RPG-Maker Quartier

Hier dreht sich alles um die RPG-Maker-Reihe von ASCII/Enterbrain. Der RPG-Maker ist ein Tool, mit dem du dir dein eigenes kleines Rollenspiel erstellen kannst. Du findest hier alles, was du dazu brauchst. Aber natürlich umfasst die Community noch mehr!
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 Betreff des Beitrags: Countdown - Story
BeitragVerfasst: So Mai 03, 2009 23:30 
Ich war es seit einiger Zeit gewohnt mit einem Schädel aufzuwachen, der vor Schmerzen nur so kreischt und mir "Scheiße Alter, ich glaub ich muss kotzen!" ins Ohr schreit. Mit verschwommener Sicht und brennenden Augen aus dem Bett zu kriechen und erst nach einer viertel Stunde richtig wahrzunehmen wo ich eigentlich war. Aber das was mir heute passierte, übertrifft alles andere um Längen.

Ich hatte das Gefühl diesen Ort zu kennen. Es war die Innenstadt von ... ich wusste nichteinmal in welcher Stadt ich mich eigentlich befand. Klar war nur, dass die Menschen hier verdammt unfreundlich waren. Kein einziger von ihnen blieb stehen als ich sie ansprach um sie zu fragen wo ich sei, welcher Tag es war oder ... und sie gingen mir alle aus dem Weg sobald ich in ihrem stand. Ich hatte sogar irgendwann aus der Verzweiflung heraus so nem schwarzen Typen "Ey du sch*** N*****, bleib verdammt nochmal stehen! ... Ja genau! Verpiss dich, hau bloß ab du ..." hinterhergeschrien. Und ... Gott sei dank, er hatte es nicht gehört. Damit war es beweisen, diese Leute waren beschissene Profis darin Fremde zu ignorieren.

Ich ließ mich neben einer Anschlagssäule auf den Boden sinken und atmete tief durch. Einen Moment lang hatte ich sogar das Gefühl jemand hätte mich bemerkt, als ein großer, kräftiger Kerl auf mich zutrat und direkt vor mir stehen blieb aber scheiße nein, er hatte sich nur das Plakat ansehen wollen, das in wettergegerbten Fetzen über meinem Kopf hing. Er stand direkt vor mir und als ich zu ihm "Hey, wassup Dicker?" hochrief, verzog er keine Miene, ließ seine Augen keine Sekunden nach unten sinken. Es war schon lustig, dass man endlich einmal alle möglichen Leute beleidigen konnte ohne, dass sie einem die Fresse blau und blutig schlugen aber es wurde schnell langweilig, da sich niemand dafür zu interessieren schien.

Einen Augenblick darauf klingelte mein Telefon. Es war der Erinnerungston des Short Message Systems.
Ich kramte nach dem Handy in meiner Hosentasche, klappte es auf und las was mir der Bildschirm präsentierte:


Guten Morgen Mr. McLarrence,

Heute ist der Tag an dem sie sterben werden. Sie haben ihr Leben lang genug in der Gosse ihres Daseins
verbracht und ahnungslose Menschen aufs Kreuz gelegt. Ihre Existenz war in den vergangenen Jahren
nichts weiter als eine endlose Schande und das wissen sie. Doch ich bin gnädig. Ich gebe ihnen eine
zweite Chance. Die Chance alles wieder gut zu machen und ihr beschissenes Leben wieder in den
Griff zu bekommen. Wie nett von mir, finden sie nicht?

Ich habe etwas was für sie Interessant sein könnte. Erinnern sie sich an gestern? An den Absturz den sie
hatten? Nein? Ich schon. Ist das nicht lustig?

Sie haben sieben Tage Zeit um aus einem Desaster ein Utopia werden zu lassen.
Sind sie interessiert Mr. McLarrence? Wunderbar.

Wir treffen uns auf den Parkplatz des alten Fabrikgeländes.
Sie haben 15 Minuten Zeit. Versagen sie und sehen sie dem Tod ins Auge.

William Torchwood

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2009 14:37 
Ich wusste nicht mehr, wie ich hierhergekommen war, doch ich erinnerte mich
an den Deal... Ich hatte keine Wahl gehabt und wollte ich mein Leben jemals
zurückhaben musste ich mich wohl oder übel beugen. Ich ging auf die Straße,
die Sonne brannte. Es war ein interessantes neues Gefühl, nicht von allen
Leuten angestarrt zu werden, dass Eltern ihre Kinder nicht beiseite nahmen
wann immer er auf ihre Straßenseite wechselte.
Im Gegenteil, es schien, als schauten alle Leute einfach durch mich hindurch,
so als würden sie mich gar nicht bemerken. Das war nicht Teil des Vertrags
gewesen, oder etwa doch? Mein Einsatz... war er bereits eingefordert worden?

Ein wohlbekannter Piepton drang in mein Ohr. Ich griff in die Tasche
und sah auf mein Handy. Ein Steinzeitmodell aber wie auch immer...


