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Mit The Legend of Zelda - Link's Awakening erschien 1994 erstmals ein Zelda-Teil für den Ninetndos Handheld, den Game Boy. Insgesamt war es der vierte Teil der Zelda-Reihe, welcher beinahe nahtlos an das Geschehen des dritten Teils anknüpfte und mit erstaunlich guter Grafik und vielen tollen Ideen auf dem kleinen Game Boy für Erstaunen sorgte.
Die Story knüpft nahtlos an den dritten Teil auf dem SNES an, handelt diesmal aber nicht von Zelda, Ganon & Co. Link ist gestresst von den vielen Abenteuern und möchte sich auf einer Schiffsreise erholen. Doch es kommt ein Sturm auf und das Schiff kentert. Link erwacht am nächsten Morgen an einem Strand, ohne Schild und Schwert. Ein Mädchen namens Marin findet ihn - sie sieht aus wie Prinzessin Zelda. Gemeinsam gehen sie ins naheliegende Dorf, Marins Vater erklärt Link, dass er sich auf der Insel Kokolinth befindet, welche völlig von der Außenwelt abgeschnitten zu sein scheint und welche Link nur mit Hilfe des Windfisches, der in einem riesigen Ei auf dem höchsten Berg der Insel lebt, verlassen kann. Doch zuerst muss er ihn mit Hilfe von acht magischen Instrumenten aus seinem tiefen Schlaf erwecken...
Die Grafik ist erstaunlich gut für eine Game Boy Spiel. Zwar ist bei der normalen Version alles schwarz-weiß-grau (die GBC-Version protzt mit bunten Farben), doch man kann alles sehr gut erkennen, der liebevolle Stil ähnelt dem des Vorgängers. Die Landschaften sind wohl noch weitläufiger und größer, was angesichts des geringen Speichers des Gameboys eine kleine Sensation darstellt. Der Soundtrack ist für GB-Verhältnisse ebenfalls sehr gut gelungen, hört sich absolut gesehen aber eher bescheiden an, aber man kann vom Game Boy ja auch keine Wunder erwarten.
Die Steuerung ist gegenüber dem Vorgänger ein wenig verfeinert worden, Link hat jetzt mehr Möglichkeiten, vor allem kann er später auch springen, was einiges sehr erleichtert. Die Rätsel sind wiedermal allererste Sahne, selten haben schwierige Stellen in Spielen soviel Spaß gemacht, zumal einige Rätsel immer wieder anders sind und man immer wieder neu nachdenken muss. Der Tauschhandel spielt im vierten Zelda-Teil erstmals auch eine große Rolle - so sammelt man Gegenstände, welche man gegen andere Sachen tauscht, diese dann wiederum, bis man schließlich eine neue Waffe oder ein weiteres Herzteil sein eigen nennen kann. Bei der Game Boy Color Version kann man übrigens auch noch Fotos sammeln, die man per Game Boy Drucker ausdrucken lassen kann.
Bleibt zu sagen, dass Zelda - Link's Awakening ein absolut hervorragendes Spiel ist und zu meinen persönlichen All-Time Favoriten zählt. Vor allem die Tatsache, dass soviel Spiel in ein so kleines Modul hineinpasst, beeindruckt schwer, das Spiel selbst trägt sein übriges zum sehr positiven Eindruck bei - auf dem Game Boy (Color) findet man kein besseres Action-Adventure als The Legend of Zelda - Link's Awakening! |

Nintendo

GB, GBC

1994

GB-Modul
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87%
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89%

75%

79%

78%
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