~ZWEITER TAG~

Wir sind zusammen nach Izlud gekommen, nachdem wir das Training absolviert haben. Gemeinsam haben wir uns durch die Anfangsschwierigkeiten des Novizenlebens geschlagen und uns gegenseitig unterstützt. Natürlich waren wir beide grün hinter den Ohren und total schwach.

In Prontera und Izlud haben wir Berufe erlent. Sparky wurde Acolyte, während ich mich zum Swordsman ausbilden liess. So konnte einer im Kampf zuhauen, während der andere ihn mit Zaubersprüchen unterstützt.

Sparky und ich haben überall Bekanntschaften gemacht ... in Midgard trifft man die seltsamsten Individuen. Freundliche, lustige, starke, schwache, nette, betrunkene, arrogante, verrückte oder auch einfach nur bekloppte Menschen. Fezzer und Menabastet sind definitiv... verrückt, waren uns aber stets freundlich gesinnt und haben uns immer wieder mit ihren Spells gebufft und geheilt.

Wenige Zeit später haben wir vor den Toren Pronteras Albert kennengelernt.

Er war ein Magier, und ungefähr so stark wie wir. Nach einer kurzen Unterhaltung haben wir ihn in unser Team aufgenommen, denn die Ergänzung der Party durch einen Mage ist immer hilfreich.

Sein Freund ist leider tragisch von uns gegangen. Wir konnten nichts mehr für ihn tun.

Kurzzeitig war auch Freaky mit von der Party. Leider haben wir ans nach einer verzechten Nacht nie wieder gesehen. In einigen Gegenden nannte man uns ehrfürchtig ... die Hut-Gang. Oder auch nicht.

Zunächst wollten wir einen Abstecher in das wunderschöne Payon unternehmen. Auf dem Weg dorthin haben wir uns durch die Wüste geprügelt, himmer mit Bedacht auf unsere wundervollen Hüte.

In Payon haben wir uns ein wenig ausgeruht, die Beine hochgelegt und einen alten Bekannten gesucht. Erfolglos.

In den Wäldern um Payon haben wir ein paar Wölfe erlegt und unser Teamwork verbessert. Wir wuchsen zu einer ordentlichen Truppe heran, und entwickelten gute Techniken. Jeder brachte sich in den Kampf ein, wir waren stets gerecht. Nur die Führungsrolle hatte inzwischen niemand mehr so wirklich. Sparky war stets ruhig und bedächtig, Albert sehr ehrgeizig und ich ... nun ja, lassen wir das. Sagen wir, ich bin für mehr als einen Tod verantwortlich.

Eine dieser verrückten... Menabastet, die Tag ein Tag aus vor den Toren Prontera's sitzt, meinte, wir sollten in Payon bleiben um nach einer Bogenschützin für unser Team zu suchen. Leider sprang niemand auf unsere Anfragen an. Aber drei einsame Männer in der Gruppe... ja, das war durchaus langweilig.

Leider brachte auch mein grenzenloser Charm uns nicht sonderlich weit.

Verzeiht, werte Gildendamen.

Ein Mädchen namens Kanara entschloss sich schließlich, eine Nacht über den Beitritt in unsere Party nachzudenken.

Albert ist inzwischen nach Hause gegangen, wir haben noch in einer gemütlichen Runde mit Wanderern in Payon gesessen.

Sparky und ich zogen eine Weile alleine durch Midgard, um jemanden zu finden, der ein wenig mit uns trainieren möchte.

So trafen wir San das Wolfsmädchen mit der Clownsnase. San war noch sehr jung, hat aber gut gekämpft und ... ausreichend kommuniziert. Zwar musste ich ihr einen Sack Pfeile kaufen, dafür hat sie mich aber reichlich mit Potions versorgt.

Doch auch San hat uns bald darauf wieder verlassen. Sie war garkeine Frau. Aber lassen wir das.

Sparky und ich lernen *Abendstern* und Serverghost kennen, und scheinen in Stern endlich die Begleitung für unsere Party gefunden zu haben. Sie ist eine Händlerin, und hofft auf ihre baldige Shop-Öffnung. Bis tief in die Nacht reden wir vier miteinander, bis irgenwann nur noch Stern und ich übrig sind. Nach ein paar guten Ratschlägen geht auch sie nach Hause, woraufhin ich mich in die Wälder verziehe ... trainieren.