Einen schönen guten Tag,

Heute ist der Tag an dem sie sterben werden. Sie selbst haben ihn
gewählt, genau so wie sie diesen Witz einer Existenz, den sie im
Moment leben gewählt haben.

Sie hatten die Chance auf ein ehrenhaftes Leben, doch sie haben
sie verworfen. Nun, mich werden sie nicht ignorieren. Mich können
sie nicht ignorieren, denn alles was sie bis jetzt werschätzten,
ihren Ruhm, ihre Persönlichkeit, all das wird in 7 Tagen für
immer verschwinden.

Doch ich denke wir können uns einigen nicht wahr? Auch wenn
sie nur ein wildes Tier ohne Namen sind, so denke ich doch,
dass sie in diesem Speziellen Fall kooperieren werden.

Wir treffen uns in 15 Minuten auf dem Parkplatz des alten
Fabrikgeländes. Versagen sie und blicken sie in die endlose
Leere, die sie erwartet.

William Torchwood



Pff... Gewagte Drohungen. Nicht die ersten die ich bekam doch irgendwie
hatten diese Worte eine gewisse... Kraft. Ich hatte keine Ahnung wo das
Fabrikgelände war, also verschaffte ich mir am Besten einen Überblick über
die Stadt. Der Aufgang auf einen der Wolkenkratzer schien einfach...
Terassen auf jeder Etage, ein paar Dächer nebenan...
Ich spürte wie ich Gänsehaut bekam. Ich war aufgeregt.



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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2009 18:56 
Ich hatte Angst... eine verdamte Scheiß-Angst, allein in dieser Stadt, deren Namen ich nicht kannte, zwischen den Menschen, die mich nicht sehen, mich nicht hören, mich nicht berühren. Wo bin ich? Und noch viel wichtiger, wer bin ich? Ich hätte nie gedacht, mir diese Frage einmal ernsthaft stellen zu müssen.

"Cody/Zayh, sie haben Post.", die Stimme des Mailprogramms riss mich aus meinen Gedanken, ein unheimlicher Schauer huschte meinen Rücken hinunter. Die Namen hatte das Programm überlagert ausgesprochen, als könne es sich nicht entscheiden, welchen es denn nehmen soll. Schnell setzte ich mich auf eine nahe Bank, packte den Laptop - eher ein kleines, handliches Netbook - aus und schon öffnete sich das Fenster. Der Rechner schien bereits zu laufen - wie kann das sein?

Einen wunderschönen guten Morgen, Cody, Zayh.

Heute ist der Tag an dem ihr sterben werdet. Nicht dass es ein großer Verlust wäre, nicht wahr?
Cody wird sicher niemand vermissen, außer seine Mutter, vielleicht. Immerhin bist du so nutzlos wie es nur möglich ist, dein Potential hast du nicht genutzt und hättest es auch nie. Zayh war schon erfolgreicher, dennoch werden die meisten Spieler froh sein, dass er weg ist - schließlich hat er sie alle erledigt, wenn auch nur virtuell - und dass virtuelle Welten nicht echt sind wissen wir ja alle, oder?


Nun, ich möchte euch beide auch zu einem kleinen Spiel einladen. Ein Angebot, dass ihr nicht ablehnen könnt, gewissermaßen, denn ihr könnt auch etwas gewinnen. Eine zweite Chance, das biete ich euch - nunja, für einen zumindest. Denn es gibt immer nur eine zweite Chance, nicht wahr?!

Wir treffen uns in 15 Minuten auf dem Parkplatz des alten Fabrikgeländes.
Versagt und blickt dem Tod ins Auge.

Aber keine Angst, es ist alles nur ein Spiel!!!
☺ ☺ ☺

cu
Willian Torchwood

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2009 21:30 
"Ja natürlich", murmelte Ian. "Goodbye Spammail." Ian bestätigte den Löschvorgang und wollte gerade das Handy wieder zuklappen, als er bemerkte, dass sich noch immer eine neue Nachricht in seinem Speicher befand. Die selbe, eigenartige SMS. "Hallo? Das Scheißteil scheint zu spinnen. Lö-schen." Er bestätigte erneut, doch die Nachricht verschwand nicht. "Am Arsch! Was soll'n das? Diese Freaks werden immer dreister." Nachdem er es aufgegeben hatte, ließ er das Handy wieder in seiner Hosentasche verschwinden. Er blickte auf und sah eine Uhr, die an der gegenüberliegenden Wand einer Einkaufsmall hing. Ist jetzt gute vier Minuten her. Warte ... ist das mein Ernst? Wie lächerlich, ich mache mir tatsächlich darüber Gedanken. Ist doch genau das was der Kerl damit erreichen wollte. Schön blöd, dass er seinen Namen drunter gesetzt hat. Wehe ihm das ist sein Richtiger. Ach, wohl kaum.

