Radsport: Italiener fühlte sich wie zu Hause

KYFFHÄUSERKREIS (ml/cu).Gleich zwei Mal blickte am Pfingstwochenende die deutsche und internationale Radsport-Fachwelt in den Kyffhäuserkreis. Die Etappe des Rennens "Rund um die Hainleite" hatte für das hochkarätige Fahrerfeld und Zuschauer mit Sprintwertung in Sondershausen und der Bergwertung auf dem Kyffhäuser zwei furiose Anziehungspunkte. Nach 50,7 Kilometern entschied David Kopp im Fotofinish die Sprintwertung auf dem Sondershäuser Franzberg für sich. Auch am Ende des gestrigen 198,8 Kilometern langen Renntages lag der Telekom-Fahrer in der Sprintwertung vorn. Im Anschluss daran nahmen die Fahrer Kurs in Richtung Kyffhäuser, wo sich der Italiener Raffaele Ferrara vom Team Alessio auf den Serpentinen wie in den heimischen Dolomiten zu fühlen schien und sich die Bergwertung sicherte. Nach dem harten Kanten ging´s weiter über Bad Frankenhausen, Oldisleben und Sachsenburg (überregionaler Sport). Bereits Sonntag starteten 200 Nachwuchsfahrer zu einem Bundessichtungsrennen des Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Vor den Augen von Bundestrainer Herrmann Mühlfriedel lieferten sich die Clubfahrer aus den einzelnen Landesverbänden packende Duelle auf dem 80 Kilometer langen Kurs und empfahlen sich für die Nationalmannschaft. Im Feld befand sich auch der 15-jährige Tobias Stecher aus Sondershausen, der für SC Turbine Erfurt startete. Bereits am Vortag fand ein Zeitfahren der Radsport-Jugend in Orlishausen statt. Hier vertraten Benjamin Gutjahr (8.) und Sebastian Stecher (10.) würdig die Farben des Kreises.

20.05.2002

Leichtathletik: Norm für DM bereits erfüllt

KYFFHÄUSERKREIS.Cedric Thieme und Markus Schneider, beide Gymnasiasten des Kyffhäuser Gymnasiums und Mitglieder des Jugendlaufteams des SV Kyffhäuser, unterzogen sich jetzt am Pfingstwochenende ernsthafter Leistungstests.Während Cedric am Sonntag in Wildeck-Obersuhl über 1500 Meter die Konkurrenz testete, ging Markus Schneider bei Meetings in Chemnitz und Thum, im Erzgebirge, an den Start. Markus startete am Samstag bei sommerlichen Temperaturen über 800 Meter und maß seine Kräfte mit der sächsischen Konkurrenz auf dieser Strecke. Markus musste von Beginn an Tempo machen, da seine Gegner an letzterem kein Interesse hatten. Fast den gesamten Lauf führend, erzielte er mit 1:56,59 noch eine ordentliche Zeit. Da diese Zeit besser als die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Sommer ist, kann er sich in Ruhe für den Jahreshöhepunkt vorbereiten. Beim 400-Meter-Lauf in Thum konnte Markus bei schlechten Witterungsverhältnissen nicht sein eigentliches Leistungsvermögen darstellen. Cedric Thieme gewann unterdessen mit fast zehn Sekunden Vorsprung den 1500-Meter-Lauf in 4:13,18 min. Wie Markus erfüllte er damit die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften.

Heinz Schneider

20.05.2002

Karate: Julia Kellermann wurde als Gelbgurt Thüringer Meisterin

BAD FRANKENHAUSEN (or). Was für ein Debüt! Bei ihrem ersten Start bei Thüringens Karate-Landesmeisterschaften stand die erst neunjährige Julia Kellermann vom Kyffhäuser Karate Dojo gleich ganz oben. Erst seit einem Jahr in Bad Frankenhausen im Training war die von Trainer Olaf Reichelt als Talent entdeckte und seitdem zielgerichtet geförderte Sportlerin einer von nur zwei Gelbgurten (8. Kyu) im Meisterschaftsfeld. Die anderen 14 Medaillen- und Platzanwärterinnen trugen orange, grüne oder schon blaue Gürtel. Doch ist die Gurtfarbe in so einem Turnier völlig uninteressant: die Leistung zählt. Genau dieses Argument hörte Julia in der Aufwärmphase wieder und wieder von ihrem Trainer. Auch die Kampfrichter entschieden sich für die bessere Leistung und die zeigte ganz eindeutig Julia. Egal, wer ihre gegnerin auch war, die Frankenhäuserin siegte jeweils mit 3:0 Richterstimmen. Schließlich war es geschafft: Julia ist Landesmeisterin im Kata-Einzel (Bewegungsformen) der Kinder B. Damit tritt sie in die Fußstapfen ihres Vorbilds. Vereinskameradin Sarah Reichelt (13) errang genau diesen Titel viermal hintereinander. Neben ihrem ersten Landesmeistertitel durfte sich Julia gleich auch noch über die Einladung des Thüringer Nachwuchs-Landestrainers in den Kata-Kader freuen. Ihr Trainer Olaf Reichelt hatte auch noch eine Überraschung parat. Julia wurde zur Prüfung zum 7. Kyu (Orange-Gurt) zugelassen. Wie praktisch, dass am gleichen Wochenende in Roßleben auch noch ein Karate-Lehrgang mit Lothar Ratschke (6. Dan) stattfand: So konnte sich Julia am Sonntag der Prüfung stellen, die sie - natürlich - mit guten Leistungen bestand. "Solche Talente müssen gefördert werden, aber auch selbst genügend Eifer und Ausdauer mitbringen. Das Training im Dojo allein reicht für solche Erfolge nicht aus! Neben dem Trainer müssen auch die Eltern hinter dem Kind stehen. Wenn man erst einmal den Sprung in den Landeskader geschafft hat, muss man auch im Karate Zeit und Geld investieren", weist der erfolgreiche Coach Olaf Reichelt auf andere Aspekte sportlicher Leistung hin.

10.05.2002


Keglerjubiläum: Komplimente und Ehrennadeln(Was soll das!?!?!?)

