RPG-Maker Quartier

Hier dreht sich alles um die RPG-Maker-Reihe von ASCII/Enterbrain. Der RPG-Maker ist ein Tool, mit dem du dir dein eigenes kleines Rollenspiel erstellen kannst. Du findest hier alles, was du dazu brauchst. Aber natürlich umfasst die Community noch mehr!
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Citizen Nerd
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BeitragVerfasst: Mo Feb 16, 2009 20:18 
Story und Ersteindruck

Nettes Zerhack-Spiel. Und nicht einmal wirklich sinnlos, denn die Geschichte ist schnell aber glaubwürdig erzählt. Selbstverständlich hat man dann nicht großartig mehr zu tun, als Zombiehorden zu zerstückeln. Ja, es macht durchaus Spaß und - man sehe und staune - muss tatsächlich mit Strategie an die Gegner herangehen und nicht einfach in eine Gruppe hineinlaufen, in der Hoffnung man sei sowieso stärker [typische NPC-Schwächen nutzen]. Und in Null komma nichts ist man von ihnen umringt und sieht die Radieschen von unten.

Okay, ich gebe zu, das Spiel wirkt doch [auch dank seiner flachen niveaulosen Dialoge] ein kleeeiiin wenig sinnlos. Aber immerhin ist diese Sinnlosigkeit gut verpackt. So viele schöne Explosionen, Blut und spontane Zufallsdialoge... Wird nicht so schnell langweilig. Übrigens habe ich beim Intro gerufen: "WOHA".

82/100 %

Protagonist und andere Charaktere
Dass er etwas arg dumm ist, lässt sich ja wahrscheinlich darauf zurückführen, dass er nur ein Klon ist, geschaffen um zu töten. Aber wieso er dann gelgentlich mit geistreichen Sprüchen um sich wirft und Namen von Prominenten, will nicht ganz in die Charakterisierung passen. Das würdigt das Spiel eher zu einem niederrangigen Fungame herab [obwohl es offensichtlich nicht so verpackt wurde]. Nicht zu vergessen natürlich, die oft erwähnten allgemeinen flachen Dialoge.
Übrigens ist mir dieser "Held" doch durchaus sympathisch. Zwar dumm und dusselig, aber frühstens ab seiner Gefangennahme hatte ich schon Mitleid mit ihm. Verleiht ihm mehr Tiefe.
Auf der anderen Seite gefällt mir seine naive Art nicht, mit der er zB Morgana begegnet. Gelegentlich wirkt er sogar intellektuell, was ihn alles andere als glaubwürdig macht.

Sein Widersacher hingegen erscheint mir, in seiner Rolle, als das komplette Gegenteil. Auch wenn er ein Arsch ist. Jedenfalls in seiner Glaubwürdigkeit recht annehmbar.

Für Morgana, die sich in das Leben des Protagonisten einmischt, hingegen nicht. Das plötzliche Vertrauen [von Anfang an] zwischen den Beiden wirkt nachteilig für den Plot.

32/100 %

Gegner

Da sie einen großen Teil des Spiels ausmachen, sollen sie auch einzeln bewertet werden. Sie sind viele an der Zahl (sogar unfassbar viele) und Manche von ihnen gar furchterregend (spätestens ab diesen Höllenviechern am Ende von Level 2). Bekämpfen lassen sie sich zwar alle identisch, was aber in solchen Gegnermassen nicht zum Nachteil wird. Auch die identischen Eigenschaften [Schaden bei Kontakt] wirkt glücklich. Lediglich ab und an ein paar Gegner mit "speziellen Eigenschaften" wären wünschenswert.

88/100 %


Features

Das Einführungslevel ist zwar brauchbar, aber leider erfährt man nicht wie man die Waffe wechseln kann. Da musste ich erst herumprobieren. Fazit: Sehr aufwändig. Und ab 5x Esc wird das Menü aufrufbar. Nicht gerade effizient gestaltet. Das Menü an sich ist übrigens unbrauchbar [wozu habe ich eine Kralle, wenn ich als "Monstrum" sowieso eine Waffe brauche?].

Das Kampfsystem an sich ist aber nahezu frei von übleren Bugs. Kleine Hänger (vorallendingen beim Flammenwerfer) sind zu verkraften. Die Reichweite dieser Waffe trügt leider entschieden und macht es weniger effizient als das Kettensägenschwert. Letzteres hat sich als meine Lieblingswaffe behauptet, da es so schnell zuschlägt wie man Enter drückt. Mehr mag ich nur die Pumpgun [zu Beginn des Spiels].

Es fehlt lediglich die Möglichkeit ohne Waffe anzugreifen.

80/100 %

Diverse Bugs:
- Level 1, kurz vor dem ersten Schlüssel. Man kann oben rechts durch die Büsche
- Level 2, das "große Tor" hebt sich leicht, wenn man es "anspricht" [Grafik fixieren hilft]
- Level 3, mittlerer Ausgang des Hauses am Anfang, bei dem Zaun. Ich kann durch das zweite Fass laufen und so über das Dach bis zum blauen Tor laufen. Ja sogar bis zum Haus der Klingen.
- Wenn ich schnell Enter drücke unddie Zombies schnetzel, wird häufig auch die Leiche nochmal "weggestoßen"
- Wieso hat die Frau im dritten Level, nachdem man sie getötet hat, einen Zombie-Körper?
- Bitte das Level-Eingangs-Title länger zeigen. Man kann nicht mal lesen was dort steht. Kurz vor dem dritten Level befindet sich auch die Statusanzeige vor dem Wort "Haus".

Mapping
Sehr abgheackt und eckig. Sowohl Baumkronen, als auch Wurzeln der Bäume. Wirkt sehr unrealistisch und ist einfach nicht schön. Überhaupt fehlt die Dynamik im Mapping, welches auch nicht durch animierte Pflänzlein herausgerissen wird. Kleine Chipseteinstellungs-Fehler vermindern den Spielspaß ebenso ein wenig, aber nicht entscheidend. Aber wieso kann man zB nicht durch den oberen Abschnitt einer Eisenstab-Tür laufen [bzw man wird nicht verdeckt, sondern kann den Bereich nicht betreten].

30/100%

Gesamteindruck

Weiter als bis zu einem bestimmten Raum, im Haus der Klingen, habe ich nicht gespielt. Die "Klingenrollen" im "Raus hier"-Raum habe ich einfach nicht geschafft.

Ansonsten ein klasse inszeniertes Spiel, mit grandios gewählter Musik. Der Spielspaß lässt sogar über kleinere Schnitzer hinwegsehen. Das Gesamtbild stimmt einfach und gelegentlich ist sogar eine Geschichte zu erkennen. Die Kämpfe sind fordernd und einfach gleichermaßen. Je nachdem wie man sich selbst anstellt. Die Musik passt immer und die Atmosphäre spielt stets mit. Durch den Gesamteindruck gibt es nochmal Extrapunkte.

89/100 %

Gesamtpunktzahl: 67/100 % (befriedigend)

Die Benotungen orientieren sich am Grundprinzip von 4players.de

[Tm]


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Wurstbrot
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BeitragVerfasst: Sa Feb 21, 2009 15:38 
Woas... eine Bewertung... eine wasch echte Bewertung, cooool.
Und das obwohl die ja nicht mehr sehr oft gemacht werden. Echt stark!

Na fein fein....
Aber muss man ein Spiel nicht vorher durchspielen, bevor man eine Bewertung schreiben kann?


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Citizen Nerd
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BeitragVerfasst: So Feb 22, 2009 11:00 
Red-Cube hat geschrieben:
Na fein fein....
Aber muss man ein Spiel nicht vorher durchspielen, bevor man eine Bewertung schreiben kann?

Jaein.
Je mehr man spielt, desto mehr Eindrücke gibt es, logisch. Aber bei einigen Spielen genügen die ersten paar Stunden und schon lässt sich ein realistisches Bild gestalten. Wenn ich es weiterspielen würde [und an diesen Zerhackstückel-Säulen vorbeikäme] würde sich die Bewertung vielleicht noch um ein paar wenige Prozente hoch-, oder herunterkorrigieren, was aber nichts Entscheidendes an der Gesamtwertung ändern dürfte ;)

[Tm]

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Wurstbrot
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BeitragVerfasst: Di Mär 10, 2009 17:10 
Soooo... jetzt ist es soweit, hier ist nun die Version die endlich auch "Ingame" Speichermöglichkeiten bietet.
Für alle, die es durchspielen wollten, es aber nie getan haben, weil sie vorher vor Frust Dellen in den PC getretten haben.
Das sollte Abhilfe schaffen:

http://www.megaupload.com/?d=4FYG34SP


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Citizen Nerd
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BeitragVerfasst: Sa Mär 14, 2009 20:38 
Soo, hab mir das Spiel mal komplett durchgezockt und muss sagen, da jemand voll vom Spiel Blood begeistert war. xD
vor allem, als das Zuglevel kam, wo man am Ende den Zug stoppen muss. Fands aber nur schade, dass man nicht sah, dass der Zug zerdeppert war (wie es in dem Spiel Blood war). Nach Ende des Levels gelangte man in so Katakomben. Das fand ich nicht gerade so toll, ist ein dickes Minus. :(

Nur schade dass der Elektroschocker oder die Signalpistole nicht darin vorkam, dann wäre das Spiel so richtig krass.

