E3 2005 - JoWood
Bei JoWood rasseln die Säbel
Richtig groß präsentierte sich auch der österreichische Publisher JoWood auf der E3 2005 in Los Angeles. Kein Wunder, hatte man doch ein hochkarätiges Lineup vorzustellen, dass auch international einiges reißen dürfte. Vorneweg natürlich die Flaggschiffe Gothic 3 und SpellForce 2.
Von Gothic 3 gab es eine schicke Techdemo, als mehr konnte man die Version nicht bezeichnen, zu sehen. Die neue Grafikengine macht eine hervorragende Figur. Charaktere sehen dank neuester Technik sehr realistisch aus, das Gras wiegt sich im Wind und an den Bäumen hängt üppiges Laub. Die riesige Spielwelt soll komplett frei begehbar sein, keine vorgeschriebenen Wege sollen den Spieler in seiner Freiheit begrenzen. Es gibt zwar durch Quests bestimmte Ziele, der Spieler bestimmt aber selbst, welche Aufgaben er wann und wie erledigt. Nebenquests laden zudem dazu ein, abseits der nicht linear verlaufenden Hauptgeschichte Abenteuer zu bestreiten und so ein paar Goldmünzen oder bessere Ausrüstung zu bekommen. Über 50 unterschiedliche Monster und Tiere stellen sich dem Spieler in den Weg und wiederum über 50 Zaubersprüche sollen dabei helfen, das Spielgeschehen nicht langweilig werden zu lassen. Oberste Maxime der Entwickler lautet, dass kein Spiel wie das andere verlaufen soll. Im ersten Quartal 2006 werden wir schlauer sein, wie die Umsetzung aussehen wird.
Ein noch größerer Blickfang auf dem Stand von Deep Silver / Jowood war jedoch das riesige Sternentor, das anlässlich der Präsentation von Stargate SG1 aufgestellt wurde. Hierbei handelt es sich, dank Unreal 2.5-Engine, um ein ungemein gut aussehenden Taktikshooter à la Ghost Recon oder SOCOM, der mit der passenden Lizenz der beliebten Sci-Fi-Serie ausgestattet ist. Nicht nur die originalen Charaktere (vier nehmen gleichzeitig an Missionen teil), sondern auch die deutschen Stimmen werden enthalten sein. Vorsichtige Vorangehensweise ist das A und O in Stargate SG1. Blindes Vorpreschen gegen die Außerirdischen Widersacher endet meist mit dem Ableben. Durch einfachen Tastendruck wird der Gruppe oder jedem einzelnen Mitglied ein Befehl wie Feuerschutz, Gegner angreifen oder in Deckung gehen gegeben. Neben der Einzelspielerkampagne sind auch mehrere Mehrspielermodi geplant, darunter ein Kooperativmodus für bis zu vier Spieler.
Eine neue Grafikengine hat auch Spellforce 2 spendiert bekommen und sieht dementsprechend runderneuert aus. Am Spielprinzip selbst hat sich relativ wenig geändert. Ihr übernehmt wieder die Rolle eines Helden, müsst ein Lager aufbauen, dies jetzt auch mit Türmen und Mauern befestigen und ordentlich Einheiten rekrutieren. Allerdings soll der Aufbau einer schlagkräftigen Armee jetzt um einiges schneller funktionieren, so dass ein bisschen mehr Action ins Spiel Einzug halten wird. Erste Screenshots zeigen die wunderschön gestalteten Landschaften und Einheiten inklusive der monströsen Giganten.
Dennis Hartmann
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