The Haunting: Wie man früher die Leute erschreckte


Haunting lief gestern Nacht. Es handelt sich dabei um einen der altmodischen schwarzweiß Gruselfilmer obwohl er bereis Anfang der Sechziger gedreht wurde... Der Hauptdarsteller ist wie in sovielen anderen (später erschienen...) Filmen ein altes Haus das irgendwie ein eigenleben besitzt... ein mörderisches Eigenleben...
Die Charaktere sind zwar teilweise genauso Klischeehaft wie die Geschichte entworfen (der Technikgläubige Ignorant...) jedoch überzeugt vor allem die Darstellung einer psychisch stark angegriffenen Frau (Elenore), welche immer mehr in den Bann des Hauses gezogen wird.
Typisch für die altmodischen Horrorfilme, und von vielen wohl als langweilig angesehen, ist das gänzliche Fehlen (pardon, einmal biegt sich eine Türe auf unnatürliche weise *grins*) von visuellen Schockeffekten. Jedoch verstanden es die Leute damals mit Akustischen Schockeffekten (Klopfen, Kinderschreie) und wilden Kamreawinkeln eine unglaublich dichte und bedrückende Athmosphäre aufzubauen.
Im Gegensatz dazu störte mich das immer zuviel philosophiert und erklärt wurde wie z.B. (typisch für den Zeitgeist dieser Ära) über die Großartigkeit des Menschen und seinen unendlichen Erfindungen (allen voran natürlich die Atomkraft *grins*).

Fazit: Objektiv betrachtet ist der Film stinklangweilig und wird wohl von den meisten so empfunden werden. Wer sich allerdings in die richtige Stimmung bringt (Ton Max, Licht aus, spät ansehen) und einen Faible für subtilen Horror hat muss sich diesen Film geben.

Wachenroeder

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