"Steh auf!", schrie eine Stimme, die von rechts zu kommen schien. Er spürte einen festen Druck an seinem Handgelenk und spürte wie er auf die Beine gerissen wurde. Eine schmale Gestalt umgriff sein Handgelenk und als er ihr in die Augen blickte, erkannte er, dass es ein Mädchen war. Eine angehende Frau von wunderschönem Anblick. Er verlor sich einen Moment in ihren graugrünen Augen unter denen sich ein blasses Meer aus Sommersprossen mit leicht gebräunter Haut vermischte. Ihr dunkelrotes, schulterlanges Haar wirbelte ihr wild um den Kopf, als sich der Sturm darin verirrte und sie mit sich riss. "Na los! Lauf du Idiot!", schrie sie und rannte los, Ian noch immer am Handgelenk haltend. Er wurde hinter ihr hergerissen und stolperte zuerst in einen Laufrythmus, ehe er sich fang und mit ihr rannte. "Ja scheiße was soll das denn?!", bellte er sie an. Das Mädchen fuhr herum und riss die Augen auf. Von der Neugier gepackt tat Ian es ihm gleich und sah, dass sie von zwei jungen Männern verfolgt wurden. Scheiße, nein! Was ist hier los?

"Komm Alter, für die beiden gibts bestimmt nen Haufen Creditpoints!", rief der eine dem anderen zu. "Ja Mann! Aber mit dem Arsch von der Kleinen hab ich noch was anderes vor bevor ich sie abknalle!", rief der andere laut lachend zurück. "Widerlinge ...", knurrte Ian. "Das ist im Moment belanglos. Die Kerlen haben vor uns beide auszulöschen, verstehst du?" "Nicht wirklich aber ich sehe, dass du deine Gründe hast zu rennen. Ich kann nicht behaupten die Selben zu haben." "Hast du, glaub mir!", rief sie ihm nach hinten und erhöhte den Druck an der Handfessel.

Nina riss Ian ruckartig um eine Ecke und warf sich hinter einen Stapel Kartons. "Komm!", zischte sie mit gedämpfter, keuchender Stimme. Ian rollte sich neben sie und presste sich auf den Boden. "Kein Wort, keine Regung.", flüsterte Nina. Eine Sekunde später rannten die beiden Fremden an der Gasse vorbei. "Boah. Dieser Tag ist echt fürn Arsch.", motzte Ian. "Frag bloß nicht nach meinem!", erwiederte Nina. "Was meintest du eben? Sie ... löschen uns aus?" "Wenn wir nicht Acht auf unsere Ärsche geben, dann tun sie das, ja!" "Der Kerl hatte aber nicht vor deinen Arsch auszulöschen der wollte" "Ich weiß was er wollte!", brüllte Nina Ian an und packte ihn am Kragen seiner ärmellosen, schwarzen Kaputzenjacke. "Jo! Halblang Kleine." "Sorry Mann. Ich bin nochn Bisschen durchn Wind." "Easy. Ist verständlich. Uhm ... ist jetzt zwar voll ab vom Kontext aber: Ne Idee wo hier ne alte Fabrik ist?" Scheiße Alter, hast dich doch irgendwie einwickeln lassen. Eben haste noch drüber gelacht und jetzt nimmste den Scheiß ernst oder was? Keine Sorge, ich weiß was ich tue. Glaube ich ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mo Mai 04, 2009 23:59 
Ich öffnete die Augen. Die Sonne brennt. Und doch fühl ich mich gut. Menschen gehen an mir vorbei, sie ignorieren mich wie ich sie. Ich stecke meine Hände in meine Jackentaschen. Hmm? Was ist das? Unter der Jacke? Ich sehe an meinen Rock. EIn Telefon? Es vibriert und ich öffne es.

Guten Morgen, Layna,

Heute ist der Tag an dem Sie sterben werden. Ihr Leben war lang genug jämmerlich - von Glück und Liebe verlassen.
Ihr Dasein wird enden - so oder so. Machen Sie das Beste raus...
Es gibt noch weitere wie sie. Sie wollen in 15 min am Parkplatz des alten Fabrikgeländes sein. Halte sie auf.

William Torchwood
[/quote]

Wer ist das? Torchwood? Kenn ich nicht. Zudem - woher soll ich wissen, wo ich diese Leute finden soll. Und wieviele sind es denn wohl?! Moment, was ist das? Schritte. Da vorne kommen zwei Männer.
"Hey, da ist noch so eine. Die können wir doch auch nehmen."
Sie standen nun vor mir.
"Hey, Kleines. Wie wär's mit uns?"
Ich spüre, wie er eine Waffe meine Brust entlang streift.
"Hm, nein, ich glaub nicht."
Ich greife nach der Waffe und entreiße sie dem Kerl. Ein Schuss. Zwei Schüsse. Wow, das war einfach. Ich stecke mir die Waffe in meine Jacke. Mal abwarten wass noch so kommt.


Zuletzt geändert von Sakura am Di Mai 05, 2009 23:05, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Di Mai 05, 2009 13:25 
Jester sprang, ergriff den Vorsprung des Balkons, sprang erneut und
ergriff den Balkon eine Etage höher. So bewegte er sich fort, bis er
schwer atmend auf dem Dach das Bürogebäudes ankam.

