~VIERTER TAG~

Sparky, Albert und ich trafen uns vor Prontera und wurden Zeuge eines Beziehungsdramas. *Abendstern* meldete sich zu Wort. Da ich in meiner Tasche noch etwas für sie hatte, und die anderen beiden sowieso zu tun hatten, habe ich mich auf den Weg zu ihr in die Hafenstadt Alberta gemacht.

In eine Hafenstadt kommt man natürlich stilecht mit dem Schiff, und die wunderbare Meeresluft sind die 500 Zeny auf jeden Fall immer Wert. Überhaupt kann ich mich finanziell nicht beklagen, aus der Payon Höhle komme ich stets mit gefüllten Geldbeuteln wieder heraus, weshalb ich ruhigen Gewissens zwei wertvolle Sammlerstücke vergeben kann.

Gewohnt charmant überreiche ich *Abendstern* zwei Opale, die zusammen 6000 Zeny bringen. Zumal ich Midgard in wenigen Tagen sowieso verlassen muss, bin ich froh, anderen damit eine Freude machen zu können. Nach dem üblichen Palaver wollten wir zurück an den Hafen, um dort unseren Sparky zu treffen. Stern hat auf dem Weg dorthin noch ein paar kuschelige Tiere zerhauen.

Auf dem Markt lernen wir Sensor kennen, der *Abendstern* mit reichlich guten Ratschlägen versorgt. Langsam aber sicher wachse ich in meine Heldenrolle prima herein. Oder auch nicht. Ähem.

Nachdem mir Stern in einem Shop einen guten Preis für einen Gauche erhandelt hat, mache ich mich mit neuer Waffe im Schlepptau vorerst nach Hause. Am späteren Abend treffe ich mich mit unserem Partymitglied Kanara, während alle anderen im großen Kreise die Payon Höhle unsicher machen.

Wir haben uns mit den anderen getroffen und sind zu Fünft in die Höhle. Dass dies hin und wieder chaotische Züge annahm, liess sich nicht verhinder, änderte aber nichts an unserem wunderbaren Teamspiel.

Das stundenlange Training brachte uns reichlich Power, jede Menge Erfahrung und mir ein weiteres Schmuckstück im Rucksack. Zwischen dem Durcheinander der Kämpfe konnte ich einen Skullring vom Boden klauben.

*Abendstern* hatte für heute genug und hat sich in Richtung Bett aufgemacht. Wir nahmen uns derweil die Zeit, uns in den angenehmen Räumlichkeiten eines Ladens besser kennenzulernen und zu entspannen.

Ja, hin und wieder muss ein Qualitätsvergleich zwischen dem coolen Albert und Midgard's Schönheit Nummer Eins, nämlich mir, auch mal wieder sein. An dieser Stelle bitte laut husten. Sparky musste sich derweil, gezwungenermaßen, aus den Diskussionen enthalten.

Nach einem weiteren Abstecher in der Payon Cave (inklusive vieler blöder Sprüche meinerseits gegenüber unserer jüngeren Mitstreiterin Kanara, für die ich mich allesamt entschuldigt habe), folgen tiefgründige Gespräche in der wundervollen Atmosphäre der Bambusstadt Payon. Niveaulosester Spruch des Tages: "Hey Kanara, deine Feuerzauber sind echt klasse... du bist wie für den Herd geboren." Ironie kommt aus dem Herzen, Arroganz aus dem Hinterteil... oder so. Man hat es mir verziehen. Danke, Kanara.
Ganz nebenbei interessiere ich mich plötzlich unfassbar für Midgard'sche Tanzkunst. Herrlich!

Die letzten Trainingseinheiten des Tages finden zu Opfer einiger Big Foots statt. Immerhin stecken auch wir den ein oder anderen Rückschlag ein.

Sparky und Kanara machen sich beide auf den Heimweg, als ich plötzlich den jungen Lord'sPrayer wiedertreffe, dem ich vor kurzem mit der Aushändigung einer Waffe zu Hilfe war. Inzwischen war ich im Vergleich zu ihm ein starker, junger Mann und konnte ihm sicherlich behilflich sein. Also habe ich ihn ein wenig herumgeführt und ihm beim Training geholfen.

Wir zogen von Payon nach Prontera. Ich wollte ihm die Kanalisation unter Culvert zeigen, ein guter Kampfplatz für seine Größenverhältnisse.

Die Abwasser waren gewohnt... sauber und die Thief Bugs gewohnt zahlreich. Wir hatten unseren Spaß und Lord'sPrayer seine Erfahrung. Gelohnt hat es sich für ihn ganz sicher.

Eine letzte Verabschiedung, und wir gehen getrennte Wege - in unsere Betten.