Shieru-sensei
01.02.2003, 19:09
Flimmo (www.flimmo.de) ist ein Elternratgeber, der Fernsehsendungen unter die Lupe nimmt und in drei Kategorieen einteilt: "Kinder finden's prima", "Mit Ecken und Kanten", "Für Kinder schwer verdaulich". Auch Shin-chan wurde dort bewertet, und zwar wurde der Serie bis vor kurzem ein "Mit Ecken und Kanten" zugeteilt. Die Gründe waren, dass die Serie auf Grund des Umgangs der einzelnen Figuren miteinander ein "fragwürdiges Menschenbild" aufwerfen könnte. Inzwischen (einige Monate NACH der Neusynchronisation) wurde dies jedoch wieder geändert, und Flimmo teilt Shin-chan ein "Kinder finden's prima" zu.
Kurzbeschreibung:
Shin Chan
Der 5-jährige Shin Chan ist der Schrecken der Erwachsenen. Mit seinen Dummheiten und frechen Sprüchen treibt der Dreikäsehoch seine Umgebung, allen voran seine geplagte Familie, schier zum Wahnsinn.
Mit dieser Sendung können jüngere Kinder (3-6 Jahre) noch nichts anfangen, für ältere Kinder (7-10) gewinnt sie an Reiz, die ältesten (11-13 Jahre) begeistert sie.
Zusätzlich wurde für Shin-chan noch ein eigener Artikel angefertig, der sich recht interessant ließt:
Shin Chan - Ein Knirps ohne Manieren
Der kleine Kerl ist wirklich eine Nervensäge! Egal ob Mutter, Kindergärtnerin oder ein unbeteiligter Marktforscher - alle Erwachsenen, die Shin Chan über den Weg laufen, kriegen ihr Fett weg. Der kleine Rüpel hat ziemlich üble Sprüche drauf und kann mitunter richtig gemein werden. Da wird seine Mutter schon mal als "fette Kuh" beschimpft, die garantiert keinen Mann mehr abbekommt, oder seine Betreuerin im Kindergarten als "Flittchen", nur weil sie ein Rendezvous hat. Dass solche Umgangsformen kein akzeptables Beispiel menschlichen Miteinanders abgeben und zudem ein mehr als fragwürdiges Frauenbild vermittelt wird, dürfte klar sein. Die Zeichentrickserie "Shin Chan" lief bei FLIMMO deshalb auch unter der Rubrik "Mit Ecken und Kanten". RTL 2 hat wohl festgestellt, dass Shin Chans verbale Gemeinheiten und sein ständiges Rumhacken auf Familienmitgliedern bei den Kindern nicht ankommt. Deshalb wurde die Synchronisation der Serie überarbeitet, auch wurden einige "Ecken und Kanten" abgeschliffen. Die verbalen Ausfälle und Attacken gegenüber seinen Mitmenschen fallen weg oder fallen zumindest deutlich harmloser aus. Für den FLIMMO Grund genug, die Serie erneut unter die Lupe zu nehmen.
Auch wenn vieles dem Geschmack von Erwachsenen ganz und gar nicht entspricht und sich der kleine Rüpel auch weiterhin provokant und flegelhaft aufführt, läuft Shin Chan von jetzt ab im FLMMO unter der Rubrik "Kinder finden's prima". Jüngeren Kindern dürften die Geschichten über den lästernden Rotzlöffel jedoch weiterhin wenig zu bieten haben. Als Identifikationsfigur fällt Shin Chan für diese Altersgruppe eindeutig zu kratzbürstig und unverschämt aus. Bei den Älteren dominiert die diebische Freude über einen respektlosen Knirps, der die Erwachsenenwelt nach Strich und Faden aufmischt.
Kurzbeschreibung:
Shin Chan
Der 5-jährige Shin Chan ist der Schrecken der Erwachsenen. Mit seinen Dummheiten und frechen Sprüchen treibt der Dreikäsehoch seine Umgebung, allen voran seine geplagte Familie, schier zum Wahnsinn.
Mit dieser Sendung können jüngere Kinder (3-6 Jahre) noch nichts anfangen, für ältere Kinder (7-10) gewinnt sie an Reiz, die ältesten (11-13 Jahre) begeistert sie.
Zusätzlich wurde für Shin-chan noch ein eigener Artikel angefertig, der sich recht interessant ließt:
Shin Chan - Ein Knirps ohne Manieren
Der kleine Kerl ist wirklich eine Nervensäge! Egal ob Mutter, Kindergärtnerin oder ein unbeteiligter Marktforscher - alle Erwachsenen, die Shin Chan über den Weg laufen, kriegen ihr Fett weg. Der kleine Rüpel hat ziemlich üble Sprüche drauf und kann mitunter richtig gemein werden. Da wird seine Mutter schon mal als "fette Kuh" beschimpft, die garantiert keinen Mann mehr abbekommt, oder seine Betreuerin im Kindergarten als "Flittchen", nur weil sie ein Rendezvous hat. Dass solche Umgangsformen kein akzeptables Beispiel menschlichen Miteinanders abgeben und zudem ein mehr als fragwürdiges Frauenbild vermittelt wird, dürfte klar sein. Die Zeichentrickserie "Shin Chan" lief bei FLIMMO deshalb auch unter der Rubrik "Mit Ecken und Kanten". RTL 2 hat wohl festgestellt, dass Shin Chans verbale Gemeinheiten und sein ständiges Rumhacken auf Familienmitgliedern bei den Kindern nicht ankommt. Deshalb wurde die Synchronisation der Serie überarbeitet, auch wurden einige "Ecken und Kanten" abgeschliffen. Die verbalen Ausfälle und Attacken gegenüber seinen Mitmenschen fallen weg oder fallen zumindest deutlich harmloser aus. Für den FLIMMO Grund genug, die Serie erneut unter die Lupe zu nehmen.
Auch wenn vieles dem Geschmack von Erwachsenen ganz und gar nicht entspricht und sich der kleine Rüpel auch weiterhin provokant und flegelhaft aufführt, läuft Shin Chan von jetzt ab im FLMMO unter der Rubrik "Kinder finden's prima". Jüngeren Kindern dürften die Geschichten über den lästernden Rotzlöffel jedoch weiterhin wenig zu bieten haben. Als Identifikationsfigur fällt Shin Chan für diese Altersgruppe eindeutig zu kratzbürstig und unverschämt aus. Bei den Älteren dominiert die diebische Freude über einen respektlosen Knirps, der die Erwachsenenwelt nach Strich und Faden aufmischt.