"Shan? Shan Wendy?!", fragte Junay und starrte Shan mit großen Augen an. "Ja...", sagte Shan und sah Junay ebenfalls an. "Erinnerst du dich nicht an mich? Ich bin es, Junay, dein Freund aus Kindertagen!", rief Junay. "Du... bist Junay. Das Arschloch, das mich früher immer geärgert hat, bis ich schließlich wegzog?!", fragte Shan wütend. Er hatte Junay sehr wohl erkannt, wollte aber eigentlich so tun, als ob sie sich nicht kennen würden. "Also jetzt übertreibst du aber!", sagte Junay gespielt entrüstet. "Ganz und gar nicht. Zum Glück sind wir hinterher weggezogen!", grummelte Shan und Luca sah beide erstaunt an. "Ihr kennt euch?" "Leider.", sagten beide wie aus einem Mund und starrten sich feindselig an. "Können wir denn trotzdem bei dir übernachten?" "Klar. Kommt mit.", sagte Junay und lächelte Luca an, während Shan vor Wut kochte. Junays Haus lag ein wenig außerhalb der Stadt. Es war klein und darin standen nur ein großes Bett und eine Couch. "Einer muss leider auf dem Boden schlafen, während er Shan und Luca dabei zusah, wie sie Nay von Ronya hoben und auf das Bett legten. "Luca schläft am besten im Bett, zusammen mit Nay. Und ich schlaf auf der Couch!", bestimmte Junay und Shan sagte: "Aber..." Doch Junay hatte sich schon auf die Couch gelegt und die Augen geschlossen. Shan schnaupte wütend und murmelte: "Ich habe schon verstanden." Er ging zur Tür und bemerkte Lucas verwirrten Bilck. "Ich schlafe draußen bei den Focardys.", murmelte er und verschwand in die kühle Nacht. Luca legte sich zuerst neben die ruhig schlafende Nay ins Bett, doch sie konnte nicht einschlafen. Dauernd musste sie an Shan denken, der jetzt draußen in der Kälte bei Elena und Ronya hockte. Schlißelich hielt sie es nicht mehr aus und stand auf. Sie schnappte sich ihre Decke und schlich zur Tür. Sie öffnete sie leise, schlich hinaus und machte die Tür hinter sich zu. Sie sah sich kurz um und schlich dann zu einem kleinen Pfad, wo die Focardys angebunden waren. Sie lagen auf dem Boden und zwischen ihnen schlummrte friedlich Shan. Luca musste lächeln und legte sanft die Decke um seinen Körper und setzte sich neben ihn. Davon wachte Shan endlich auf. "Luca?", fragte er ungläubig und schläfrig. "Ja. Ich dachte mir, dir wäre vielleicht kalt und du wärst so allein.", lächelte sie ein wenig verlegen. "Danke.", sagte Shan und lächelte glücklich zurück. Er hob die Decke ein wenig und Luca schlüpfte auch darunter. "Gute Nacht.", murmelte sie noch. "Willst du wirklich nicht zurück ins Haus?", fragte Shan, doch Luca schüttelte den Kopf. "Hier draußen ist es so schön." Dann legte sie ihren Kopf an seine Schulter und aneinander gekuschelt schliefen sie ein. |