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Breath of Fire IV

Mit Breath of Fire IV erschien im Jahr 2000 der vierte Teil der Drachen-Saga von Capcom auf der alten Playstation. Das Spiel setzte die ruhmreiche Tradition der drei Vorgänger fort, die Entwickler setzen aber diesmal auf Elemente aus allen drei vorangegangenen Teilen, so verwendete Breath of Fire IV zwar die Grafikengine von Breath of Fire III, konnte in Sachen Story und Gameplay aber mit vielen Elementen aus den beiden ersten Teilen aufwarten, was es zum besten Teil der Serie machen sollte.
Die komplexe Storyline handelt wie immer von Drachen, und auch diese Mal ist die Hauptfigur Ryu einer der selbigen. Nach jahrhunderte langem Schlaf erwacht der "First Emperor", Fou-Lou, um wieder die Herrschaft über das Land zu übernehmen. Doch das passt dem jetzigen Imperator und seiner Gefolgschaft herzlich wenig, und so versuchen sie, den noch geschwächten Fou-Lou mit allerlei Monstern und magischen Tricks aus dem Weg zu räumen. Doch Fou-Lou gehört zu den unsterblichen "Endless", zu dem Volk der Drachen, die wie Götter über den Planeten wachen, und so ist er von Menschenhand nicht zu stoppen.
Ryu und Nina stürzen in den AbgrundZeitgleich suchen Nina, die Prinzessin der Stadt Wyndia, und Cray, ihr Freund und Anführer des Stammes der Woren, nach Ninas Schwester Elina, die vor einiger Zeit an den Grenzen zum Imperium verschwunden ist. Dabei werden die beiden in der Wüste unsaft von ihrem "Sandflier" gerissen, als sich ihnen der legendäre Wüstendrachen nähert. Nina mcht sich nun auf den Weg zur nahegelegenen Stadt, um Hilfe zu holen, als sie mitten in der Wüste auf einen nackten Jungen mitten im Sand trifft - auf Ryu! Dieser scheint unter einer Amnesie zu leiden, und so folgt er Nina erstmal in die nächste Stadt, um ihr auf ihrem gefahrvollen Weg zu helfen. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß: Ryu ist einer der Drachen, sein Schicksal ist es, sich mit seiner anderen Hälfte Fou-Lou zu vereinen und den Imperator vom Thron zu stoßen. Wird sich sein Schicksal erfüllen?
Das besondere an der Storyline von Breath of Fire IV ist, dass der Spieler gleich zwei parallele Stories ähnlich wie in Final Fantasy VIII spielen muss, und zwar die von Ryu und Fou-Lou, bis sie sich schließlich gegenüber stehen. In Sachen Spielzeit hat Ryu als Hauptfigur hier jedoch ganz klar die Nase vorn, zumal mit Nina, Cray und ein paar weiteren, im Spielverlauf hinzukommenden Begleitern auch noch das Rätsel rund um Elina gelöst werden muss.
Ryu, Nina und Cray in WyndiaDie Grafik von Breath of Fire IV befindet sich in etwa auf dem gleichen Level wie die von Breath of Fire III oder Final Fantasy Tactics. Zwar kann man die Kamera jeweils im 90° Winkel frei bewegen, jedoch sind alle Figuren und teilweise auch die Landschaften als Sprites handgezeichnet und nur die groben Landschaftsformen in richtigem 3D. Diese Art der Technik ist zwar sicherlich veraltet, aber dennoch ganz nett anzuschauen und dank verschiedener Posen der Charaktere und einigen technischen Spielereien kommt trotzdem noch eine gelungene Atmosphäre auf. Im Kampf ist die Grafik in einem isometrischen 2D-Stil gehalten, bei spektakulären Zaubern oder Angriffen wird der Bildschirm aber auch mal etwas näher rangezoomt. Die Attacken selbst sind schön animiert und die Zauber sogar in "echtem" 3D gehalten, aber bei weitem nicht so spektakulär wie in den "Final Fantasy"-Teilen.
