Weihnachten: ™ c)


Der 1. Advent, ein Lichtlein brennt. Jetzt ist sie wieder da, die "stille Zeit". Überraschend kommt sie nicht. Wird der Kunde vom Einzellhandel doch schon seit mitte September mit Nikoläusen, Lebkuchen, Weihnachtsmusik und jeder Menge weißem Kunstschnee auf die bevorstehende Konsumschlacht eingestimmt.
Weihnachten, das ist schon lange nichtmehr das warme Gefühl im Herzen wie es Dickens Scrooge von drei Geistern eingebläut wurde.

Weihnachten ist Konsum.

Mit bekannten Aushängeschildern wie dem Coca Cola Weihnachtsmann und dessen Rentier Rudolf und Symbolen wie dem Weihnachtbaum (früher mal Christbäume genannt). In dem kleinen Zeitraum von einigen Jahrzehnten wurde das Weihnachtsfest feinsäuberlich aus dem christlichen Kontext genommen und in ein global bekanntes und beliebtes Spektakel verwandelt. Erfolgreich, egal ob in Japan, Israel oder Amerika. Weihnachten wird überall gern gefeiert, weil der Mensch nunmal gerne feiert.
Nur die christlichen Kirchen haben das Geschäfft mit dem neuen Weihnachten verpennt. Hätte man sich rechtzeitig Begriffe wie Nikolaus, Christus oder Weihnachten rechtlich schützen lassen könnte man auch heute noch Gotteshäuser wie anno 1700 bauen, lizenzerlöse machens möglich.
Dennoch, noch besteht noch Hoffnung! Feste wie Ostern warten noch immer auf ihren großen durchbruch. Auch vielversprechende aber weitläufig in Vergessenheit geratene Brands wie Jesus und seine Jünger könnte man mit etwas gutem willen (und viel Glauben) erfolgreich zum Leben wiedererwecken wenn man sie etwas an den Zeitgeist anpasst. Jesus als Hauptcharakter in Matrix 2, fliegenden und alles kurz und klein schießend das sich bewegt. Das wär Religion wie sie im anbrechenden neuen Jahrtausend sein sollte.

Wachenroeder

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