ARTERN (ml).Nicht mit leeren Händen kam am Freitagabend der Greußener Hannes Beer, Vorsitzender des rund 500 aktive Mitglieder zählenden Kyffhäuser Keglervereins, auf die Kegelbahnanlage des 1. KC Barbarossa. Für langjährige Mitgliedschaft im Verein zeichnete er Ruth Blobner, Christa Heintzschel, Hannelore Flitner, Klaus Lange sowie Lutz Weidner aus. Klaus Lange bekam für seine engagierte Tätigkeit außerdem den Ehrenpreis des Kyffhäuser Keglervereins überreicht. Unterdessen durfte sich Vereinschef Lutz Weidner über die Ehrennadel des Thüringer Keglerverbandes in Silber freuen. Auch der Präsident des Kyffhäuser Kreissportbundes (KKSB), Dieter Steiger, konnte angenehme Aufgaben wahrnehmen. Er ehrte Erika Flöter und Werner Köppel mit Ehrennadeln des KKSB für besondere Verdienste innerhalb der Sportförderung. Im Namen von Landessportbund-Chef Peter Gösel zeichnete Steiger außerdem Karl-Heinz Hund und Ruth Blobner mit Ehrennadeln aus. Immerhin rund jeder Zehnte der im Landkreis aktiven Kegler käme aus der Salinestadt, zollte Beer der aktiven Vereinsarbeit ein dickes Kompliment. In Anwesenheit von Bürgermeister Wolfgang Koenen (PDS), Mitgliedern des Vereins und geladenen Gästen zog Hannelore Flitner aus Anlass des 25-jährigen Geburtstages der Kegelbahnanlage ausführlich Bilanz. Im Anschluss daran hatte Kegelfreund Fritz Heinrich an den Kegelclub "Gut Holz" 1904 erinnert, dabei aus Berichten der damaligen "Arterner Zeitung" zitiert und dem Vereinschef einen historischen Wimpel übergeben.

05.05.2002

SV GutsMuts Jena dominierte die Landeseinzelmeisterschaft der AK 11

Badminton? Das ist doch nur Federball mit einem Netz dazwischen! Manch einer hält das für langweilig. Wie groß dieser Irrtum ist, ließ sich auch diesmal wieder zu den Landeseinzelmeisterschaften der jüngsten Badmintoncracks Thüringens sehen. Kids aus 8 Vereinen schmetterten den federleichten Ball über die Netzkante.
In der Turnhalle des "Kyffhäusergymnasiums" waren zwar keine Schlachtenrufe zuhören, und auch auf dem Feld ging es weitaus gesitteter als beim Fußball zu. Die Spannung jedoch, mit der die Zuschauer die Wettkämpfe verfolgten, war an ihren Gesichtern abzulesen. Gummisohlen quietschten am Boden, die Bälle zischten über das Netz, und wenn ein Ballwechsel besonders gelungen erschien, dann ging ein Raunen durch die Bänke.
Der Saisonhöhepunkt der 8 - 10 jährigen lockte 42 Mädchen und Jungen in die Kurstadt am Fusse des Kyffhäuser, wobei der Gastgeber mit 15 Kindern das Groß stellen durfte. Wettbewerbe im Einzel und Doppel standen auf dem Programm.
Gespielt wurde im KO - System, wobei es für die Verlierer einige Hoffnungsrunden gab. Erwartungsgemäß konnten sich die Favoriten am Ende durchsetzen. So gingen die Einzelpokale beide nach Jena. Hier gewannen Patrick Kämnitz gegen Toni Pfaff aus Ilmenau in 3 Sätzen, genauso sicher, wie Katarina Schmidt gegen Caroline Trautvetter aus Bad Frankenhausen. Im Jungendoppel konnte sich Patrick ebenfalls in die Siegerliste eintragen. Zusammen mit Maximilian Jehring gewann er das Finale gegen das Ilmenauer Doppel T. Pfaff/ T. Kürner. Im Mädchendoppel konnte eine Kombination von Erfurt und Bad Frankenhausen die Konkurrenz überraschen. Hier siegten Anne Kathrin Bergert aus der Landeshauptstadt mit Sarah Rumpf aus der Kurstadt. Sie hatten im Finale gegen das Jenaer Doppel K. Schmidt/ V. Mohrholz mit 3 : 1 die Nase vorn.
Aber nicht nur die topplatzierten Kinder haben gute Leistungen abgeliefert. Alle Aktiven haben an diesem Tag alles gegeben und im Rahmen ihrer Möglichkeiten gekämpft. So manche Träne floß, ob vor Freude oder Ärger! Ein ereignisreicher Tag für die Kids war es allemal. Alle Ergebnisse in der Übersicht.

Ergebnisse: Einzel männlich
1. Patrick Kämnitz/ SV GutsMuts Jena
2. Toni Pfaff/ 1. Ilmenauer BC
3. Matthias Francke/ 1. BC Mühlhausen
3. Tom Kürner/ 1. Ilmenauer BC
5. Leopold Seeling/ 1. BC Mühlhausen
5. Lucas Recknagel/ VSG 70 Bad Frankenhausen
5. Maximilian Jehring/ SV GutsMuts Jena
5. Philipp Jarkusch/ SG Feinmess Suhl
9. Sascha Ernst/ VSG 70 Bad Frankenhausen
9. Philipp Fischer/ 1. BC Mühlhausen
9. Martin Michael/ KSSV Victoria Weimar
9. Jan Teichert/ KSSV Victoria Weimar
13. Max Friedrich/ VSG 70 Bad Frankenhausen
13. Toni Preußker/ KSSV Victoria Weimar
13. Moritz Predel/ SV GutsMuts Jena
13. Erik Bauer/ VSG 70 Bad Frankenhausen
17. Robert Bauer/ VSG 70 Bad Frankenhausen
17. Dustin Mehl/ 1. Ilmenauer BC
17. Benjamin Sorokin/ KSSV Victoria Weimar

Ergebnisse: Einzel weiblich
1. Katarina Schmidt/ SV GutsMuts Jena
2. Caroline Trautvetter/ VSG 70 Bad Frankenhausen
3. Anne Kathrin Bergert/ 1. Erfurter BV
3. Carmen Leibeling/ SV Bernterode
5. Felicitas Martin/ SV Bernterode
5. Sarah Rumpf/ VSG 70 Bad Frankenhausen
5. Sarah Büchel/ 1. Ilmenauer BC
5. Stefanie Peters/ SG Feinmess Suhl
9. Lisa Göhring/ VSG 70 Bad Frankenhausen
9. Vivien Mohrholz/ SV GutsMuts Jena
9. Sabrina Reimann/ SG Feinmess Suhl
9. Charlotte Große/ KSSV Victoria Weimar
13. Tanja Siebert/ VSG 70 Bad Frankenhausen
13. Nancy Brückner/ KSSV Victoria Weimar
13. Mareike Puppe/ VSG 70 Bad Frankenhausen
13. Christin Rotter/ VSG 70 Bad Frankenhausen
17. Franziska Weis/ VSG 70 Bad Frankenhausen
17. Johanna Lehrmann/ VSG 70 Bad Frankenhausen
17. Laura Becker/ KSSV Victoria Weimar
17. Sarah Hesse/ VSG 70 Bad Frankenhausen
17. Madlen Reimann/ VSG 70 Bad Frankenhausen