Die Gegner, vor allem die violetten, sehen eher zu niedlich anstatt zu gruselig aus, aber das macht nichts. Dafür gibt es die schöne Gewaltdarstellung und die Spladder und alles was dazu gehört. Aber dass die Gegner alles Nahkämpfer sind, finde ich langweilig. Warum nicht mal Gegner, die auf den Protagonisten schießen?

Was mir am Spiel gefiel waren die Animationen der einzelnen Chars und was ich auch gelungen fand, waren die Leute, die brennend durch die Gegend flitzen, wenn man sie anzündet. "It's burns, burns terrible!!"

Aber die Stimmen waren nicht gerade schön, vor allem wenn der Held so gestört lacht, wenn er jemanden abmurkst. Doch die Musikstücke hast du dir super ausgesucht, klingen nicht ausgelutscht und sind mal was neues. :)
Während dem Spielverlauf tauchen zu viele Gegner, glücklicherweise liegen immer genügend Munitionen in der Gegend.
Die Dialoge sind halt, wie schon bereits erwähnt komisch und flach.

Vom Mapping her, mal gut mal schlecht. Ich sehe immer wieder, dass manche Chipteile aus verschiedenen Sets einfach ausgeschnitten und in einem anderem eingefügt sind. So sind es zu verschiedene Chipset-Styles.

Würden die violetten Gegner gruseliger aussehen und wären noch die Signalpistole und der Elektroschocker dabei gewesen, würde das Spiel zu meinen Favoriten gehören. Aber nur weil diese Kleinigkeiten nicht dabei sind soll das nicht heißen, dass das Spiel deswegen schlecht ist. ;)

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True form of Adolph


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Wurstbrot
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BeitragVerfasst: So Mär 15, 2009 13:57 
Hey, thxxx... das freut mich wenn es dir gefallen hat.

Nun, wie du auch, bin ich ein riesen Fan von Blood 1. Daher war das auch der Hauptmotivationsgrund, und die größte Inspirationsquelle. Aber so sehr es mir auch gefallen hat, ich wollte das Spiel nicht kopieren, ich wollte etwas eigenes schaffen.

Wie schon geschrieben wollte ich, dass das Spiel sich selbst nicht sonderlich ernst nimmt.
Deshalb auch diese flachen Texte, und diese ulkigen kleinen Biesterchen. Die Monster "sollen" so leicht kitschig aussehen. Das gehört dazu. Wollte ich einen ernsthaften Zombie-horror-shooter machen, hätte ich solches Gevieh garantiert nicht da rumrennen lassen.
Ich finde, Monster, mit einem Tool wie dem Rm2k gruselig aussehen zu lassen, ist sowieso eine schwere bis unmögliche Aufgabe.

Ja,... Gegner die schießen wäre 'ne gute Idee. Gibt es ja schon in manchen Rm2k Spielen.
Aber sowas zu machen ist verflucht schwierig und aufwendig. Und grad wenn so viele auf einmal kommen, ist das echt nicht ganz einfach. Nur Nahkampf-monster sind zwar vielleicht eintönig,... aber man kommt dann doch besser damit zurecht. Finde ich.


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Alex
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Wohnort: ...
BeitragVerfasst: Di Apr 06, 2010 9:50 
Hi
also Deathbrush is mein absolutes lieblings Rpg Maker Spiel es hatt alles was ich bei einem Spiel wichtig finde

-KEIN standart rundenbasierendes KS
-BLUT
-und witze z.B. auf dem Friedhof der Notgeilen steht auf einem der Gräber :BackeBacke Kuchen



mein lieblingslevel : Dorf der Deppen


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Wurstbrot
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BeitragVerfasst: So Aug 04, 2013 16:14 
Sooo... pushen wir auch hier nochmal ein bisschen, denn das Spiel ist für Interessierte wieder on.


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Wurstbrot
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BeitragVerfasst: Fr Sep 20, 2013 11:48 
Ich hatte es Red-Cube zwar schon persönlich gesagt, aber muss es nochmal wiederholen:
Deathbrush ist mein absolut liebstes Maker-Spiel!
Selten wurde ich bei einem Spiel so sehr gefordert und war ernsthaft übberrascht welch rießige Gegnerhorden ruckelfrei in einem Shooter-KS auf einen zustürmen. Auch das weitläufige Level-Design wurde nie einseitig und hat das KS optimal unterstützt. Im Vergleich hatte ich mich z.B. bei Dreamland3 tierisch darüber geärgert ein Level nur nicht schaffen zu können, weils zu eng zum Kämpfen war. Die Gegner (künstliche Intelligenz hatte man hier eh nicht erwartet, aber...) kamen auch öfters aus unterschiedlichen Richtungen, um den Spieler wie ein aufgescheuchtes Huhn im Kreis rennen zu lassen. Auch der Humor in Kombi mit derben Sprüchen kam dabei nicht zu kurz.

Unterm Strich____________________________________
Perfekt abgerundet. Wems nicht passt kriegt ne Kopfnuss!


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