Boogie Nights: Figgän!
Die 70er sind Hip! Die 70er sind trendy! Die 70er sind zum kotzen!
... was hier nichts zur Sache tut.
In Boogie Nights geht es um den die Pornoindustrie der 70er und ihren Wandel in den frühen 80ern, vorgeführt anhand einer kompletten Pornofilm"familie".
Zirka die erste hälfte des Films liegt der Fokus klar auf "Dirk Diggler" (Mark Wahlberg) und wie er den "Amerkianischen Traum" auf besondere Art und Weise verwirklicht; vom Tellerwäscher zum Pornostar. Allerdings wächst aber der zweiten Hälfte des Films sein Ego (und Drogenkonsum) über seinen 30 cm Schnidel hinaus und der lange Abstieg beginnt...
Auch Jack Horner (Burt Reynolds in seiner wahrscheinlich letzten großen Rolle), Regiseur und Vaterfigur, muss mit Anbruch der VHS Technik seinen Traum vom "großen anspruchsvollen Film aus dem die Leute nicht rausrennen nachdem sie sich einen gewichst haben" aufgeben.
Während all das stimmungsvoll inszeniert wurde und man ein (grausames) Bild der 70er und frühen 80er allgemein, der Pornoszene im besonderen erhält zerstört ein (fast) Happy End den guten Gesamteindruck.
Die meisten Charaktere lösen ihre Probleme oder arrangieren sich mit ihnen. Ausnahme zur Regel stellt lediglich die letzte Szene da, die ein gewisses Dejavu Erlebnis erzeugt...
Fazit: Wer viel Zeit hat (BN ist ziemlich lang) und in die schön(e?) surreale Welt der 70er abtauchen will dem ist Boogie Nights wärmstens zu Empfehlen
Wachenroeder