Ergebnisse: Jungendoppel
1. P. Kämnitz/ M. Jehring - SV GutsMuts Jena
2. T. Pfaff/ T. Kürner - 1. Ilmenauer BC
3. P. Jarkusch/ P. Fischer - SG Feinmess Suhl/ 1. BC Mühlhausen
3. M. Francke/ L. Seeling - 1. BC Mühlhausen
5. S. Ernst/ L. Recknagel - VSG 70 Bad Frankenhausen
5. B. Sorokin/ M. Michael - KSSV Victoria Weimar
5. M. Predel/ D. Mehl - SV GutsMuts Jena/ 1. Ilmenauer BC
5. J. Teichert/ T. Preußker - KSSV Victoria Weimar
9. E. Bauer/ R. Bauer VSG 70 Bad Frankenhausen


Ergebnisse: Mädchendoppel
1. S. Rumpf/ A. Bergert - VSG 70 Bad Frankenhausen/ 1. Erfurter BV
2. K. Schmidt/ V. Mohrholz - SV GutsMuts Jena
3. C. Leibeling/ F. Martin - SV Bernterode
3. S. Reimann/ S. Peters - SG Feinmess Suhl
5. L. Becker/ S. Büchel - KSSV Victoria Weimar/ 1. Ilmenauer BC
5. C. Große/ N. Brückner - KSSV Victoria Weimar
5. L. Göhring/ T. Siebert - VSG 70 Bad Frankenhausen
5. C. Rotter/ M. Puppe - VSG 70 Bad Frankenhausen
9. F. Weis/ M. Reimann - VSG 70 Bad Frankenhausen

Die Jüngsten

Kegeln: Landestitel nach Clingen und Voigtstedt

KYFFHÄUSERKREIS (ep). Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Keglerinnen und Keglern des Kyffhäuserkreises. Bei den Thüringer Landesmeisterschaften der Jugendklassen in Weimar-Schöndorf wurde in zwei Altersklassen die Landeskrone erkämpft und dadurch die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften gesichert. Zum ersten Mal bei der weiblichen Jugend B dabei und gleich Landesmeisterin: Katharina Haupt aus Clingen. Eine enorme Steigerung von der Regionalvorrunde (359 Punkte) über die Landesvorrunde (370) auf nunmehr 395 Punkte ließ sie auf die oberste Stufe des Siegerpodestes steigen. Zu den Deutschen Meisterschaften wird sie von Mandi Hellmuth (Meiningen/388) und Isabell Linke (Ziegenrück/374) begleitet. Eine gute Platzierung hatte man sich auch von Franziska Schuster bei der weiblichen Jugend A erhofft, aber die Wahl-Sondershäuserin hatte nicht ihren besten Tag und blieb bei ihren Meisterschaftseinsätzen erstmals unter den 400 Punkten. 390 Zähler bedeuteten am Ende Rang sechs. Trotzdem verdient auch ihre Leistung Anerkennung. Auf das Siegerpodium stiegen Ivon Schöndorfer (Auma/425), Claudia Schöler (Unterwörbach/413) und Titelverteidigerin Nadine Barth (Wachsenburg-Haarhausen/410). Bereits im vorigen Jahr hat Frank Fiedler (Voigtstedt) bei der männlichen Jugend A Meisterschaftsatmosphäre gerochen. Diesmal glückte ihm der große Wurf zum Landesmeister. Dass dazu auch etwas Glück gehört, kann er bestätigen: Wäre ihm mit dem 99. Wurf nicht die blanke Neun gelungen, hätte es nicht einmal Bronze gegeben. So entschied ein einziger Punkt den Meisterschaftsausgang zu seinen Gunsten. Wer die meisten Punkte hat, liegt nun einmal vorn. Und das war Frank Fiedler mit 446 Punkten vor Frank Trillhose (Zöllnitz/445) und Andi Wagner (Neuheiligen /440). Ronny Schmidt (BadFrankenhausen) und Marco Nolze (Roßleben) blieben etwas unter den Erwartungen und belegten mit 401 bzw. 400 Holz die Ränge 9 und 10.

29.04.2002

Badminton: Frankenhäuser Talente beim Landes-Ranglistenturnier

JENA (ar). Am Samstag fand am Sportgymnasium in Jena das Turnier zur Offenen Landesrangliste der AK 15 für die Spielsaison 2002/ 2003 statt. Drei Frankenhäuser Talente waren am Start. Bei den Mädchen traten Veronique Reimann und Michaela Bießmann an, die beide noch in der AK 13 spielen können. Sie sollten Wettkampferfahrung sammeln und ihren Leistungsstand unter Beweis stellen. Anders Nico Thieme, der erst ein dreiviertel Jahr Badminton spielt, in dieser Zeit aber schon große Fortschritte gemacht hat. Er sollte sich bei diesem Turnier in die Thüringer Badmintonszene einordnen. Im gut besetzten und zahlenmäßig großen Feld (29 Teilnehmer) kam es für Nico gleich im ersten Spiel knüppeldick. Nach zwei gewonnenen Sätzen zitterten dem Kurstädter die Hände. In den folgenden beiden Sätzen hatte er seine Nerven nicht im Griff. Alles, was er versuchte, ging daneben. Beim Stande von 2:2 erhielt er taktische Anweisungen von Klaus Hoff und setzte diese im entscheidenden fünften Satz (7:2) auch um. Die erste Hürde war genommen. In der nächsten Runde wartete der Suhler Wank. Da dieses Match eindeutig an den Südthüringer ging, fand sich N. Thieme in der Hoffnungsrunde wieder. Hier konnte er nacheinander die Jenaer Grünewald und Brüning besiegen. Das folgende Match gegen den Suhler Mohnheim gestaltete sich zum Krimi. Der erste Satz ging an Thieme, die nächsten beiden an den Suhler. Im vierten Satz stand es 6:4 für Nico und er hatte mehrere Möglichkeiten, einen fünften Satz zu erzwingen. Es waren abermals die Nerven, die ihm den rettenden siebten Punkt verwehrten. So stand es schließlich 7:7 in der Verlängerung. Die Erfahrung brachte den verwandelten Matchball für den Suhler. Am Ende belegte Nico Thieme guten Rang 7.

Veronique Reimann hatte es in ihrer ersten Begegnung mit S. Mayberg (3.), in der Zweiten mit A. Börner (5.), zu tun. Auch ihr großes Kämpferherz konnte die Niederlagen nicht verhindern. Am Ende belegte sie Platz 9. Michaela Bießmann hatte Losglück und zum Start ein Freilos. Bei ihrem Auftakt gegen die Suhlerin A. Kaufmann flatterten bei Michaela noch die Nerven. Sie konnte sich aber fangen und gewann. Im Halbfinale wartete eine weitere Suhlerin auf sie. Michaela siegte in drei klaren Sätzen. Die Überraschung war perfekt, die Frankenhäuserin stand im Finale. Dort ging es gegen die ältere Patricia Otto aus Mühlhausen. Leider schöpfte Michaela ihr Leistungsvermögen nicht aus. Dennoch: Rang 2 beim Landes-Ranglistenturnier gegen teilweise zwei Jahre ältere Konkurrenz ist top.

