RPG-Maker Quartier

Hier dreht sich alles um die RPG-Maker-Reihe von ASCII/Enterbrain. Der RPG-Maker ist ein Tool, mit dem du dir dein eigenes kleines Rollenspiel erstellen kannst. Du findest hier alles, was du dazu brauchst. Aber natürlich umfasst die Community noch mehr!
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Yoji
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BeitragVerfasst: Do Nov 29, 2007 19:48 
_Simon_ hat geschrieben:
Yuna hat geschrieben:
Goethes Glück war, dass seine Schemata damals noch nicht abgedroschen waren, sondern er Urheber quasi aller Klischees moderner Songtexte ward.


Was, wenn das nicht sein Glück, sondern genau das Feingefühl war, welches ihn berühmt machte? Man muss ja nicht immmer alles so negativ darstellen. :/

Wenn man bedenkt, wie Goehte zu der Idee seines Buches kam, dann kann man ruhig von Glück oder Zufall bzw. Schicksal sprechen. Das hatte kaum was mit Feingefühl zu tun, denk ich.

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He who binds to himself a joy
Does the winged life destroy
But he who kisses the joy as it flies
Lives in eternity’s sun rise

(Eternity, William Blake)


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Wolkenmaler
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BeitragVerfasst: Do Nov 29, 2007 21:57 
zophrenik hat geschrieben:
_Simon_ hat geschrieben:
Yuna hat geschrieben:
Goethes Glück war, dass seine Schemata damals noch nicht abgedroschen waren, sondern er Urheber quasi aller Klischees moderner Songtexte ward.


Was, wenn das nicht sein Glück, sondern genau das Feingefühl war, welches ihn berühmt machte? Man muss ja nicht immmer alles so negativ darstellen. :/

Wenn man bedenkt, wie Goehte zu der Idee seines Buches kam, dann kann man ruhig von Glück oder Zufall bzw. Schicksal sprechen. Das hatte kaum was mit Feingefühl zu tun, denk ich.


Mhh, ja letzlich war es schon Schicksal/Glück/Zufall, dass er gewisse Dinge erlebt hat, die er dann zum Buch machte, aber unabhängig davon musste er ja genau diese Dinge in diesem Stil zu Papier bringen. Es ist ja bestimmt nicht so, dass Goethe der erste war, der soetwas durchlebte. Eher im Gegenteil, denke ich. In meinem ersten Post hier habe ich ja geschrieben, dass es aufgrund dieser "altbekannten" Geschichte dem Leser irgendwie gefällt. Heute, als neu erscheinendes Buch, wäre es natürlich nicht mehr so der Brüller, das ist klar - der Wert des Buches liegt wohl eher im literaturgeschichtlichen Sinn, wobei ich mich jetzt auf Ebenen wage, auf denen ich nicht wirklich bewandert bin. xD

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Wenn jemand sucht, dann geschieht es leicht, daß sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, dass er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er von Ziel besessen ist. Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben.


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BeitragVerfasst: Do Nov 29, 2007 22:08 
Ich weiß nicht, weshalb man Klischees immer gleich sofort verurteilen will. Es ist viel eher das Problem, daß sie erst deshalb zu solchen geworden sind, weil ihnen eine gewisse Tiefe oder einfach ein bestimmter Reiz fehlt, der sie interessant werden ließe, woraus dann aber nicht resultiert, daß sie an sich schlecht seien, sondern eher, daß man sich nur noch mehr Mühe geben muß, sie gut zu präsentieren. Ich bin auch nur bedingt Freund Goethe'schen Geschreibs, mittlerweile zumindest, aber wenn man ihm eines lassen muß, dann doch auf jeden Fall, daß er die nötige Ahnung vom interessanten Verpacken noch so plumper Ideen besaß. Dabei ist es eigentlich auch völlig egal, woher die Ideen stammen, selbst wenn irgendso ein Hans-Hubert Schmitt von heute Ähnliches erleben würde, es fehlte ihm mit Sicherheit an nötiger Kenntnis, literarische Qualität zu produzieren. Oder nehmen wir das Hildebrantslied (wer's nicht kennt, auf Wikipedia gibt's eine Zusammenfassung). Das ist der wohl billigste Vater-Sohn-Klischee-Kitsch, den man sich vorstellen kann, und es war mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch damals schon ein eher mäßig berühmtes Werk (daß es dann für gewisse Missionierungszwecke gedient hat, spricht für eine relative Einfachheit des Stückes; "dumme Bauern" wollten keinen hochkomplizierten Scheiß, wenn der die Milch auch nicht besser macht). Gut umgesetzt, wie vielleicht sogar in 'Star Wars', macht es aber trotzdem viel her. Ideen sind nicht zwangsläufig besser, je früher sie entstanden sind. Damals waren höchstens die Ansprüche andere, aber objektiv betrachtet ist ein literarisches Motiv eben kein Wein, der nach hundert Jahren auch hundert Mal besser schmeckt.

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