RPG-Maker Quartier

Eigentlich dient der Thread dafür, dass ihr hier unterzeichnet sollt, gleichzeitig kann man diesen Thread aber auch dafür nutzen, um darüber zu diskutieren, ob eine Zensur des Internets wirklich hilft. *ein bischen anti-staat Propaganda betreib
Hier ein Interview von einem Missbrauchopfer über das Thema Netzsperrung: http://www.zeit.de/online/2009/17/netzsperren-missbrauch (Jaja, Zeit.de, ich weiß, Xhi xD)
Weitere Informationen lassen sich im Internet leicht finden.

Eine Internetzensur bringt meiner Meinung nach gar nichts. Letztendlich leiden wir Bürger und Bürgerinnen (oder in diesem speziellen Fall: User) darunter und werden für die Taten anderer bestraft. Außerdem hilft diese Maßnahmen in keinster Weise, Kinderpornografie im Internet auszutreiben. Auf Youtube gibt es Videos, welche erklären, wie man ganz leicht Internetsperren umgeht. Und den Kindern hilft es ganz ung gar nicht.
Für mich ist das letztendlich ein weiterer Schritt in Richtung 1984 und generell sei gesagt, dass man seine eigene Freiheit aufgrund der Sicherheit nicht aufgeben sollte. Denn letztendlich ist man nie zu 100% sicher.

Aus dem Interview:
"Das BKA behauptet, dass es nicht weiß, wo die Server sind. Möglicherweise benutzen die nur Windows und haben keine Ahnung, wie man solche Sperrlisten sachgerecht auswertet."
xD

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KNOW YOUR LIMITS. THEN PASS THEM.

Die Petition hab ich schonmal gesehen, ich war nur bis jetzt zu faul, mich da anzumelden^^
Mach ich aber wohl noch, auch wenn ich nicht glaub, dass es was bringt.

Was die Sache angeht, bin ich mit dir einer Meinung. Nur dass ich der von der Leyen(oder auch Schäuble) nicht unterstellen möchte, einen Überwachungsstaat zu bauen. Bei denen hat die Sicherheit(ob die nun effektiv besteht oder nicht) eben einen höheren Stellenwert als die Freiheit. Und solange das die Mehrheit der Bevölkerung so sieht ist das ja durchaus legitim, wenngleich auch nicht schön.

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Dann liegt es an uns, die Leute aufzuklären, denn letztendlich ist diese Einstellung nichts weiter als ein eigener Schuss ins Knie. Die Leute plädieren auf ihre Meinungsfreiheit und stimmen letztendlich doch dagegen (wobei jetzt die Frage ist, inwiefern die Bürger in diesem Staat zu der Idee mit der Zensur mitgewirkt haben). Und ich bin der Ansicht, dass auch die eigene Sicherheit dabei flöten geht, wenn mehr Kontrolle vom Staat besteht, denn dies führt, egal wie propagandistisch sich das jetzt auch anhören mag, zur Unterdrückung und Freiheitsraub.

Eine Gemeinschaft sollte nicht auf gegenseitige Kontrolle, sondern auf Vertrauen und Solidarität beruhen.

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KNOW YOUR LIMITS. THEN PASS THEM.

"Sogar der wissenschaftliche Dienst den Bundestages hat die Sinnlosigkeit der Internetsperren bestätigt, neben den meisten Forschern auf
diesem Gebiet."

Wenn diese Sperre im Bezug auf den Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch völlig sinnlos ist, was sie meiner Meinung nach wirklich ist, sehe ich keinen Grund, darauf zu bestehen. Einerseits sind diese Daten auch mit den Sperren sicher noch genauso zu haben, andererseits löst das doch das Problem überhaupt nicht, selbst wenn es irgendwie funktionieren würde. Ein Zugriff auf diese Daten ändert ja nichts an der Bereitschaft zum Begehen einer solchen Straftat bzw. diese Bereitschaft ist auch ohne diesen Zugriff vorhanden.

(Da wird evtl. einfach mal wieder ein wunder Punkt bei der Wählerschaft angesprochen: "Die armen Kinder und das böse Internet". Will mich damit - aufgrund mangelnder Beschäftigung mit dem Thema - aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. )
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Was ist mit http://www.zeit.de ? Ist die Seite auch böse?

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Wenn jemand sucht, dann geschieht es leicht, daß sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, dass er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er von Ziel besessen ist. Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben.