29.04.2002

Badminton: Frankenhäuser talente eroberten wichtige Punkte für die Setzlisten

ERFURT (ar). Beim 2. Bezirksranglistenturnier der Altersklassen 15 und 19 war am Samstag in Erfurt auch eine kleine Abordnung der VSG 70 Bad Frankenhausen am Start. Während leider keine Top-Platzierung erreicht wurde, gab es zwei Vize- und drei dritte Plätze. Aber auch Simone Hoffmann (6.) und Christoph Lange (7.) konnten überzeugen. Im Gegensatz zu vorangegangenen Turnieren zeigten vor allem die Mädchen wieder Freude am Spiel mit dem Gänsefederball. So wurde Franziska Hoff im Finale der AK 15 von ihrer Mühlhäuser Dauerrivalin Patricia Otto erst nach 4 Sätzen besiegt. Für die gesundheitlich angeschlagene Franziska ein Lichtblick. Nicht wieder zu erkennen war Michaela Bießmann. Die jüngste Athletin des Tages nahm sich die ernsten Worte ihres Trainers nach der blamablen Ilmenauer Vorstellung von vor zwei Wochen zu Herzen. Eine veränderte Wettkampfeinstellung und sichtliche Spielfreude brachte ihr am Ende überraschend den Bronzerang. Jacqueline Hennig konnte bei den AK 19-Mädchen die Gunst der Stunde nutzen. Ein zweiter Platz bringt ihr wertvolle Ranglistenpunkte, und die entscheiden schließlich über die Setzliste für die Bezirksmeisterschaften im Herbst. Auch bei den Jungen gab es Grund zur Freude. In der AK 19 holte sich Pierre Reich Rang 3 und zehn Ranglistenpunkte. Er verlor lediglich seine Halbfinalbegegnung gegen den späteren Sieger Daniel Höch aus Bernterode. Nico Thieme schaffte in der AK 15 ebenfalls Rang 3. Für die Kontrahenten überraschend konnte er Alexander Höch aus Bernterode im kleinen Finale eindeutig 3:0 in die Schranken weisen. Dieser schöne Erfolg verschafft ihm eine hervorragende Ausgangsposition für die Bezirksmeisterschaften im Herbst. Er hat dann die Möglichkeit, bei voller Ausnutzung seiner Möglichkeiten, das Finale zu erreichen.
26.03.2002

Badminton: VSG-Niederlage ohne Folgen

BAD FRANKENHAUSEN. Im Nachholespiel am Donnerstagabend gegen die Spg. LoHaWe Erfurt III kam die VSG 70 Bad Frankenhausen in eigener Halle nicht über ein 2:6 heraus. Lediglich die beiden Herreneinzel mit Rene Gremot und Karsten Luleich konnten gewonnen werden. Am 4. Tabellenplatz änderte der Spielausgang aber nichts mehr!

Niedersachsen holten Faustball-Pokal

Sieben Stunden flogen am Samstag in der Wiedigsburghalle die Faustbälle übers Parkett. Der LV Altstadt hatte zum zweiten Mal zu seinem Faustball-Cup Gäste aus drei Bundesländern geladen. Nach 21 Spielen hatte der niedersächsische Pokalverteidiger vom TSV Schwiegershausen erneut die Nase vorn und nahm mit 12:0 Punkten die Trophäe zum zweiten Mal mit nach Hause. Hinter dem souveränen Pokalsieger lieferten sich vier Teams, darunter der Gastgeber, einen harten Fight um den Ehrenplatz. Die Altstädter stiegen gegen den niedersächsischen Kontrahenten aus Osterode mit einer 13:14-Niederlage in das Turnier ein. Es sollte (vorerst) der einzige Patzer der Nordhäuser bleiben. Die Gäste aus Gernrode (19:12) und Bad Frankenhausen (18:11) wurden deutlich distanziert. Um Medaillenplätze ging es gegen Schkopau und Eisleben. Zuerst wurden die Eislebener mit 16:12 aus der Erfolgsspur geschmettert. Den Dämpfer gegen Schwiegershausen (12:18) hatten die Nordhäuser kaum verarbeitet, als sich die Schkopauer fast als neuer Stolperstein erwiesen. Mit 7:8 ging die erste Hälfte an die Gäste, ehe der LV Altstadt den längeren Atem bewies und noch mit 15:14 siegte. Mit 8:4 Punkten waren die Altstädter am Ende als Turnier-Zweiter um einen Ball besser als die punktgleichen Osteröder. Die weiteren Platzierungen: 4. Schkopau (7:5), 5. Eisleben (5:7), 6. Bad Frankenhausen (2:10) und 7. Gernrode (0:12).

17.03.2002

Badminton: VSG räumte ab

BAD FRANKENHAUSEN.Am Samstag war die VSG 70 Bad Frankenhausen nach dem Vorjahr das zweite Mal Bezirksmeisterschafts-Gastgeber für die Jüngsten der Nordthüringer Badmintonvereine. Unter der konsequenten Anleitung der drei Übungsleiter, Gabi Hoff, Andreas Reich und Klaus Hoff entsteht am Fuße des Kyffhäusers eine echte Nachwuchshochburg. Leider ohne Erfurter Beteiligung, war Caroline Trautvetter in diesem Wettbewerb ohne ernsthafte Konkurrenz. Einschließlich Halbfinale billigte sie ihren Gegnerinnen gerade mal ein mageres Pünktchen zu. Das Finale erreichte auch ihre Vereinskameradin Sarah Rumpf. Sie musste im Halbfinale gegen die spätere Drittplatzierte, Carmen Leibeling (SV Bernterode), über vier Sätze gehen. Das Finale war dann aber eine klare Sache für Caroline. Für beide wird es Anfang Mai richtig ernst. Dann finden ebenfalls in Bad Frankenhausen die Landesmeisterschaften statt. Beim Turnier schlugen sich aber auch Lisa Göhring, Mareike Puppe, Christin Rotter und Anne Sommerfeld achtbar.Bei den Jungen war Mathias Francke aus Mühlhausen leicht favorisiert. Im Finale konnte er den Frankenhäuser Lucas Recknagel eindeutig in die Schranken weisen. Das Spiel des Tages fand zum Ende des Turniers statt. Im kleinen Jungenfinale um Platz drei standen sich Philip Fischer (Mühlhausen) und Sascha Ernst (Bad Frankenhausen) gegenüber. Im entscheidenden 5. Satz versagten dem Kurstädter bei mehreren Matchballen die Nerven, und er verlor. Zuvor bekam er frenetische Unterstützung. Der 2. Matchball des Gegners Philip Fischer hatte am Ende über Pokal oder Pappe entschieden.

17.03.2002

2. Bezirksranglistenturniere der AK 13 und AK 17 in der Kurstadt


Am Sonntag richtete die VSG 70 Bad Frankenhausen, Abteilung Badminton, die 2. Bezirksranglistenturniere der AK 13 und AK 17 Nordthüringen aus. Dabei wurde vor allem in der Altersklasse bis 16 Jahren ein Melderekord geschafft. Nicht weniger als 57 Aktive stritten um die begehrten Ranglistenpunkte. Diese sind ja für Setzplätze wichtig, wenn es zu Meisterschaften um Pokale geht.
Die Gastgeber konnten wiederum überzeugen. Vor allem in der AK 13, wo Kinder spielen können, die nach dem 31.12.1989 geboren sind, dominierten die Kurstädter. Michaela Bießmann gewann die Konkurrenz bei den Mädchen ebenso wie Sebastian Heidenreich bei den Jungen. Vor allem Sebastian konnte hier seine Fortschritte im spielerischem, wie athletischem Bereich nachweisen. Hinter den Spitzen haben die Kurstädter aber mit Veronique Reimann (2.), Anne Stefanow (4.) und Janek Zeidler (4.) weitere Kinder, die das Niveau dieser Altersklasse in Nordthüringen mitbestimmen.
Die AK 17 - Konkurrenz begann weniger erfolgreich. Die Nummer Eins der Frankenhäuser, Pierre Reich, hatte es in seiner 1. Begegnung mit Julien Soos von Handwerk Erfurt zu tun. Bis dahin noch nicht in Erscheinung getreten, war Soos ein unbeschriebenes Blatt. Das Spiel zeigte aber schnell, dass hier ein neuer Nordthüringer Topspieler auf dem Court steht. Mit 0:3 Sätzen hatte Reich gegen den späteren Turniersieger keine Chance. Positiv trat Franziska Hoff bei den Mädchen in Erscheinung. Vor allem im Halbfinale machte sie das seit langem beste Spiel gegen die hoch gehandelte Melanie Mecke von Handwerk Erfurt. Mit einer konzentrierten Leistung konnte sie das Spiel überraschend klar mit 3:0 Sätzen gewinnen. Im Endspiel mußte sie sich aber der starken Erfzrterin Juliane Schmidt geschlagen geben. Das gute Mannschaftsergebnis komplettierte Pierre Reich, der sich durch die Trostrunde noch auf Rang 3 kämpfen konnte.
Die guten Ertgebnisse können die Genannten am kommenden Sonntag zur Offenen Landesrangliste AK 13/ AK 17 in Ilmenau bestätigen. Dort geht es dann gegen die Thüringer Spitze aus Jena, Suhl und Ilmenau. Einige Bekannte aus Erfurt werden wohl auch dort zu den Gegnern zählen.


Ergebnisse: AK 17 männlich
1. Julien Soos / SV Handwerk Erfurt
2. Christoph Ritter / 1. Erfurter BV
3. Pierre Reich / VSG 70 BFH
4. Christoph Hildebrandt / 1. BC Mühlhausen
5. Christian Schwarz / Medizin Heiligenstadt
6. Oliver Gussor / SV Handwerk Erfurt
7. Thomas Handtke / Medizin Heiligenstadt
8. Emanuel Hönniger / 1. Erfurter BV
9. Christoph Lange / VSG 70 BFH
9. Florian Rümpler / SV Handwerk Erfurt
9. Christian Hintze / 1. Erfurter BV
9. Michael Kaufmann / SV Handwerk Erfurt
13. Nico Thieme / VSG 70 BFH
13. Daniel Wogawa / 1. BC Mühlhausen
13. Benny Kuschke / VSG 70 BFH
13. Daniel Wogawa/BCM
17. Robert Bornemann / VSG 70 BFH
17. Thomas Deuse / VSG 70 BFH
17. Christian Kämmerer / VSG 70 BFH
Ergebnisse: AK 17 weiblich
1. Juliane Schmidt / SV Handwerk Erfurt
2. Franziska Hoff / VSG 70 BFH
3. Manuela David / 1. Erfurter BV
4. Patricia Otto / 1. BC Mühlhausen
5. Stefanie Kerl / 1. Erfurter BV
6. Manuela Mecke / SV Handwerk Erfurt
7. Christiane Otto / SV Gernrode
8. Jaqueline Schade / 1. BC Mühlhausen
9. Anne Bornemann / VSG 70 BFH
9. Katja Zeidler / VSG 70 BFH
9. Franziska Seyfarth / 1. Erfurter BV
9. Simone Hoffmann / VSG 70 BFH
13. Susanne Mundowsky / Medizin Heiligenst.
13. Franziska Apel / VSG 70 BFH
13. Lisa Immerthal / VSG 70 BFH

Ergebnisse: AK 13 weiblich
1. Michaela Bießmann / VSG 70 BFH
2. Veronique Reimann / VSG 70 BFH
3. Sandra Handtke / Medizin Heiligenstadt
4. Anne Stefanow / VSG 70 BFH
5. Tina Töpfer / 1. BC Mühlhausen
6. Anne-Katrin Bergert / 1. Erfurter BV
7. Carolin Steig / VSG 70 BFH
8. Victoria Lehrmann / VSG 70 BFH
9. Diana Cykiljtys / 1. BC Mühlhausen

Ergebnisse: AK 13 männlich
1. Sebastian Heidenreich / VSG 70 BFH
2. Tobias Reif / 1. Erfurter BV
3. Florian Heutzenröder / 1. BC Mühlhausen
4. Janek Zeidler / VSG 70 BFH
5. Richard Heinhold / SV Handwerk Erfurt
6. Felix Pohl / 1. Erfurter BV
7. Matthias Francke / 1. BC Mühlhausen
8. Rene Müller / ESV Lok Erfurt
9. Dennis Brabant / ESV Lok Erfurt
9. Sebastian Levi / 1. BC Mühlhausen

Sehr gute Ergebnisse der Minis!

