RPG-Maker Quartier

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 Betreff des Beitrags: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Do Feb 18, 2010 13:22 
Ist jemand, der bestimmte lebenswichtige Waren besitzt (Nahrung, Medikamente), es für andere Menschen jedoch unmöglich macht, diese zu erwerben, verantwortlich für deren Tod, sofern dieser durch den Zugang zun jenen Waren hätte verhindert werden können? Etwa wenn die großen Pharmafirmen sich ihre Medikamente patentieren lassen und diese zum bestmöglichen Monopolpreis verkaufen, der bis zu 400 mal höher ist als die Produktionskosten?


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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Do Feb 18, 2010 13:29 
Es ist ihre Entscheidung ob sie vermeidbares Leid schaffen, letzendlich sie müssen damit leben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Do Feb 18, 2010 14:50 
Ja, die Schuld trägt dann der, der Zugänge verwehrt hat. Das sind in deinem Beispiel aber nicht nur Pharmakonzerne, bei denen das anfängt, sondern auch Staaten und überstaatliche Institutionen, die so etwas a) ermöglichen und b) eben nicht als Schuld empfinden.

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Yoji
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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Do Feb 18, 2010 15:01 
Wie weit lässt sich mit dem Gedankengang aber zurück gehen? Bin ich schuld daran, wenn am anderen Ende der Welt jemand ertrinkt, weil ich nicht vorbeigeflogen bin, um ihn zu retten? Ist man wirklich für das Leben von ein paar Milliarden Menschen verantwortlich, weil man sich nicht um sie kümmert?


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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Do Feb 18, 2010 15:52 
Im Grunde ist auch der Kapitalismus mit dran Schuld
Wenn man jetzt nur so mit Dumping-Preisen um sich wirft, kann der Konzern nicht wachsen und neue Medikamente entwickeln und geht demnach im Wettbewerb unter.
Da muss man dann auch aus der sicht der Konzerne abwägen, ob es jetzt besser ist, viele billige Medikamente zu verkaufen, oder viel einzunehmen um besser forschen zu können und eventuell in der Zukunft dafür sehr viel mehr Menschen retten können (das lässt sich dann auch um beliebig viele Ecken führen)


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Yoji
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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Do Feb 18, 2010 16:00 
Kain hat geschrieben:
NO USE hat geschrieben:
Wie weit lässt sich mit dem Gedankengang aber zurück gehen? Bin ich schuld daran, wenn am anderen Ende der Welt jemand ertrinkt, weil ich nicht vorbeigeflogen bin, um ihn zu retten? Ist man wirklich für das Leben von ein paar Milliarden Menschen verantwortlich, weil man sich nicht um sie kümmert?

Die Konsequenz daraus ist, dass auch jeder Verhungernde selbst schuld ist, weil er's nicht schafft sich sein Essen zu besorgen.
Was wiederum bedeutet: "Was hab ich dann damit zu tun?"

Nya, das wollte ich damit nicht andeuten, ich wollte fragen, ob 7 Mrd Menschen für den Tod des Verhungernden Verantwortlich sind, weil sie ihm nichts zu Essen gegeben haben!


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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Do Feb 18, 2010 19:03 
Zitat:
Nein du verstehst mich falsch. Ich sag nicht, Konzerne sollten tun und lassen dürfen, was sie wollen. Ich sage mich interessiert die Politik von irgendeinem Unternehmen nicht,
weil es der Job der Regierung ist zu entscheiden was darf und was nicht darf. Und wenn ein Konzern tut, was ihm nunmal erlaubt wurde, hat nur die Regierung versagt.
( Und das Unternehmen wahrscheinlich super wirtschaftlich gehandelt. %D )

Du scheinst Xhis Hinweis zu übersehen, dass die Superkonzerne unsere Regierung beeinflussen und nicht umgekehrt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Do Feb 18, 2010 20:00 
Jaja, es geht wieder in Richtung des VT-Mainstream. Die tapferen Infokrieger, deren Infos letzendlich oft nichts wirklich neues sind, nur Erklärungen warum bestimmte Dinge irgendwie laufen sollen, aber machen kann man ihrer Aussage dagegen natürlich nichts. Gleichzeitig kritisieren sie immer, das Desinteresse der Bevölkerung, weil ihnen doch keiner zuzuhören scheint, was sie natürlich sehr schade finden, weil sie wollen mit ihren Depri Endzeitbotschaften ja nur helfen, aber tun kann man natürlich nichts. Warum auch, die Massenillusion heißt ohnehin... "Was kann ich schon tun? Alles sind die anderen Schuld! Die anderen müssen sich zuerst ändern." ...

