
Star Trek: Tactical Assault
Herausgeber: | Ubisoft |
Entwickler: | Quicksilver Games |
Genre: | Action |
Multiplayer: | Ja |
empf. Alter: | |
Plattformen: | PSP DS |
Star Trek is back: Nach fast zwei Jahren Abstinenz erscheint mit Tactical Assault endlich wieder ein neues Spiel aus dem Universum von Kirk und Co. Wie der Titel andeutet, geht es dabei trotz Handheld-Plattform taktisch zur Sache. Erfüllt der kleine Bruder von Starfleet Command die Erwartungen?
Nach einer wahren Flut von Star Trek Spielen von Firmen wie Interplay, Microprose, Simon & Schuster oder Activision war es lange Zeit still um die interaktiven Ableger des Franchises. Nachdem sich letztere noch 1998 die exklusiven Versoftungsrechte für 10 Jahre gesichert hatten, wurde der Vertrag 2003 überraschend gekündigt und der Call of Duty-Publisher sowie Lizenzgeber Paramount schlitterten in einen langen Rechtsstreit. Nach dem wenig überzeugenden Nachzügler Star Trek: Shattered Universe, der 2004 über Umwege bei Take 2 erschien, war es – abgesehen von der Ankündigung des nebulösen MMOGs – totenstill um neue Star Trek Games. Erst in diesem Jahr wurden die Fan-Herzen erhört, denn mit Bethesda Software (Elder Scrolls-Serie) sicherte sich ein kleiner, aber doch respektabler Publisher die Star Trek Lizenz und kündigte gleich drei Titel an: Star Trek: Legacy, ein Action-Strategiespiel für PC und Xbox 360 von Mad Doc Software (Star Trek Armada), Star Trek: Encounters, ein Arcade-Spiel für die PS2, sowie Star Trek: Tactical Assault für PSP und Nintendo DS. Das Studio dahinter, Quicksilver Software, ist freilich nicht unbekannt, zeichneten sich die Jungs neben Master of Orion 3 schon für das erste Starfleet Command (mit-) verantwortlich. Kein Wunder also, dass Fans das ein oder andere Déja-Vu ereilt.
Die klassische Ära
Da wäre zunächst das Szenario zu nennen, denn während die neueren Trek-Games fast ausnahmslos zu Zeiten der neuen Serien angesiedelt waren (The Next Generation, Deep Space 9 und Voyager), spielt Tactical Assault wie schon die Starfleet Command-Reihe (mit Ausnahme des dritten Teils) in der Ära von Kirk und Spock, Pille und Scotty, Uhura, Checkov und Sulu. Umso trauriger dennoch, dass keiner dieser Charaktere eine prominente Rolle bekommt – zwar spricht William Shatner das Intro des Spiels, die wenigen Sätze sind aber auch das einzige, was wir vom ersten Captain zu hören bekommen. Der Spieler schlüpft in den beiden Kampagnen – eine für die Föderation, eine zweite auf Seiten des klingonischen Reiches – in gänzlich neue Figuren, die trotz der Mitwirkung des langjährigen Autors (bzw. wie Fans wissen: Autoren-Paares) DC Fontana etwas blass bleiben. Auch die Story selbst strotzt nicht vor Tiefe oder Überraschungen, erfüllt aber ihren Zweck: Während den Friedensverhandlungen zwischen den beiden Parteien wollen klingonische Separatisten gemeinsam mit Romulanern einen neuen Krieg provozieren. Als treuer Offizier decken wir freilich Stück für Stück das Komplott auf, stürzen uns in zahllose Raumschlachten und bringen die Verräter in taktischen Raumschlachten zur Strecke.
Da wäre zunächst das Szenario zu nennen, denn während die neueren Trek-Games fast ausnahmslos zu Zeiten der neuen Serien angesiedelt waren (The Next Generation, Deep Space 9 und Voyager), spielt Tactical Assault wie schon die Starfleet Command-Reihe (mit Ausnahme des dritten Teils) in der Ära von Kirk und Spock, Pille und Scotty, Uhura, Checkov und Sulu. Umso trauriger dennoch, dass keiner dieser Charaktere eine prominente Rolle bekommt – zwar spricht William Shatner das Intro des Spiels, die wenigen Sätze sind aber auch das einzige, was wir vom ersten Captain zu hören bekommen. Der Spieler schlüpft in den beiden Kampagnen – eine für die Föderation, eine zweite auf Seiten des klingonischen Reiches – in gänzlich neue Figuren, die trotz der Mitwirkung des langjährigen Autors (bzw. wie Fans wissen: Autoren-Paares) DC Fontana etwas blass bleiben. Auch die Story selbst strotzt nicht vor Tiefe oder Überraschungen, erfüllt aber ihren Zweck: Während den Friedensverhandlungen zwischen den beiden Parteien wollen klingonische Separatisten gemeinsam mit Romulanern einen neuen Krieg provozieren. Als treuer Offizier decken wir freilich Stück für Stück das Komplott auf, stürzen uns in zahllose Raumschlachten und bringen die Verräter in taktischen Raumschlachten zur Strecke.
