DarkPlasman hat geschrieben:
Es muss darum gehen, INTERESSE zu wecken. Das beginnt in der Schule, in der blinder Gehorsam in Form von stumpfem Lernen verlangt wird, bis hoch zur Politik, in der man es irgendwie schaffen muss, der Leute Interesse zu wecken, nicht, sie möglichst lange einzulullen, bis sie vor ihrem Fernseher sterben.
DarkPlasman hat geschrieben:
Das gleiche Prinzip ist gerade in Deutschland auf eine Menge anzuwenden, aber alles fängt beim Denken an. ICH soll mich bewegen und gegen etwas demonstrieren? Nein, lass DIE das mal machen! ICH soll mich entscheiden? Nein, lass das mal DIE andere machen.
Es ist einfacher.
Ich habe deinen Text einfach mal umgedreht. Der zweite Teil bezieht sich auf den ersten.
ICH soll Leute für Politik interessieren und ihnen etwas beibringen? Nein, lass DIE das mal machen!Ach ja, meine Lehrer waren alles andere als stumpf und ich verdanke einen guten Teil der für mich relevanten Bildung einer Person, die sich aus Überzeugung entschlossen hat, mich zu bilden. Ohne jeden eigenen Vorteil.
Und warum beantwortet eigentlich niemand die Eingangsfrage?
Lemieux hat geschrieben:
Welche Vorteile hat ein "gebildeter Mensch" gegenüber einem "ungebildeten Menschen", abgesehen davon, dass er vermutlich innerhalb der Gesellschaft erfolgreicher sein wird?
Er kann auf ein breiteres Repertoire Wissen zurückgreifen, das er mit Weisheit - sofern vorrätig - kombinieren kann, um etwas für sich selbst zu tun. Das kann einerseits natürlich sein, in der Gesellschaft erfolgreich zu sein, andererseits kann man auch Alltagsprobleme leichter lösen.
Hängt aber natürlich von der Art der Bildung ab. Kreisinhalte berechnen ist oft nicht wirklich interessant. Philosophie kann aber bei der Gestaltung des eigenen Lebens helfen, etwas Bildung in Logistik vereinfacht den Ablauf der Tagesroutinen, etwas Bildung im Handwerk und man kann sich ein gutes Regal bauen.
(Um mal drei Dinge zu nennen, die auf mich zutreffen.)
Gibt natürlich noch viele weitere Beispiele. Auch all das ist Bildung.
Konkreter auf Schule bezogen gibt es auch unnützes Wissen. Aber so ist das eben: Nicht jeder Schüler kann für alles Interesse haben. Und doch ist es gut, dass es für alles jemanden gibt, der sich interessiert. Bis zur zehnten Klasse war für mich nichts geiler als mit Mathematik zu spielen.
Ach ja, hier:
