Harry Potter: Der Junge und der Hype
Es war einmal eine arme Schriftstellerin. Sie hattte wenig Geld und noch nie zuvor einen Hit gelandet. Doch dann veröffentlichte sie ein Buch welches alle Marktingregeln über den haufen warf und sich in Phase 1 durch Mund zu Mund Propaganda (rasend) verbreitete. Das ist jetzt schon ein paar Jahre her und bei dem Kinofilm wollten die Produzenten nichts dem Zufall überlassen also wurde die Hype Maschinerie angeschmiessen. Hype, unter diesem Begriff fällt eine Medienübergreifende Werbekampagne der sich der Konsument auf keinen Fall entziehen kann. Göbbels hätte seine Freude dran gehabt...
Doch abseits all der Werbekampagnen, Millionen die zwischen den verschiedensten Firmen hin und hergeschoben werden und Merchandisingprodukte gibt es noch den Film und der ist gut. (Obwohl?) als Regieseur der Mann der schon Kevin allein zuhaus drehte (Colombus) verpflichtet wurde gibt sich Harry Potter optisch ambitioniert. Settings wie Hogwarts strahlen eine besondere Mischung zwischen gothischer Eleganz und Hanni und Nanni Internatsathmosphäre aus. Hier werden auch die 120 Millionen Dollar Produktionskosten sichtbar, ganz im Gegensatz zu den Spezialeffekten. Die Flugszenen auf dem Besen wirken absolut billig.
Auch die Schauspieler geben anständige Leistungen ab und David Radcliff und seine Gang gehen einem während der 2,5 Stunden Film nicht auf den Sack, das ist mehr als man von anderen Kinderdarstellern behaupten darf.
Fazit: Wer bei dem ganzen Potter Hype mitreden will sollte sich den Film genauso geben wie jemand der einfach nette wenn auch überraschungsfreie Unterhaltung will. Ob er Fans des Buches zufriedenstellt kann ich nicht beurteilen da ich das Buch nicht kenne und auch nach dem Film nicht den Ansporn fühle es mir zuzuführen.
Wachenroeder