Am Sonntag, Großkampftag des Thüringer Badmintonsports, trafen sich die jüngsten Talente des Landes in Ilmenau zur 2. Rangliste AK 11. Dabei waren auch 6 Kinder der VSG 70 Bad Frankenhausen. Für Lisa Göhring (10.), Tanja Siebert (12.), Lucas Recknagel (9.) und Sascha Ernst (9.) war es der erste Auftritt auf Landesebene. Mit gehörigem Lampenfieber gingen die 4 ans Werk und konnten teilweise gut mithalten. So fehlte Lisa beim 2:3 gegen K. Urban aus Jena nur das berühmte Quäntchen Glück, um einen noch besseren Platz zu erreichen. Auch Tanja hatte Siegmöglichkeiten gegen M. Reimann aus Suhl. Schon beim nächsten Aufeinandertreffen kann sie durchaus das 1:3 umdrehen. Lucas und Sascha hatten Lospech.
Nach verlorenen ersten Spielen fanden sich beide in der Hoffnungsrunde wieder. Hier mussten sie auch noch gegeneinander antreten. Dieses Spiel konnte Lucas für sich entscheiden. Eine entschiedenere Trainingseinstellung vorausgesetzt, beschert ihm bestimmt auch einen besseren, als den neunten Platz.
Die hoffnungsvollsten Frankenhäuser Talente, Caroline Trautvetter und Sarah Rumpf stellten ihre gewachsene Spielstärke unter Beweis. Caroline, an Vier gesetzt, ließ in den Vorrunden nichts anbrennen und wurde erst im Halbfinale durch die topgesetzte L. Bauer aus Unterpörlitz gestoppt. Im Spiel um Platz 3 musste sie gegen die Jenaerin K. Schmidt ran. Vor 6 Wochen in Suhl noch eindeutig unterlegen, spielte sie diesmal gut mit. Dieses Match der beiden etwa gleich starken Mädchen wogte hin und her. Letztlich konnte sich die Ostthüringerin noch einmal mit 3:1 auf Platz 3 retten. Sarah spielte ähnlich stark. Mit ihrer besten Saisonleistung kam sie am Ende auf einen hervorragenden 5. Platz ein. Im Spiel um diesen Platz hatte sie es mit der Jenaerin S. Mohrholz zu tun. Mit einem am Ende klaren 3:0 sicherte sie sich die wichtigen Punkte für die Rangliste.
Die Eltern und Betreuer können wirklich gespannt sein, wie sich die Mädchen zu den Landesmeisterschaften verkaufen werden. Schließlich werden diese am 04. Mai in Bad Frankenhausen ausgetragen. Damit kann in eigener Halle alles passieren. Mit dem notwendigen Rückhalt, der inzwischen immer größer werdenden Anhängerschar, können auch die jüngsten Badminton - Spielerinnen rechnen.

Kegeln: Senioren im ewig jungen Derby

2. Landesliga Senioren. VSG 70 Bad Frankenhausen - KSV 92 Roßleben 1608:1631. Im ewig jungen und fairen Kreisderby hatten die Kurstädter den favorisierten Tabellenführer Kali Roßleben zu Gast. Bereits vor 20 Jahren kreuzten die gleichen Spieler die Klingen. Im Starterpaar legten die Gäste den Grundstein für den späteren Sieg. Während im ersten Duell Dieter Schöps und Engelbert Ableidinger auf je 413 Holz kamen, so triumphierte auf Bahn 3 und 4 Wolfgang Fricke, der speziell in die Abräumer die schwierigsten Bilder mit einem Wurf meisterte, mit der Tagesbestmarke von 433 Holz. Dem konnte Hans Krippner "nur" ansprechende 387 Holz entgegen setzen. Für die Frankenhäuser keimte Hoffnung auf, als Roßlebens Lothar Lewinski etwas Nerven zeigte. Er steigerte sich aber noch auf solide 377 Holz. Werner Propfe (376) hielt da mit. Der VSG-Beste Wilfried Barthel (432) nahm dem Top-Ten-Zweiten Dieter Heintze (408) 24 Holz ab, minimierte den Rückstand so auf 23 Punkte.

05.03.2002

Handball: Letztes Saison-Heimspiel für VSG

VSG 70 Bad Frankenhausen - VfB Mühlhausen III 25:26 (11:11). Einen Sieg im letzten Heimspiel und damit ein positives Punktekonto vorm Auswärts-Halali wollte die VSG und begann entsprechend. Bis zum 7:3 ließen die Einheimischen den Gästen kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Doch das Vier-Tore-Plus sorgte nicht für Ruhe im Spiel der Hausherren. Wurfpech (Björn Peyka) und technische Fehler (Thomas Hopfe, Jan Kerschbaum, Detlef Grossert und Thomas Scheper) und Abwehrschwächen brachten die Gäste ins Spiel. Spätestens beim 9:9 merkten die Mühlhäuser, dass hier etwas zu holen war. Bis zum Halbzeitpfiff blieb es eng. Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste zielstrebiger. Immer wieder gelang es ihnen, sich mit zwei Toren abzusetzen. Auf VSG-Seite hatte Björn Peyka jetzt zwar den Torhüter der Gäste "ausgeguckt" und avancierte mit 9 Treffern zum besten Schützen der zweiten 30 Minuten, doch reichte allein seine Steigerung nicht aus. Zwischenzeitlich kämpfte sich die VSG noch einmal bis auf ein Tor heran, aber mit Mühlhausens Zwischenspurt (22:26) war die Partie entschieden. Dass danach noch einmal ein Ruck durch die VSG-Reihen ging, spricht für deren Moral, änderte aber an der Niederlage nichts. Bester VSG-er war der einsatzstarke Andreas Fiedler.

VSG: Karsten Günther, Björn Peyka (12), Thomas Hopfe (6), Andreas Fiedler (3), Jan Kerschbaum (2), Detlef Grossert (1), Klaus Roll (1), Alexander Ahlert, Thomas Muck-Greuel und Steffen Töpfer.

05.03.2002

Eröffnung der Sonderausstellung Jahn-Turnhalle

BAD FRANKENHAUSEN (rr). Lange bevor Samstag im vollbesetzten Saal des Kreisheimatmuseums die 150 Gäste die gelungene Eröffnungsveranstaltung zur neuen Sonderausstellung "90 Jahre Turnhalle Jahnstraße - Sport in Bad Frankenhausen damals und heute" erlebten, pilgerten Besucher durch die Sonderausstellung. Mit großem Interesse wurden die seitens der Vereine zur Verfügung gestellten Fotos, Urkunden und Sportutensilien betrachtet. Findet sich doch fast jeder Bad Frankenhäuser auf die eine oder andere Weise in den Exponaten wieder. Denn in ihrer 90-jährigen wechselvollen Geschichte hatte jeder Einwohner der Stadt sein besonderes Erlebnis mit der ältesten Sporthalle der Region. So gut wie jeder Sportverein nahm seinen Anfang in der Halle, die vom selben Baumeister errichtet wurde wie das Kyffhäuserdenkmal. Aber auch Rassegeflügel- oder Kaninchenausstellungen hat die alte Dame Jahnsporthalle gesehen. Sie diente zeitweise gar als Gotteshaus und hat so manch schöne Faschingsfeier gesehen. Kurzum, sie war Begegnungsstätte erster Güte, in der nicht nur Sportler sich menschlich näher kamen. Das triste Dasein, das die Jahnsporthalle, die derzeit geschlossen ist und verkauft werden soll, habe sie nicht verdient, waren sich am Samstag die Gäste im Schloss einig. Unter ihnen waren viele, die Leihgaben oder gar Schenkungen für die Ausstellung zur Verfügung gestellt haben, an denen ihr Herz hängt. Sie alle würden es gern sehen, wenn die Kurstadt diese in ihrer Architektur in der Region einzigartige Halle renovieren und in ihrem Besitz behalten könnte. Museumschefin Renate Weinert und ihr Mitarbeiter Ulrich Hahnemann gerieten richtig ins Schwärmen, als sie vom Werden der Ausstellung erzählten, zu der das Hausmeisterehepaar Fritz und Eva Cygan die Anregung gaben. Ingolf Naumann begleitete musikalisch einfühlsam die Eröffnungsfeier. Bis 20. Mai 2002 dauert die Sonderausstellung