Der Soundtrack besticht durch eine enorme Anzahl an hochkarätigen Stücken. So gibt es neben sehr heiteren Themen auch und vor allem sehr tiefgehende und traurige Themen zu bestaunen, die größtenteils einen chinesisch-orientalischen Touch haben. Besonders erwähnenswert sind hier die Stücke "Song of the Plains", "Hills and Streams" und das Boss Battle Theme "Battling Gods", die allesamt zu den besten Stücken überhaupt gehören. Die übrigens Soundeffekte sind ebenfalls gut gelungen - Schwertergeklirre, Schreie oder plätscherndes Wasser sorgen für Abwechslung.
In einem FischerdorfDas Gameplay kommt in Breath of Fire IV ebenfalls nicht zu kurz: Viele Minispiele wie Angeln, Kisten verladen oder Hühner fangen sorgen für spaßige Abwechslung von den vielen Kämpfen, die wie bei den Vorgängern durch Random Encounter aufgerufen werden und dann rundenbasiert ohne irgendwelchen Zeitdruck ablaufen. Während der Kämpfe kann man dann zwischen normalen Attacken und Magien wählen, oder auch Gegenstände verwenden, fliehen oder in Deckung gehen. Hat man einmal mehr als 3 Kämpfer in der Party, kann man auch während des Kampfes die einzelnen Recken zwischen Front- und Back-Reihe wechseln - dabei regenerieren die Figuren in der hinteren Reihe automatisch jede Runde ein paar AP (Magiepunkte) und können zudem von den Gegnern nicht attackiert werden. Nach den teilweise etwas längeren Kämpfen erhält jeder Kämpfer die obligatorischen Erfahrungspunkte und die ganze Party ein wenig Kleingeld. Und um gegen die Monster nicht ganz so hilflos dazustehen, gibt es in jeder Stadt ein paar neue Rüstungen und Waffen zu kaufen, außerdem heilt man durch eine Übernachtung im örtlichen Hotel gleich noch die ganze Party. Übernachten kann man auch im Zeltlager auf der Weltkarte, auf der man nebenbei noch speichern kann, was sonst nur an speziellen Büchern an wenigen Orten im Spiel oder im Hotel möglich ist. Apropos Zelten - im Laufe des Spiels kann man über das Zeltlager die Welt der Feen erreichen, denen man beim Aufbau einer Stadt behilflich sein muss. Als Belohnung kann man sich dann dort regelmäßig neue Gegenstände kaufen, dem kompletten Soundtrack im Spiel lauschen oder sich ein paar nette Zeichnungen und Artworks ansehen. Natürlich kann man auch ein Bemani-ähnliches Minispiel spielen oder die Feen beim Jagen an bestimmten Punkten der Weltkarte unterstützen.
Die Stadt Astana, welche im Imperium liegtEin weiteres besonderes Feature in Breath of Fire IV sind die 12 Master, von denen man neue Techniken lernen kann, und die bestimmte Statuswerte beim Aufleveln erhöhen. Neue Techniken kann man auch von Gegnern durch einfaches Blocken lernen, oftmals muss man es aber mehrmals probieren, da manche Techniken nur von einem bestimmten Charakter gelernt werden können. Beim populären Angel-Minispiel lassen sich mit verschiedenen Ködern und Angelruten übrigens eine Großzahl verschiedener Fische fangen, die man dann in Städten gegen seltene Gegenstände eintauschen kann. Leider gestaltet sich das Angeln oftmals recht frustig, da sich selbst der kleinste Fisch mit schier unendlicher Kraft gegen den Angler zu wehren scheint und er nicht selten hinter einem Felsen verschwindet, so dass man den Fisch samt Angelschnur erst in stundenlanger(!) Arbeit wieder hervorlocken muss, um ihn schließlich nach erneut hartem Kampf an Land zu ziehen.
Breath of Fire IV ist alles in allem der beste Teil der "Breath of Fire"-Serie. Dank einem herausragendem Soundtrack und einer tiefgehenden Storyline epischen Ausmaßes hat sich dieser Titel sofort in mein Rollenspiel-Herz gespielt und einen festen Platz unter den besten Rollenspielen aller Zeiten eingenommen, auch wenn mir das Angel-Minispiel und die vielen, teils nervigen Kämpfe nicht immer so zu gefallen wussten. Das Spiel sollte man übrigens nahezu überall zu einem recht günstigen Preis von rund 24 Euro erstehen können.

 


Capcom

PSX

2000

PAL, NTSC
Breath of Fire IV
90%

87%

92%

90%

80%