Planet der Affen (Remake): Blamage einer Regie Legende
Remakes sind ja immerwieder ein beliebtes Mittel um aus alten Kühen nochmal etwas Geld zu melken. Diesmal hat es also den Planeten der Affen erwischt.
Doch während das Original von 1968, mit seinem in mehrfacher hinsicht brilliantem Drehbuch noch heute zu DEN Meisterwerken des Science Fiction Filmes gehört ist die 2001er Version nur noch ein erbärmlicher Äktschnfilm. Doch alles der Reihe nach.
Der grobe Plot. 2000 irgendwas, die Menschen sind mal wieder im All unterwegs und unser tollkühner Astronaut (Mark Wahlberg) stürzt irgendwie auf einen Planeten ab. Einem Planeten mit großen, sprechenden, Affen die sich evolutionsmäßig im Mittelalter befinden könnten und sich Menschen als Sklaven oder Haustiere halten.
Gut das hört sich jetzt alles relativ kongruent zum Original an. Ist es aber nicht. Alles ist mindestens eine Nummer unglogischer (angefangen bei dem Absturz, bis hin zum unsäglichen Ende). Auch Sozialkritik sucht man vergebens. Die passionierte äffische Menschützerin wirkt so auch mehr wie eine Analogie (oder sollte ich Parodie sagen?) auf Tierschützer anstatt wie beim Original den Rassenkonflikt zu betonen.
Was bleibt ist die Aktion und die visuelle Komponente. Die Kämpfe zwischen den Affen untereinander und deren Bewegungen allgemein sind gut gemacht, ebenso das Makeup für die Darsteller. Ansonsten ist der Film jedoch nur durchschnitt und somit für einen Burton Film schlecht.
Fazit: Ein Grottenschlechtes Remake zu einem genialen Original von einem eigentlich brillianten Regieseur. Ich kann wirklich niemanden diesen vom Anfang bis zum Ende (das Ende ganz besonders) seelenlosen, action Schund empfehlen.
Wachenroeder