Starfleet Command light
Auch spielerisch wirkt Tactical Assault wie ein Starfleet Command für die Westentasche. Anders als bei Star Trek: Armada, Dominion Wars oder dem bald erscheinenden Legacy bewegen sich Schiffe behäbig und ausschließlich auf einer zweidimensionalen Ebene durchs all; Kollisionen sind dabei ausgeschlossen. Wie in einer Simulation der TV-Vorbilder sind an jeder Seite individuelle Schilde und Waffen montiert, die sich nur langsam aufladen – wer seinen Bugphaser abgefeuert hat, sollte das Schiff wenden um das seitliche Pendant in Stellung zu bringen; wessen Achterschild geschwächt wurde, der sollte Gegner nur noch frontal angreifen. Wie schon bei Starfleet Command ist die Kunst, den Gegner geschickt zu umrunden und mit den Waffen immer den gleichen Schild zu schwächen – so lange, bis Torpedos und Phaser direkt in den Rumpf schlagen und der Feind schließlich auseinander bricht. Was simpel klingt, ist spätestens bei mehreren, gleichzeitig angreifenden Feinden eine Herausforderung und macht durchaus eine Menge Spaß. Dabei verzichtet Tactical Assault auf die Tiefe der ersten Starfleet Command-Titel und wurde gar im Vergleich zum dritten Teil noch deutlich abgespeckt, um ins Handheld-Format zu passen. So befehligen wir nur ein Schiff, verteilen Energie nur in Form von Notstrom um und haben mit Reparatur-Aufträgen nichts am Hut. Anstatt zwischen den Einsätzen aufwendig unser Schiff aufzurüsten und die Crew auszutauschen, werten wir die vorhandenen Charaktere im lediglich mit wenigen Attributen auf, die sich positiv auf die Kampfkraft unseres Schiffes auswirken. So können wir die Schilde stärken, die Geschwindigkeit erhöhen oder aber auf mächtigere, zielgenauere bzw. schlichtweg schnellere Phaser oder Torpedos setzen. Die Begründung, warum uns dies als „Charakterentwicklung“ verkauft wird, liegt vor allem daran, dass wir diese Eigenschaften auf neue Schiffe mitnehmen und so schließlich eine stark optimierte Constitution-Klasse unser Eigen nennen dürfen.
Auch spielerisch wirkt Tactical Assault wie ein Starfleet Command für die Westentasche. Anders als bei Star Trek: Armada, Dominion Wars oder dem bald erscheinenden Legacy bewegen sich Schiffe behäbig und ausschließlich auf einer zweidimensionalen Ebene durchs all; Kollisionen sind dabei ausgeschlossen. Wie in einer Simulation der TV-Vorbilder sind an jeder Seite individuelle Schilde und Waffen montiert, die sich nur langsam aufladen – wer seinen Bugphaser abgefeuert hat, sollte das Schiff wenden um das seitliche Pendant in Stellung zu bringen; wessen Achterschild geschwächt wurde, der sollte Gegner nur noch frontal angreifen. Wie schon bei Starfleet Command ist die Kunst, den Gegner geschickt zu umrunden und mit den Waffen immer den gleichen Schild zu schwächen – so lange, bis Torpedos und Phaser direkt in den Rumpf schlagen und der Feind schließlich auseinander bricht. Was simpel klingt, ist spätestens bei mehreren, gleichzeitig angreifenden Feinden eine Herausforderung und macht durchaus eine Menge Spaß.
Wenig Abwechselung
Der Wechsel zwischen den Schiffen ist interessant, doch ansonsten ist Tactical Assault relativ abwechselungsarm. Zwar können die Missionen grundsätzlich überzeugen, da sie mit spannenden Wendungen und den Trek-Typischen Einsatzbefehlen aufwarten, doch nicht zuletzt das abgespeckte Gameplay macht da einen Strich durch die Rechnung. Weder beamen wir Enterkommandos auf die feindliche Brücke, noch schleppen wir Schiffe mit dem Tracktorstrahl in Sicherheit, kämpfen weder in Asteroidenfeldern noch in Nebeln und auch Systemscans sind nur an vorgegebenen Stellen möglich. Zwar erlauben die Dialoge leichte Verzweigungen, komplexe Einsätze wie beim Klassiker Starfleet Academy oder auch Bridge Commander sollte man jedoch nicht erwarten – hier steht der Fokus einfach auf Action. Ähnlich auch beim spaßigen Mehrspielermodus: Wem die Spielmechanik gefällt, der kann kurze, taktische Schlachten austragen – auf Dauer mangelt es aber auch hier ein wenig an Abwechselung und Tiefe.
Der Wechsel zwischen den Schiffen ist interessant, doch ansonsten ist Tactical Assault relativ abwechselungsarm. Zwar können die Missionen grundsätzlich überzeugen, da sie mit spannenden Wendungen und den Trek-Typischen Einsatzbefehlen aufwarten, doch nicht zuletzt das abgespeckte Gameplay macht da einen Strich durch die Rechnung. Weder beamen wir Enterkommandos auf die feindliche Brücke, noch schleppen wir Schiffe mit dem Tracktorstrahl in Sicherheit, kämpfen weder in Asteroidenfeldern noch in Nebeln und auch Systemscans sind nur an vorgegebenen Stellen möglich. Zwar erlauben die Dialoge leichte Verzweigungen, komplexe Einsätze wie beim Klassiker Starfleet Academy oder auch Bridge Commander sollte man jedoch nicht erwarten – hier steht der Fokus einfach auf Action. Ähnlich auch beim spaßigen Mehrspielermodus: Wem die Spielmechanik gefällt, der kann kurze, taktische Schlachten austragen – auf Dauer mangelt es aber auch hier ein wenig an Abwechselung und Tiefe.
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