Konzerne sind auch nur eine Massenillusion. Weil jeder seine ethische Verantwortung auf ein angeblich Übermächtiges System abwälzt hat dieses seine Macht erst. Wären das Volk und seine Vertrter nicht so ein egomanischer, konsumistischer Kapitalistenhaufen, der sich gerne verwalten lässt, würden die Menschen, die die Konzerne bilden, sie nicht verwalten können. Wer Macht abgibt hat, keine mehr.

Letzendlich ist jeder einzelne Westbürger der die Massenillusion des Kapitalismus erhält, selbst Schuld an dcen Hungertoten, weil er es zulässt verhungert dieser. Aber, man kann ja nichts machen, als Einzelner, man kann bloß weiterhin reagieren und weiter nichts machen außer zu reagieren...^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Fr Feb 19, 2010 2:21 
Dann versteh ich deinen Punkt nicht, oder es war ein Gag. Nach unseren Äußerungen sind die Konzerne im Prinzip die Regierungen, würden demzufolge nicht gegen sich handeln, was du fordern würdest, wirtschaften demzufolge richtig, wenn auch asozial!?

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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Di Mär 09, 2010 17:54 
Ich wünschte, ich würde mich so gut mit den Fakten auskennen wie Xhi. Leider kann ich lediglich seine Meinung teilen und ihm damit nur auf äußerst simple und unnütze Weise zustimmen... :D (...und einen grinsenden Smiley hinter meine Beiträge setzen...)


Meiner Meinung nach sind immer alle verantwortlich. Der Schmetterlingseffekt. Zertrete ich heute einen Schmetterling (was ich nie tun würde), haben wir nächstes Jahr wieder 'nen Kaiser.

Früher dachte ich immer, dass es Unsinn wäre, wenn jemand Lebensmittel (z. B. ein noch essbares Pausenbrot vom Vortag, das lediglich im Kühlschrank lag) wegwirft und ein anderer sagt "Und die armen Kinder in Afrika müssen hungern...". Aber so unsinnig ist das gar nicht.

Ich selbst bin tatsächlich für jeden einzelnen Hungertoten auf der Erde mitverantwortlich. Du aber auch. Ob User, Gast oder Bot. Und jeder einzelne. Ob Mensch, Tier, Pflanze oder lebloses Objekt. Schon allein durch seine Existenz ist man mitverantwortlich. Aber nicht mehr oder weniger als alles Andere, das existiert.

"Globale Gerechtigkeit" betrifft also jeden. Jeder muss Verantwortung für das übernehmen, was in der Welt passiert. Und vor allem für das, was man wahrnimmt, aber ignoriert.


Soviel zu meiner primitiven Meinung, die ich in keinster Weise mit solchen Fakten wie Xhi untermauern könnte, da mir einfach das Hintergrundwissen fehlt. ^^


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Alex
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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Di Mär 09, 2010 18:30 
Während ich dem zustimme, dass kleinste Handlungen große Effekte haben können, widerspreche ich den von dir erwähnten Zusammenhängen.

Ob ich das Pausenbrot verschwende, spielt keine Rolle. Deutschland ist überversorgt. Ob ich das Pausenbrot esse oder nicht, verbessert oder verschlechtert meine Versorgung nicht wesentlich - ebensowenig wie die der Hungernden. Es wäre ohnehin nicht zu Hungernden transferiert worden. Die Menge an Lebensmitteln, die jeden Tag in Deutschland in die Tonne wandern, ist unglaublich.
Aber sie wäre ohnehin keinem besseren Zweck zugekommen.

