Die fabelhafte Welt der Amelie: Viva la France!
Ein französischer Film der sich internationaler Beliebtheit erfreut ist fast schon unmöglich. Und trotzden hat Die fabelhafte Welt der Amelie genau dieses Kunststück vollbracht.
Wie der Titel schon sagt dreht sich der Film um Amelie, ihre suche nach der Liebe und ihrer ganz eigenen Art die Welt zu betrachten. Dabei ist der ganze Film voll von sonderbaren Charakteren wie dem Maler mit den Glasknochen, der Hypochonderin im Zigarettenstand und dem jungen Mann der weggeworfene Passbilder sammelt. In letzteren verliebt sich Amelie doch sonderbare Menschen gehen auch in der Liebe sonderbare Wege... Das besondere an Amelie ist also nicht die Geschichte(n) ansich sondern wie diese erzählt werden.
Akustisch ist der Film passend ohne große Höhepunkte. Auf der visuellen Seite dagegen besticht er durch eine freundliche Athmosphäre und surrealen Szenen (Bilder und Tischlampfen sprechen zu den Protagonisten).
Fazit: Was Die Fabelhafte Welt der Amelie zu etwas besonderem macht ist die Stimmung die er vermittelt. Sowohl Geschichte, Charaktere und Kameraarbeit bilden als Ganzes betrachtet mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Wer einen auf symphatische Weise kauzigen Film über die sonderlinge unseres alltäglichen Lebens sehen will, oder einfach einen Film zum wohlfühlen dem ist Amelie empfohlen. Ein grandioses Meisterwerk wie er von vielen Tituliert wird habe ich aber nicht gesehen.
Wachenroeder