15 Etagen... Das war ein hartes Stück Arbeit doch von hier oben konnte
ich wenigstens den Teil der Stadt einigermaßen überblicken. Fabrikgelände...
Ich konnte noch nichts sehen. Auch am anderen Ende des Daches war
nichts offensichtlich erkennbar. Verdammt... Ich hatte nur noch knapp
10 Minuten. Obwohl... konnte es das da hinten sein? Schornsteine...
möglicherweise. Ich musste es riskieren. Der Weg dahin...
Hah, ein Kinderspiel, das in 10 Minuten zu schaffen!
Torchwood... Du versuchst alles zu verändern doch für mich ist es
immer noch das gleiche!!!


Mit einem Satz sprang Jester vom Dach, landete auf einem gegenüberliegenden
Balkon und hangelte sich herunter auf die Straße. Er hatte sich die Richtung
eingeprägt. Er sah auf sein Handy. 9 Minuten... Los gehts!
Er spannte seine Beinmuskeln an und fing an zu rennen, machte einen
Satz über eine Mauer, sprang an ein Geländer, zog sich hoch, machte
eine Schraube in der Luft und landete auf zwei Beinen. Noch bevor
er weiterlaufen konnte versperrte ihm jemand den Weg. Eine Frau,
die seiner Präsenz wohl offensichtlich bewusst war.
"Und wer bist du?", fragte sie, während sie eine Augenbraue hochzog.
Zwei Leichen lagen zu ihren Füßen, es roch verbrannt.
Noch 6 Minuten. Es war keine Zeit mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Di Mai 05, 2009 16:38 
Ungläubig starrte ich auf den Bildschirm. Mein Gesicht starrte daraus zurück. Nunja, nicht ganz MEIN Gesicht, in den Augen lag ein amüsiertes wie bösartiges Funkeln. Das war keine Spiegelung.
Das Gesicht bewegte sich auf mich zu, wie ein verrückter grinsend, flüsternd "Lass mich raus, ich kann das, was du nicht kannst, tu es, Cody, komm schon, gib mir die Kontrolle...", als...

Auswechseln

... ich endlich die Kontrolle über Codys jämmerlichen Körper erlangte. Oh ja, ich hatte sehr wohl mitbekommen, welche ominöse Mail mein kleiner Freund bekommen hatte. Ein Spiel sollte es also sein. Nun gut, ganz nach meinem Geschmack. Wer gewinnen wird, steht außer Frage.
Ich drückte den "Antwort" Button im Mail-Client, nur um unverrichteter Dinge mit einer Fehlermeldung konfrontiert zu werden. "Datenübertragungs-Timeout. Stellen sie sicher, dass eine Internetverbindung besteht und versuchen sie es erneut."
Kurz darauf kam eine neue Nachricht an:

Absender: William Torchwood

Betreff: Na, na, na, wer wird denn... ?

Hallo Zayh,

ganz so einfach kann ich es dir nicht machen, wie du sicher verstehst. Komm einfach zum Fabrikgelände, anstatt wertvolle Zeit zu verschwenden.


Und wie ich verstand. Gut, dann nicht.
Ich aktivierte die W-LAN-Verbindung und ließ sie nach Netzwerken suchen. Treffer, in der Nähe hatte jemand sein Netzwerk nicht abgesichert, auf die Unzuverlässigkeit der Menschen war eben Verlass.
Die Verbindung sackte immer wieder ein, aber es reichte, um mir eine grobe Karte meiner Umgebung zu bescheren. Seltsam, den Namen der Stadt konnte ich zwar Lesen, aber irgendwie nicht wahrnehmen. Schwer zu beschreiben, aber im Moment ohne Belang. Das Fabrikgelände war tatsächlich ganz in der Nähe.
Mit einem diabolischen Grinsen auf dem Gesicht warf ich noch einen spöttischen Blick auf dem Bildschirm, aus dem mich Cody entsetzt, traurig und verzweifelt ansah.
Haha, versuch doch wieder nach oben zu kommen, wenn du kannst. Am Ende werde ich doch triumphieren. Schnell packte ich den Laptop zurück in den Rucksack und machte mich auf den Weg zum Fabrikgelände. Ich konnte es kaum erwarten, meine Mitspieler kennenzulernen. Und sie zu vernichten, denn das war das Ziel in einem Spiel, letztendlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Di Mai 05, 2009 17:15 
Carlos stand auf und wusste nicht ganz was geschehen war.
Sein Handy, ein neueres Modell, vibrierte stark in seiner schwarz-grauen Jeans.
Er nahm es aus seiner Tasche, klappte es auf.

"1 neue Mitteilung"

Er öffnete die Mitteilung, doch das Sonnenlicht spiegelte sich zu stark im Display, sodass er nichts
lesen konnte. Er lief an einen schattigeren Ort und begann zu lesen...