Warum sollte das Zertreten eines Schmetterlings einen Kaiser herbeiführen? Es wäre eigentlich anzunehmen, dass diese Handlung zwar durchaus Konsequenzen nach sich zieht - veränderte Nachkommenschaft der Schmetterlinge, anderer Einfluss dieser auf Menschen, geringfügige Veränderungen in Gesprächen etwa, weil ein Schmetterling auftaucht oder eben nicht -, aber dass dadurch eine Demokratie zu einer Monarchie wird, ist auf nur ein Jahr betrachtet nahezu unmöglich und auch auf lange Zeit betrachtet sehr unwahrscheinlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2010 17:38 
Tausendwasser hat geschrieben:
Ob ich das Pausenbrot verschwende, spielt keine Rolle. Deutschland ist überversorgt. Ob ich das Pausenbrot esse oder nicht, verbessert oder verschlechtert meine Versorgung nicht wesentlich - ebensowenig wie die der Hungernden. Es wäre ohnehin nicht zu Hungernden transferiert worden. Die Menge an Lebensmitteln, die jeden Tag in Deutschland in die Tonne wandern, ist unglaublich.

Das Pausenbrot ist total unwichtig bei der Sache. Ich hätte stattdessen auch einen Stein nehmen können.
Oder eine Klobürste. (Frag' nicht, wie ich darauf komme... XD)

Es geht eher darum, dass eine Aktion eine Reaktion auslöst. Dabei muss die Reaktion, um die es geht (z. B. Hungersnot in Afrika, z. B. Gründung eines neuen Kaiserreiches) nicht die direkte Reaktion sein (z. B. Verschimmeln des Pausenbrots im Mülleimer, z. B. Tod des Schmetterlings), die normalerweise folgt. Wäre ja sonst auch unlogisch. :D

Aber Reaktionen sind nunmal auch Aktionen, die wiederum Reaktionen auslösen, welche dann wieder Reaktionen auslösen, und so weiter. Dieser Schmetterling hätte zwar auf direktem Wege Angela Merkel und Konsorten daran hindern können, aus Deutschland wieder ein Kaiserreich zu machen, indem er zum Beispiel in dem Moment, in welchem die Idee entstehen wollte, den Denkenden mit seinem Rumgeflatter abgelenkt und auf einen anderen Gedanken gebracht hätte, aber wahrscheinlich hätte das Überleben des Schmetterlings auch auf indirektem Wege dazu geführt. Klingt "etwas" wirr, ich weiß. Aber meiner Meinung nach beeinflusst sich alles gegenseitig gleichermaßen und niemand trägt mehr Schuld daran, dass wir jetzt kein Kaiserreich mehr haben, als der andere. Verstehst Du, was ich meine? Jeder und Alles ist daran "schuld", dass in Afrika die armen Kinder hungern und wir keinen Kaiser haben. Ich weiß, dass das jetzt absolut irrig klingt, aber für mich kann man die Schuld nie bei einem Einzelnen/im Einzelnen suchen sondern immer nur bei Allen/in Allem. - Oder bei nichts und niemandem.

Achtung, Rückkopplung! -> Und deshalb kann man die Verantwortung auch nur bei Allen/in Allem suchen.

Stimmt mir da irgendjemand zu, oder ist diese Vorstellung Unsinn? (Zumindest braucht man niemanden zu hassen, wenn man nach dieser Vorstellung lebt, also kann sie ja nicht so schlecht sein... :D)


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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2010 20:56 
Naja, mir wärs lieber und ich finds auch logischer, wenn jeder selbst für seine Taten verantwortlich ist und nicht "alle"(oder "die Gesellschaft").
Wie stellst du dir das überhaupt vor? Ich erschieß jemanden und dann sind alle schuld?

Also ja, die Vorstellung ist Unsinn.

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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2010 21:44 
Zitat:
Wie stellst du dir das überhaupt vor? Ich erschieß jemanden und dann sind alle schuld?

Warum hättest Du ihn denn erschossen? Und was hätte es Dir ermöglicht?

Ich weiß, dass die Vorstellung sehr verrückt ist, aber andererseits ist sie dafür auch tiefgreifender...


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 Betreff des Beitrags: Re: Globale Gerechtigkeit
BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2010 22:37 
♱☣☯[Donbask]☯☣♱ hat geschrieben:
Zitat:
Wie stellst du dir das überhaupt vor? Ich erschieß jemanden und dann sind alle schuld?

Warum hättest Du ihn denn erschossen? Und was hätte es Dir ermöglicht?

Ich weiß, dass die Vorstellung sehr verrückt ist, aber andererseits ist sie dafür auch tiefgreifender...

Nimm einfach mal an, ich hätte gar keinen Grund. Oder er hat mein Auto angefahren. Ist doch auch egal. Wenn ich sowas machen würde, wäre ich der einzige der schuld wäre, so einfach.

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