Zitat:
Weshalb bist Du eigentlich nur auf den letzten Absatz meines Posts eingegangen?
Kostet alles Zeit und so. Aber gut, weil du so lieb fragst:
Zitat:
"Ordentliches Bildungssystem und Rehabilitationsmaßnahmen" würden nichts bringen: Dadurch gäbe es dann ja nicht weniger Menschen.
Wenn du einfach nur Menschen zählst; natürlich nicht. Wenn du allerdings Menschen im Zusammenhang mit ihrem Nutzen für die Allgemeinheit zählst, dann schon. Was bringt uns eine Großfamilie wider Willen ("Ich dachte rechtzeitig rausziehen reicht"), in der x-ten Generation Sozialhilfeempfänger, die total abgehängt und perspektivlos is? Totes Kapital in jeder Hinsicht.
Zitat:
Zu klären wäre hierbei, ab wann jemand (subjektiv?/objektiv?) als "gebildet" gilt: Wie ich es bereits in Klammern anmerkte, sorgen verschiedene Naturvölker ja für eine Regulierung ihrer Geburtenrate. Doch von unserer vermeintlichen "Bildung" wissen sie so gut wie gar nichts. Sollten also wir mit unserer tollen "Bildung" überleben oder lieber diese "ungebildeten" Menschen, die es noch einigermaßen schaffen, im Einklang mit ihrer Umwelt zu leben?
Du implizierst hier, dass die "verschiedenen Naturvölker" bewusst ihre Bevölkerung regulieren. Ich behaupte es sind in den meisten Fällen externe Faktoren. Wenn ein Tiger mein Kind frisst, mein Kind durch mangelnder medizinischer Versorgung nicht überlebt, oder die verfügbare Nahrung nicht ausreicht, ist das keine Regulierung. Dass "Naturvölker [...] im Einklang mit ihrer Umwelt [...] leben" musst du mir mal an Beispielen auflisten, in denen sie die Wahl haben und sich bewusst gegen den eigenen Komfort entscheiden - ich denke hier romantisierst du. Ich kenn jedenfalls nur die Stories über Indianer, die ganze Büffelherden über die Klippen jagen.
Zitat:
Darüber können wir höchstens für uns selbst ein Urteil fällen, wie meine subjektive Fragestellung es bereits zeigen soll. Wir können uns für ein Urteil entscheiden, doch steht es uns gar nicht zu, da wir keine außenstehenden Beobachter sind sondern selbst der Menschheit angehören. Deshalb müsste es eine natürliche Regulierung geben: Wer "schlecht für die Welt" ist, müsste einfach tot umfallen oder zumindest zeugungsunfähig werden. - Aber dann könnte diese "höhere Macht" ja auch gleich dafür sorgen, dass solche Menschen gar nicht erst geboren werden... In solchen Momenten wünscht man sich schon einen "Gott", der einem die Verantwortung abnimmt und alles wieder in's Lot bringt, oder...? ^^°
Es gibt eine natürliche Regulierung - Survival of the fittest, das Überleben des Angepasstesten (nicht zu Übersetzen mit "des Stärkeren", wie Befürworter des Neo-Darwinismus es gerne tun). Die Welt verändert sich und wir sind ein Teil davon. Der Mensch ist in der Lage sich durch seine Werkzeuge und Technologie unglaublich gut anzupassen bzw. seine Umwelt zu seinen Gunsten zu verändern (ffs, die Nasa will den Mars mit einem elektromagnetischen Feld ausstatten, um seine Atmosphäre zu schützen, die beim Terraforming aufgebaut wird). Leider eben auch zu seinem Schlechten (Industrialisierung, dreckige Energie, Massentierhaltung, Konsumismus ftw). Es sollte jedem Einleuchten, dass es gut ist Dinge zu tun, die der Allgemeinheit gut tun und schlecht ist, Dinge zu tun, die der Allgemeinheit nicht gut tun. Hier ziehe ich persönlich die Linie und wünsche mir, dass jeder tot umfällt und aufhört sich fortzupflanzen, der an Chemtrails, Astrologie, oder sonstige Esoterik glaubt und wünsche mir für die aktuelle und die kommenden Generationen in der Schule, dass hier endlich mal ordentlich in die Bildung investiert wird, damit nicht eine Versager-Generation nach der nächsten auf den Markt geschmissen wird. Ich seh's aktuell bei den KomillitonInnen meiner Frau, die Lehramt studiert: 80% der Leute dort, die in den nächsten Jahren unsere Kinder unterrichten werden, wären von mir als Schulkind so hart auseinander genommen worden, weil sie einfach nur dumm sind. Zu spät für Anekdoten, aber ich war mit 15 gescheiter, als die mit 25.