Hallo Carlos, sie wissen es zwa-

Carlos erschrak und sah mit aufgerissenen Augen nach oben.
"Und jetzt dreh dich um." sagte eine leise, männliche Stimme.
Carlos drehte sich, wie der Mann sagte, langsam um.
Eine Sonnenbrille, ein langer, schwarzer Mantel und schwarze Turnschuhe.
In der Hand hielt er eine Waffe, eine silberne Magnum...nicht einmal entsichert...
Carlos lächelte und ging auf ihn zu.
"Hey! Bleib stehen!" rief der Mann und zielte auf Carlos.
Carlos rannte auf den Mann zu und entriss ihm die Waffe und entsicherte sie.
"Bevor du jemanden umlegen willst, solltest du die Waffe entsichern." sagte Carlos und drückte ab.
Ein Schuss über dem Knie. Carlos nahm die Waffe mit und lies den Mann am Boden liegen.
Er musste sich ja schließlich irgendwie wehren.
Er lief ein Stück und sein Handy vibrierte wieder. Er nahm es wieder aus der Tasche.
"Schon wieder eine neue Mitteilung?" dachte er sich und öffnete sie:

'Hallo Carlos, sie wissen zwar nicht wer ich bin und warum sie hier sind, aber das ist im Moment egal.
Du befindest dich gerade in Schwierigkeiten. Komm in 12 Minuten zum Bahnhof. Gleiß 7.
Schaffst du es nicht wirst du sterben.
Viel Glück,
William Torchwood'


"Tz...sterben... Von Wegen." Carlos steckte sein Handy in die Tasche und es vibrierte schon wieder.
Er las: "1 neue Mitteilung", er öffnete sie. Der selbe Text. "Was will dieser William!?" dachte er sich.
Löschte die Mitteilung noch einmal. Doch das Handy fing an wieder und wieder die selbe Nachricht zu empfangen.

"Jetz' reichts! Ich geh dahin und frag den was er will!" sagte er zu sich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Di Mai 05, 2009 19:33 
"Ich hatte also Recht. Du bist ein Spieler." Ian runzelte die Stirn. "Also?" "Ich war grad auf dem Weg zum alten Fabrikgelände als diese beiden Typen aufgetaucht sind ..." "Du hast also auch so ne komische Message bekommen? Unreal. Lass mal sehn.", forderte Ian. Nina wich einen Schritt zurück. "Nein! Das ... das geht nicht." "Was? Erzähl nicht. Na komm." "Wir haben keine Zeit für sowas! In sieben Minuten läuft der Countdown ab und dann sind wir beide geliefert!" Einen Moment lang dachte Ian darüber nach woher dieses Mädchen wusste, dass es nur noch sieben Minuten waren, denn die nächstgelegene Uhr war in ihrem Rücken und nur Ian hätte sie lesen können.

"Lass mal sehen.", forderte Nina auf und griff nach Ians Hand. Sie drehte sie, sodass sie seine Handinnenfläche sehen konnte und stöhnte leise auf. "Mh ... also wirklich. Kein Zweifel." Ian schrie auf. Er riss ihr die Hand aus der ihren und starrte darauf. In seiner Handinnenfläche leuteten rote Zahlen, die zusammen 6:32 ergaben. 6:31. 6:30. "Scheiße! Was hast du mit mir gemacht?!", schrie er sie an und griff panisch nach ihrer Hand um sie sich genauer anzusehen. "Is ja nicht wahr, du hast auch son Ding!" "Das ist dir nicht aufgefallen? Du hast den Timer schon seit fast zehn Minuten in der Hand." "Wirklich? Boah, ich bekomme echt gar nichts mehr mit." "Retard.", flüsterte Nina und drehte sich um. Der Timer zeigte 6:11. "Uns bleibt wirklich keine Zeit mehr dafür, wir müssen uns sofort auf den Weg machen!", rief Nina und begann sich in Bewegung zu setzen. "Wa ... warte! Du meinst ich werde das Ding los wenn ich mich auf diesem Parkplatzding sehen lasse?", fragte Ian. "Was weiß ich? Jedenfalls kommst du dann nicht um!" Ian begann Nina hinterher zu rennen und knappe fünf Minuten später hatten sie den Parkplatz erreicht.

Ein großer Zaun aus breitem Maschendraht, dessen oberer Rand von Stacheldraht umzäunt war, lag als einziges Hindernis zwischen ihnen und dem Treffpunkt. "Kommen wir da heil rüber?", fragte Ian unsicher. "Nein. Aber ich glaube es geht hier nicht wirklich darum heil auf der anderen Seite anzukommen. Der Zaun steht hier noch nicht lang.", antwortete Nina knapp. "Du kennst diesen Ort?" Ian zweifelte einen Moment lang daran, dass sie beide die selbe Art Spieler waren von der dieses Mädchen sprach. "Habe ich nicht gesagt.", antwortete sie und begann sich hastig umzusehen. "Da! Dort drüben ist ein Loch im Zaun, da können wir durch. Die beiden spurteten zur offenen Stelle und betraten den Parkplatz bei 0:23. Ian riss sich das Hosenbein am Knie eine Hand breit auf, als er an einem losen Stück Draht hängen blieb, folgte Nina aber dicht und unbeschadet auf.