Gute Sache, diese Petition. Sehr schön, dass bereits so viele Leute unterzeichnet haben.
Ich werde mich kurz fassen: auch ich bin absolut gegen eine Sperrung von Internetseiten. Dass die Opfer keinen Nutzen haben und die Sperrungen auch umgangen werden können, wurde bereits gesagt. Das ist für mich nur ein weiterer Schritt in Richtung Überwachungsstaat, der jetzt eben mit diesem Anlass eine weitere Rechtfertigung bekommt. Niemand kann kontrollieren und überprüfen, was gesperrt wird, und regierungskritisches oder dem Staat unliebsames oder auch einfach nicht-kinderpornografisches Material wird mit der Zeit sicher auf diesen Sperrlisten landen. Man hat das ja schon an Australien wunderbar gesehen.


Sind sie auch. Soweit ich informiert bin, findet der Austausch solchen Materials in großen Teilen in privaten Netzwerken statt, bei denen eine Sperrung nicht greifen würde. Jemand, der sowas bezieht, ist also eh informiert, wie er sich seinen "Stoff besorgen" kann.

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Es geht ja nicht nur darum, solche, die das eh schon machen, davon abzuhalten, sondern auch zu verhindern, dass unbescholtene Bürger zufällig auf solchen Seiten landen und dadurch "angefixt" werden =D

Naja, ich hab jetzt auch mal mitgezeichnet.

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Ja, so eine kleine Sperre wird natürlich jeden aufhalten, der sich ernsthaft darum bemüht sich etwas derartiges reinziehen zu können.

Zur Schonung der Opfer ist natürlich auch genial.

~kleines Mädchen weint weil es vergewaltigt wurde~
Ja wieso weinst du denn? o.O wir habens doch gesperrt, keiner wird es sehen.
Achso? Na, dann ist ja gut

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Um ehrlich zu sein bin ich für die Sperre...
... aber nicht in dieser Form, und nicht gegen Kinderpornos.

Warum nicht gegen Kinderpornos? Die Inhalte werden nicht vom Netz genommen, nur geblockt. Zwar wird jeder Besucher auch registriert, aber das zu umgehen ist leicht (Proxy, OpenDNS anyone?). Außerdem ist das Argument des "Anfixens" unschuldiger Bürger absoluter Unsinn. Wenn ihr nicht (genetisch) so veranlagt seid, könnten euch solche Bilder nicht erregen, selbst wenn ihr es wolltet. Ihr könnt euch das auch nicht angewöhnen, es ist medizinisch einfach nicht möglich.

Interessant fand ich zu dem Thema den Bericht der letzten ct' - Die haben festgestellt, dass solche Inhalte, wurden sie einmal dem Betreiber gemeldet, oftmals schon innerhalb von 3 Stunden verschwanden. Wohlgemerkt - verschwanden, nicht geblockt. Bei Kinderpornos würde das mehr Sinn machen.
Ganz abgesehen davon, dass diese Menschen eh nicht über das Internet tauschen.


Nun die Sperre selbst ist meiner Meinung nach dagegen längst überfällig. Warum sollte im Internet jeder tun und lassen können, was ihm beliebt? Ich möchte nicht durch Zufall über die Seiten von irgendwelchen Rechten/Linken/Terroristen stolpern müssen. Nur muss der Mechanismus anders verwaltet werden. Die Liste der geblockten Seiten muss eigentlich öffentlich zugänglich sein, landet dann nämlich z.B. die Seite der Opposition im Filter, kommt es innerhalb von Minuten zu einem öffentlichen Aufschrei.

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Ohoho, wie schön, dass du so gut über ein Thema bescheid weißt, über das sich Experten noch immer den Kopf zerbrechen.
Es ist leider noch lange nicht bewiesen, dass es für jedes Verhaltensmuster ein oder mehrere Gene gibt, und erst recht nicht, dass diese bereits von der Geburt aus über eine Person entscheiden. Aktuelle Theorien gehen vielmehr in die Richtung der Sozialwissenschaften, nur das man eben davon ausgeht, dass manche Gene durch Erlebtes erst aktiviert werden.

Aber unabhängig davon, was nun tatsächlich in den Menschen vorgeht: Nicht jeder, der dazu in der Lage ist, sich auf Kinderporn einen runterzuholen, praktizieren das auch. Wenn man nun online ständig mit derartigem Material konfrontiert wird, ist es für einige jedoch sicherlich einfacher, ein derartiges Tabu zu brechen, als wenn es strikt verboten ist, und man erst gar nicht auf den Geschmack kommt. Zu behaupten, jeder Kinderficker sei von Anfang an zu diesem Schicksal verdammt, ist auf jeden Fall sowas von zwanzigstes Jahrhundert.

