Unbiter hat geschrieben:
Jeder soll seine eigenen Erfahrungen machen.
Wer einmal im Koma lag, hat sicherlich einen reicheren Erfahrungsschatz als andere, und überdies zeugt dieses Erlebnis von größerer Weisheit, denn schließlich hat derjenige dabei noch etwas gelernt und hat jetzt die ultimative Kenntnis darüber, wie kurz er vor der alkoholischen Schmerzgrenze aufhören muss.
Das meinst du nicht im Ernst? Ich mein so - klar werden die meisten, die sowas hinter sich haben, daraus lernen, aber ein Koma ist, öhm, lebensgefährlich? Nicht unbedingt zu empfehlen.
Zitat:
Fazit: Man kann sagen, das Jugendliche mit der Zeit lernen, mit dem Thema Aklkohol umzugehen und da passiert es halt manchmal, dass sie sich ins Koma saufen, doch ich denke, dass das sich nicht ändern würde, wenn man Alkohol verbieten würde ( ab 18 jetzt ).
Ahja, Komasaufen ist ja voll normal, sicher, toll.
Trotzdem, von generellen Alkoholverboten ist nichts zu halten (mMn von Drogenverboten generell nicht). Ich könnte die moralischen Argumente (Freiheit usw.) auspacken, aber auch pragmatisch total sinnlos, der Schwarzmarkt wird gefördert, der Staat kriegt kein Geld mehr durch Steuern, usw. Alles total unsinnig. Wurde auch mal gemacht, das Experiment, war keine gute Sache.
Über entsprechende Gesetze bei Jugendlichen, naja, da kann man sich streiten. Allerdings: "Die kommen eh nicht dran!" ist kein Argument - sie kommen nämlich nicht "eh" dran, sondern nur, wenn sie sich bemühen, d.h. es braucht mehr Aufwand und entsprechend kommen Jugendliche seltener an Alkohol, als wenn sie ihn einfach im Laden kaufen könnten. Das sollte man schon zumindest berücksichtigen.
Das heisst nicht, dass man nicht in die Prävention investieren soll. Was ich wichtig finde: Man soll nicht die Nulltoleranz-Botschaft aussenden, die kommt nicht an (auch bei mir nicht). "Trinkt, aber nur in Massen" sollte die Botschaft sein und v.a. "nicht trinken und fahren". Wie man das am Geschicktesten macht, ist dann ne andere Frage, die ich nicht beantworten kann.