Ein Moment der Stille verstrich. Kein Wind fegte über den leeren Platz, kein Vogel zwitscherte. Keine Kranken- oder Polizeiwagensirene heulte durch das Viertel, kein Kind schrie, kein Ghettoblaster dröhnte in ihren Köpfen. "Haben wir ... haben wirs geschafft?", fragte Nina unsicher. Sie sah Ian hoffnungsvoll an, ergriff seine Hand, wobei Ians Wangen sich ein wenig röteten und hielt dann schlagartig den Atem an, als plötzlich ein Sturm auf dem Parkplatz losbrach. Er kam so plötzlich wie ein Blitzschlag und war so heftig wie ein Hurrikane. Zeitungspapier und leere Pappbecher wurden durch die Luft geschleudert. Laub und Dreck wirbelte um sie herum. Die Titelseite des Secondview Magazine klatschte Ian ins Gesicht und flatterte dort einen Moment lang zittrig im Wind, ehe er sie sich mit einem Fluch aus dem Gesicht riss. Nina wollte innerlich auflachen, konnte es aber nicht. Sie war zu fasziniert von diesem plötzlich hereinbrechenden Wetterphänomen.

Sie schloss die Augen einen Moment um sie vor dem Staub zu schützen der ihr wie eine Welle entgegengeschleudert wurde und sich an ihr brach. Als sie sie wieder öffnete, stand ein hochgewachsener Mann vor ihr. Es war nicht Ian und auch niemand, den sie zuvor in ihrem Leben getroffen hatte. Ian schob sich zwischen die beiden um Nina in Schutz zu nehmen und zog die Augenbrauen zu einer wütenden Grimasse zusammen, während er die Zähn fletschend zusammenbiss. "Easy Little John.", sprach die männliche Gestalt, die Ian um einen ganzen Kopf überragte in einem Tonfall, der eine Mischung aus Freude und Langeweile zu sein schien. "Ist heute nicht dein Tag, was?"

Ian schob Nina einen Schritt zurück und fauchte den Fremden dann wütend an. "Was machstn hier fürn Wind Goliath? Hast du einen an der Klatsche?" "Ich bin nicht gekommen um mich mit deinem kindischen Mundwerk auseinander zu setzen. Für dich ist jetzt erstmal Sense." Der Fremde zog mit dem Zeigefinger eine waagerechte Linie in die Luft und Ians Lippen schlossen sich unter solchem Druck, dass er sich beinahe auf die Zunge biss. "Muted. Und jetzt hört ihr beiden Hübschen schön zu." Nina war begeistert von Ians ritterlichem Verhalten aber dieser Jemand schien kein Spieler zu sein. Sie hatte schon bald keinen Zweifel mehr. Das musste "William Torchwood wenn ich mich vorstellen darf. Ihr dürft mich auch Billy nennen aber das ist albern. Belassen wir es bei William? Ja? Wunderbar. Wie ich sehe habt ihr es zum Parkplatz geschafft. Ist hübsch hier oder? Ich reiße dir gleich die Eier raus und stopfe sie dir in deine dämliche Fresse, dachte Ian vor Wut schäumend.

Von einem Moment auf den anderen schien der Mann ein vollkommen anderer zu sein. Seine blonden Dreadlocks formten sich in kurzes, schwarzes Haar, seine graublauen Augen wurde weiß und seine Adern schienen plötzlich fast doppelt soviel Blut zu transportieren wie zuvor.
"Ihr habt euer Leben weggeschmissen ohne es zu merken. Und darum verdient ihr beide den Tod. Jeder tut das. Ihr wart euer Leben lang gesund, ihr hattet die Chance auf ein normales Leben. Ein Leben in Freude und Glanz aber ihr habt euch für die dunkle Seite, für die rostrote Seite des Lebens entschieden. Kein Duft von Honig und Rosen wird an euch haften sondern der Gestank von verfaulendem Fleisch und altem Urin und Motoröl, das in der Sonne verrottet." Nina schluckte schwer und hielt sich eine Hand an den Hals, als ihr die Übelkeit emporstieg, doch sie gewann den Kampf. "Niemand wird euch vermissen. Ihr werdet vergessen werden und alle Ewigkeit zu Füßen des kahlen Königs liegen, während sich die Würmer in euer Fleisch graben und sich eure Augäpfel mit Fliegenlarven füllen. Warum? Warum könnt ihr Menschen eure erste Chance nicht nutzen?" William schüttelte den Kopf. "Die Aufgabe für heute was dieses Treffen. Ihr habt mit eurem Gelingen das Leben der anderen Spieler gerettet. Das alles war nur ein Test. Morgen früh beginnt das wahre Spiel. Bis dahin könnt ihr tuen und lassen was ihr wollt. Stellt euren Wecker auf sechs Uhr Kinder, der nächste Tag wird die Hölle!!" William begann bellend zu lachen. Dann setzte der Sturm wieder ein und einen Augenblick später war er verschwunden. Nina blickte auf ihre Handfläche. Der Timer war verschwunden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Di Mai 05, 2009 22:04 
Was ist das für eine Person? So albern angezogen habe ich selten jemanden gesehen - und mir sind eine Menge Leute unter die Augen gekommen.
"Was bist du denn für eine Witzfigur?"
Der Pimpf scheint wütend zu werden.
"Als ob du besser aussiehst, Tussi."
"Definitiv. Schließlich laufe ich nicht in einem Clownskostüm herum. Jedenfalls" Waffe entsichern "bist du wohl einer derjenigen," Waffe nachladen "die ich abknallen sollen." Gegner anvisieren "Irgendwelche letzten Worte?"
"Vergiss es!"
Wow, kann der springen!Soll ich hinterher? ... Moment, mein Handy.