Badminton: Gaby Hoff (VSG) holt Bronze bei Landesmeisterschaft

ERFURT. Am Wochenende reisten auch fünf Kurstädter Federballer - ohne Illusionen - zu den Landeseinzelmeisterschaften der Altersklasse O 32 im Badminton nach Erfurt. Die Titelkämpfe waren gleichzeitig Qualifikationswettbewerb zu den Südwestdeutschen Meisterschaften. Die Herrendoppel Luleich/ Gremot und Hoff/ Reich mussten gleich am Samstagmorgen auf die Courts. In der Hauptrunde blieben beide Teams gegen Kontrahenten aus Erfurt bzw. Suhl unter ihren Möglichkeiten. Die Nervosität war doch zu groß. Beide waren nach je zwei Sätzen schon aus dem Turnier. Auch in der Trostrunde reichte es für Luleich/ Gremot nicht. Sie mussten sich einem Doppel aus Gera in drei Sätzen geschlagen geben. Reich/ Hoff blieben ohne Gegner und erreichten am Ende einen 9. Platz. Im Einzel stärker, rechneten sich die vier Frankenhäuser hier mehr aus. Gremot konnte sich auch gegen seinen Widerpart aus Jena Zwätzen in der ersten Runde durchsetzen. Luleich hatte Glück und überstand diese Runde mit einem Freilos. Reich und Hoff hatten es mit Gegnern aus Gera und Themar zu tun. Mehr als ansatzweises ausgeglichenes Spiel vermochten beide gegen die zwei Klassen höher spielenden Gegner aber nicht umzusetzen. Im Achtelfinale traf Luleich auf den späteren Finalisten Marco Kühl aus Jena, der ihm schmerzlich die Grenzen aufzeigte (3:15; 4:15). Ähnliches widerfuhr Gremot, der Hendrik Hausdörfer aus Suhl in beiden Sätzen 5 Punkte holte. Im 22 Teilnehmer starken Feld belegten die VSG Spieler schließlich die Plätze 13, 15, 17 und 19. Die einzige weibliche Vertreterin der VSG bei diesen Titelkämpfen, Gaby Hoff, trat in der AK 40 an. Im Doppel spielte sie mit Beatrix Höch aus Bernterode und belegte Rang 3! Und es war sogar noch mehr drin! Aber auch hier machte die Nervosität den Damen einen dicken Strich durch die Rechnung. Teilweise spielten sie hervorragendes Badminton, doch immer wieder schlichen sich Leichtsinnsfehler ein. Dennoch: Für das erste Zusammenspiel beider eine gute Leistung. Im Einzel hatte es Gaby Hoff gleich mit der Favoritin, Angelika Lang aus Suhl, zu tun, unterlag 0:11 und 2:11. Im Spiel um Platz 3 gegen eine Erfurterin war für Gaby Hoff im ersten Abschnitt ein Satzgewinn durchaus drin. Bis zum 8:9 hielt die Kurstädterin gut mit. Nach mehreren Aufschlagwechseln unterlag sie aber 8:11 und im zweiten Satz klar 3:11. Am Sonntag fanden schließlich noch die Mixed-Konkurrenzen statt. Hier starteten Gaby und Klaus Hoff. Die Kurstädter mussten aber auch in dieser Disziplin feststellen, dass die Trauben ziemlich hoch hängen. Ihr erstes Spiel gestalteten sie gegen ein Paar aus Jena anfangs offen. Zu viele unerzwungene Fehler ließen einen Sieg aber nicht zu. So ging es nach der ersten Partie gleich in die Hoffnungsrunde. Hier trafen die Kurstädter auf ein Erfurter Mixedpaar und gewannen den ersten Satz 15:10. Leider fehlte in den beiden anschließenden Sätzen (12:15, 13:15) das letzte Quäntchen Glück. Es blieb beim 12. Platz.


Handball: Trauerspiel in vier Phasen

NORDHAUSEN . Verbandsklasse B (C): Nordhausen II - Bad Frankenhausen 27:20 (11:7).

Der Vorsatz, sich in Nordhausen nicht "abschlachten" zu lassen, war bei der VSG wohl vorhanden, allein an der Umsetzung haperte es. Konnte in der ersten Hälfte das Ergebnis noch in Grenzen gehalten werden, so gab es im zweiten Durchgang phasenweise regelrechte Aussetzer. Ein guter Start mit den Führungstreffern durch Thomas Hopfe und Björn Peyka sowie der konsequenten Einengung der Kreise der Nordhäuser Routiniers Böttcher und Riemenkasten blieb eine Momentaufnahme. Durchgängig top war nur der überragende Karsten Günther im Tor, der mit ganzen Serien toller Reaktionen eine klarere Nordhäuser Führung (7:5/ 18.) verhinderte. Nobas´ Steffen Scholz konnte schalten und walten, wie er wollte, während die VSG Angriff auf Angriff regelrecht vergeigte. Eingangs der zweiten Hälfte wirkten die Gäste konzentrierter, schafften den 12:14-Anschluss. Die Nordhäuser schienen beeindruckt, gerieten - mit freundlicher VSG-Hilfe aber nicht ins Wanken. In katastrophalen fünf Minuten fingen sich die Bad Frankenhäuser nach Abspielfehlern, unmotivierten Würfen und hektischen Aktionen fünf Kontertore der Nordhäuser am Stück ein. Ein "gefundenes Fressen" für den Gastgeber, der diese Geschenke jetzt vor allem über Oldie Uwe Böttcher nutzte, und natürlich die Entscheidung. Da war auch Björn Peyka machtlos, der immer wieder im Zurücklaufen versuchte, seinen Torhüter Karsten Günther bei den Kontern des Gastgebers zu unterstützten. Aber zumeist standen sie allein auf weiter Flur einer Überzahl von Nordhäusern gegenüber und waren chancenlos. Das verkraftete die VSG-Mannschaft nicht mehr. Sie bemühte sich zwar, den Abstand nicht weiter in die Höhe schnellen zu lassen, war aber am Ende mit dem 27:20 noch gut bedient. Gut begonnen, leicht geschwächelt, konzentriert den Anschluss geschafft und wieder eingebrochen, so könnten die vier Phasen des Spieles überschrieben sein.