Scheiß auf die Opposition; solche radikalen Vorgehensweisen würde sich ohnehin niemand trauen. Das Problem liegt viel mehr darin, dass nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung noch ganz andere Sachen auf der Blacklist stehen werden, und das auch mit Zustimmung einem Großteil der Bevölkerung. Warum zum Beispiel nicht extreme Gewalt gleich ebenso verbieten? Raubkopien nützem auch keinen 'was, also weg damit. Oh, und wo wir schon dabei sind Seiten von Terroristen zu sperren, über die man ja ständig durch Zufall stolpert: Am besten gleich alle alternativen Newspages aus dem Netz nehmen, denn Verwörungstheorien waren noch nie gut für's Volk.

Sicher, es kann alles in die eine oder andere Richtung gehen, aber ich kann dir garantieren, dass die Debatte über weitere Zensuren definitiv kommen würde, sobald man erstmal damit angefangen hat. Das schöne Beispiel mit dem Frosch im heißen Wasser ist bei diesem Thema schließlich nicht minder passend.

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Na ja, ich will mich dazu jetzt nicht groß äußern, aber ich bin, wie bekannt sein sollte, auch ein großer Feind der Zensur, und die von der Leyen ist, auf das im Eingangspost verlinkte Interview bezogen, einfach nur eine der dämlichsten "Politikerinnen", die es überhaupt gibt. Bei solchen Menschen frage ich mich manchmal wirklich, was in ihnen vorgeht, die leben in ihren heilen Welten und meinen, jedes Übel wäre durch ein paar einfache Handgriffe zu beseitigen...
Jedenfalls finde ich diese Vorgehensweise absolut unverständlich, habe auch mal im Stern einen Artikel darüber gelesen. Seiten sperren und sich nicht um die Täter kümmern, großartig... Ich bin dafür, dass Zensur, egal in welchem Sinne, in einem modernen Staat nichts verloren hat, und besonders Deutschland ist einfach über die Jahre ein übler Fall geworden =/... Gegen Kinderpornographie muss andersweitig gekämpft werden, soviel steht klar, und würden die sich endlich mal etwas anstrengen, wäre auch das kein allzu großes Problem... Wie dem auch sei, ich schließe mich größtenteils Xhi und Efrye an, was den Rest betrifft, aber ich wollte mich einfach noch kurz dazu äußern.


Du Armer.

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Zumal dir das natürlich auch im echten Leben passieren kann.
Wenn ich durch die Stadt lauf, und da steht die Linke/Rechte/Terroristen und verteilen Flugblätter, dann bin ich auch nicht froh. Aber deswegen verbiete ich das doch nicht, kann ja jeder denken und sagen was er will(Fast zumindest).
Und das passiert überdies auch nicht besonders oft.

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Bin ich der einzige, der diesen Absatz als besonders lustig empfindet? Wenn solche Scheußlichkeiten raus müssen gut, dann sollte man sie aber auch raus schaffen, und sie nicht nur """unzugänglich""" machen. Vogelstrauß-Taktik wirkt hier nicht.
Man kann es (für Leute mit etwas Ahnung nur kurzzeitig) nicht sehen. Es existiert aber weiterhin.

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Die haben wohl auch noch nie was von 4chan gehört. xD
Immer wenn du denkst, es ist zu eklig um wahr zu sein, geht's noch ne Stufe tiefer.

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Mal abgesehen davon, dass es weitaus schlimmere Chans gibt (Ein gewisser Chan ist die Hochburg der Kinderbildertauschbörse, ich will gar nicht wissen was da zwischen Membern im Messenger abgeht), ist Krautchan zumindest für die deutsche Regierung ein weitaus gefundeneres Fressen als Quellen aus Amerika oder sonstwo.

Außerdem frage ich mich schon länger, was die eigentlich machen wollen wenn der entsprechende Content einfach (noch mehr) ins P2P-Netzwerk oder ins Usenet verlegt wird? Internet abschaffen?

Edit: Mal den Namen entfernt.

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Was sonst? Zutrauen würde ich es denen.
Zuerst nehmen sie dir deine Platform, dann dein Leben.

Zudem bringt ja eine Sperrung rein gar nichts, wenn man vorher so behandelt wird, als wäre man ein Kleinkind:
'ACHTUNG! Der Content dieser Seite beherbergt etwas, was Sie nicht sehen dürfen. Sie machen sich strafbar, wenn Sie diese Seite betreten!'

Die Daten sind schließlich immer noch da. Und solange sie existent sind, bringt eine Sperrung mal so gar nix.