Hallo, Layna.
Dein Auftrag endet jetzt. Ruhe dich aus, denn morgen geht's erst richtig rund - und du wirst in der ersten Reihe sein. Also schon dich und such dir eine Bleibe. Es könnte hilfreich sein.
William Torchwood


Na toll, woher soll ich in einer fremden Stadt eine Bleibe bekommen? Wenn ich mich so umsehe...da! Ein leerstehendes Haus, nur 50 Meter entfernt - das ist doch mal gut. Werd ich mich dort mal unterbringen. Es lebe der Luxus!


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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Di Mai 05, 2009 23:00 
Layna hatte sich im ersten Stock des leerstehenden Gebäudes auf ein altes Bett mit durchgelegenem Lattenrost gehockt. Die Matratze war uneben und an einigen Stellen aufgeplatzt. Weiße Federn lagen vor den Füßen des Bettes, so rein, dass sie im Gegensatz zur Seele der Person die über ihnen hockte schon beinahe makaber erschien. Ihre Highheels hatte sie vor das Bettgerüst gestellt, die Beine dicht an den Körper herangezogen. Eine unnatürliche Kälte schien den Raum zu verschlingen. Layna schloss die Augen. Nur für einen kurzen Moment. Als sie sie wieder öffnete, war es finster. Die Härchen an ihren Armen und ihrem Nacken hatten sich aufgestellt und Gänsehaut überzog ihren ganzen Körper. Ihre Finger wurden schwer und eiskalt. Wie tot. Ein Flüstern in der Finsternis. Ein leiser Windzug, der neben ihr durch die brüchige Wand gekrochen kam. Alles war still, nichts war zu hören.

Layna flüsterte eine träge, klagevolle Stimme die von überall und nirgendwo auf einmal zu kommen schien. Layna. Komm zu mir. Ruhe. Ruhe auf ewig. Layna schrecke auf und versuchte sich in der Dunkelheit zurecht zu finden. Sie sprang vom Bett und tastete mit den nackten Füßen auf dem splittrigen Holzfußboden nach ihren Schuhen doch sie konnte sie nicht finden. Vorsichtig tat sie einen Schritt nach vorn, dann spürte sie die Präsenz einer Gestalt hinter sich und fuhr herum. Im nächsten Moment legten sich eiskalte Arme um ihre Schultern. Finger, wie Eiszapfen, ebenso lang und schmal lagen auf ihren Schlüsselbeinen. Sie hielt den Atem an und sog noch einmal die eiskalte Luft ein, die sie umgab. Sie brannte in ihren Lungen, nur schwerfällig konnte sie ein Husten unterdrücken. "Layna.", sprach eine Stimme hinter ihr so klar und rein wie ein Engel. Sie war außerstande sich zu bewegen und einen Moment lang fühlte sich die Kälte auf ihrer Haut wie die wohltuenste Wärme der ganzen Welt an. "Ich habe dich gesucht meine Schöne. Nur nach dir.", began die Stimme. Layna fühlte eine glatte, kühle Wange, die sich von hinten an ihre schmiegte. Wangen von aschfahler Farbe. Über ihre Schultern legten sich pechschwarze Haare, die ihrem Besitzer bis zum Kinn reichten. "Oh Layna. Wo warst du nur all die Zeit?", fuhr die Stimme fort.

Layna versuchte etwas zu sagen. Sich zu rühren doch es gelang ihr nicht. "Du und ich Layna, wir sind füreinander bestimmt. Wir könnten Größes vollbringen wenn du es nur zulässt." Layna atmete aus. Und noch einmal die selbe erstickend kalte Luft ein. "Ich brauche dich doch."
Sie spürte den flachen, kühlen Atem des Fremden auf ihrer Haut und hätte sie noch keine Gänsehaut gehabt, sie wäre spätestens jetzt gekommen. "Und du brauchst mich Layna. Das tust du und das weißt du. Ich kann dir alles geben was du willst. Was suchst du? Freundschaft? Liebe? Geld? Du kannst alles haben was du willst, du musst es nur zulassen Layna."
"Was ..." "Lass es zu." "Was ... verlangst du ...?"

Der Fremde beugte sich ein Stück weiter vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Laynas Augen wurden blass und glasig, ihre Gedanken schienen in weiter Ferne davon zu treiben. Einen Augenblick später wurde alles schwarz.