Fast immer in richtige Gasse

Dem Kegelnachwuchs des Kyffhäuserkreises geht es nicht viel besser als anderen Sportarten im Kyffhäuserkreis. Es fällt den Verantwortlichen schwer, junge Leute bei Stange zu halten und länger zu binden. Bei Franziska Schuster aus Bad Frankenhausen ist das allerdings nicht so. Sie "brennt" auf jeden Wettkampf.

Die 17-Jährige, die zurzeit das Kyffhäusergymnasium in der - von der Breite der Sportangebote - Vielfalt bietenden Kurstadt Bad Frankenhausen besucht, hatte am Samstagvormittag bei den Kreismeisterschaften der weiblichen A-Jugend auf den Reinsdorfer Bahnen leichtes Spiel. Die erfolgreiche Spielerin von Landesligist "Glück Auf" Sondershausen ging als haushohe Favoritin an den Start, wurde dieser Rolle im Laufe des Wettkampfes vollkommen gerecht und verteidigte den Titel aus dem Vorjahr mit 830 Gesamtpunkten. Vizemeisterin wurde die für Voigtstedt startende Brigitte Ehrenpfordt mit 750 Holz, und einen Platz dahinter freute sich mit Claudia Beyer (731 Holz) ebenfalls eine Voigtstedter Keglerin. Insgesamt acht Endrundenteilnehmer hatten ihr Bestes gegeben.

Nachdem das Kegel-As Franziska Schuster in der 1. Runde in Roßleben bereits 435 Holz erzielt und damit persönliche Bestleistung aufgestellt hatte, lag sie vor dem abschließenden Finaldurchgang in Reinsdorf nahezu uneinholbar vorn. Mit 395 Holz verpasste die zurzeit größte Nachwuchshoffnung im Kegelsport des Kyffhäuserkreises die 400-er Grenze nur äußerst knapp, ärgerte sich auch über die ein oder andere Unkonzentriertheit, hatte aber an der Seite ihres Trainers Gerhard Hoppe dennoch gut Lachen. Der Macher der Sondershäuser Glückauf-Erfolge verriet der "Thüringer Allgemeine" zugleich das Geheimnis der Erfolge von Franziska: "Sie geht einfach noch ganz unbeschwert an die Sache heran und denkt noch nicht groß nach, wenn sie auf der Bahn steht." Die Sportlerin selbst - ganz bescheiden - bestätigt das. "Ich weiß nicht genau, wieviel Prozent Talent und wieviel Prozent Training hinter meinen Ergebnissen steht. Ich nehme einfach Maß und versuche, die optimale Gasse zu erwischen", meinte sie ganz locker im Gespräch mit dieser Zeitung unmittelbar im Anschluss an den von der gastgebenden TSG Reinsdorf gut organisierten Wettkampf. Mit dem Kegelsport begonnen hat sie eigenen Angaben zu Folge in der 6. Klasse. "Mein Vater, der selbst in meiner Heimatstadt Bad Frankenhausen kegelt, nahm mich eines Tages einfach mit zum Sport. Das hat mir dann so riesigen Spaß gemacht, dass ich immer wieder hin wollte", erinnert sich die Gymnasiastin. Seitdem sei sie fast jedes Wochenende zu Wettkämpfen unterwegs, komme aber im Moment mit einmal Training in der Woche aus. Vater Andreas, der seine Tochter fördert, wo er nur kann, hofft wie Trainer Gerhard Hoppe auf eine kontinuierliche Fortsetzung des Aufwärtstrends. So kann Franziska Schuster, die nach dem Abitur studieren und später einmal als Grundschullehrerin ihr Geld verdienen will, bereits auf Erfolge auf Landesebene verweisen. Nach einem dritten Platz im letzten Jahr hofft Franziska, diesmal - in Sömmerda - mindestens noch einen Platz höher auf dem Treppchen zu stehen. Landesmeister- und Vizelandesmeistertitel berechtigen laut Kreisjugendwart Dieter Walter aus Roßleben zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Ockersheim am 11. und 12. Mai. Bis dahin muss allerdings eine weitere Qualifikationshürde in Mühlhausen genommen werden.

Bronze für Schneider

HANAU (ml).Erneut einen Achtungserfolg hat am Wochenende das 17-jährige Frankenhäuser Lauftalent Markus Schneider erzielt. Er sicherte sich nach Angaben seines Vaters Heinz Schneider gestern bei den Deutschen Hallen-Jugendmeisterschaft über die 1500-Meter-Distanz im Endlauf Bronze in 3:58,70 min. (TA berichtet noch ausführlich) Zuvor hatte er bereits im Vorlauf den 3. Platz erreicht

Kinder in die Sportvereine


ERFURT (TA/lh).In fünf Jahren soll sich jedes zweite schulpflichtige Thüringer Kind in seiner Freizeit regelmäßig in einem Sportverein fit halten. Das sieht die neue Konzeption des Landessportbundes (LSB) "Kinder und Jugendliche in die Sportvereine" vor, die der Hauptausschuss am Samstag in Bad Blankenburg beschließen will. Nach den Worten von LSB-Hauptgeschäftsführer Rolf Beilschmidt sind Vereine und Verbände aufgerufen, künftig verstärkt mit Kindertagesstätten zu kooperieren. Außerdem sei geplant, die Zusammenarbeit innerhalb des Projektes "Schule - Sportverein" zu qualifizieren. Gegenwärtig treibt jedes dritte Kind in Thüringen organisiert Sport.Ziel des Konzeptes ist, vor allem Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 14 Jahren zu einer regelmäßigen sportlichen Betätigung zu ermuntern. Wie Rolf Beilschmidt informierte, wird es in fünf Jahren in diesem Altersbereich in Thüringen nur noch 121 000 Jungen und Mädchen gegeben - 1998 waren es noch 250 000. Diese Entwicklung werde auch der Sport zu spüren bekommen. "Wenn es uns nicht gelingt, eine Trendwende zu erzielen, werden wir es schwer haben, überhaupt noch Mannschaften in dieser Altersgruppe auf die Beine zu stellen", befürchtet der Hauptgeschäftsführer. Hinzu komme das veränderte Freizeitverhalten der Kinder, das mit Bewegungsarmut einher gehe und somit Gesundheitsschäden zur Folge habe.Zur Debatte auf der Hauptausschusstagung steht auch der Entwurf für den Haushaltsplan 2002. Das Niveau der Förderung von Vereinen und Verbänden in Höhe von 21 Millionen Mark kann auch im nächs-ten Jahr gehalten werden. Der Landessportbund Thüringen vereint gegenwärtig 361 577 Mitglieder in 3249 Vereinen.






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