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Vollstrecker
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Mai 06, 2009 8:33 
Zayh war gerade angekommen, stand auf der anderen Seite des Maschendrahtzauns und beobachtete die beiden. Zayh konnte zwar nicht verstehen, was die beiden mit William Torchwood besprochen hatten, allerdings klärte ihn kurz darauf eine Mail von ebendiesem über die Lage auf. Nur ein Test also und Freizeit bis morgen.

Zayh hatte bereits verschiedene Möglichkeiten durchgespielt, aber es war gefährlich zu handeln, bevor er nicht mehr Informationen über seine Mitspieler hatte, er wusste ja nichteinmal ob es nicht noch mehr gab, als diese beiden da.
"Zeit für ein bisschen Informationsbeschaffung, meinst du nicht auch, Cody?", flüsterte er mit einem süffisanten Grinsen. Es war Zeit, sich auszuruhen, und...

[Auswechseln]

... Cody bekam weiche Knie, sackte zusammen in den staubigen Boden. Tränen standen ihm in den Augen, verzweifelt sah er auf die beiden Menschen auf dem Parkplatz, er kannte sie nicht, aber was hatte er für eine Wahl? Allein würde er hier ganz sicher sterben.
Verzweifelt rüttelte er an dem Maschendrahtzaun. "He! Ich brauche Hilfe, Bitte!", rief er den beiden zu, Zayh hatte er bereits fast wieder vergessen.

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SO PLEASE, GO SECRETE ME AN EARTH RIVER THROUGH YOUR STRANGE HUMAN TEAR DUCTS.


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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Mai 06, 2009 12:29 
Herzlichen Glückwunsch

Das war ja klar... Leere Drohungen. Ich habe die Mission nicht
erfüllt, wo ist die endlose Leere? Ha. Torchwood du bist wirklich
nicht anders als all die anderen Schwätzer und Sesselfurzer
in dieser Welt. Ich wusste es...


Ihre Mission war lediglich ein Test. Doch morgen wird
der Albtraum beginnen. Sie denken sie haben alles erlebt, doch
sie irren sich. Sie stehen erst am Anfang und für sie wird dies
alles andere als leicht.

Ruhen sie sich aus. Stellen sie sich einen Wecker. Beten sie.

William Torchwood



Jester steckte das Handy in die Tasche. Genug von diesem Schwachsinn
für heute. Er musste sich auf das konzentrieren, was entscheidend war.
Beinahe wäre er abgeknallt worden. Viele schienen schon Waffen zu haben,
doch er selbst war ein lausiger Schütze.
Er lief durch die sonnendurchfluteten Straßen, während die Sonne sich
dem Horizont neigte. Dies war seine Zeit. Normalerweise würde er sich
jetzt auf ein Rennen vorbereiten und diesesmal war es nicht anders.
Es war nur ein Rennen, das Rennen seines Lebens? Vielleicht...

Er ging an einem kleinen Laden vorbei und erspähte im Schaufenster einige
Spraydosen. Er würde auch diese Stadt nicht ohne sein Zeichen verlassen...
Schnell betrat er den Laden, nahm die Dosen aus dem Schaufenster und ging
wieder. Niemand schien ihn zu bemerken und niemand protestierte.

3 Stunden später war er an der Hauswand zusammengesackt und eingeschlafen.
Das Wort JESTER war entlang der Hauswand gemalt.


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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Mai 06, 2009 15:46 
"Shit!", fluchte Louis und sah sich um. Warum überließ man gerade ihm diese Aufgabe? Hätte sich nicht einfach einer der Studenten darum kümmern können? Kopfschüttelnd griff er in seine Tasche, holte Schachtel und Feuerzeug heraus und zündete eine Zigarette an. Er nahm einen tiefen Zug und spürte sofort, wie sich die Aufregung legte. Er sah auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde, dann musste er zurück in London sein. Was tat er eigentlich hier?
Das Handy klingelte. Er verfluchte dieses alte Modell, griff dann trotzdem in seine Tasche und schaute auf das Display:

Hallo Louis,
oder sollte ich eher sagen, Richter Tallery? Scherz beiseite.
In einer halben Stunde hast du doch ein Gespräch mit Insale, nicht wahr?
Ich fürchte, das wird wohl warten müssen, wenn du jetzt nicht genau tust, was ich sage.

William Torchwood.


Was soll das?, denkt Louis und sieht sich um. Obwohl es später Nachmittag war, herrschte kaum Treiben auf den Straßen von Camden.

Wie ich sehe, habe ich deine Aufmerksamkeit erregt. Sehr gut. Setz dich in das nächste Café und bestell dir einen Tee. Ich schätze, du wirst ihn brauchen.

Verdammt, was sollte das? Dieser Typ war ein verdammt schlechter Komiker! Louis wollte bereits eine Nachricht eintippen, doch da klingelte es erneut:

Na na, wer wird denn wohl? Ich bin kein sehr geduldiger Mensch, musst du wissen. Aber, okay, ich gebe dir einen Hinweis: Ich habe brisante Informationen zum Fall Freaden. Interessiert? Dann beeil dich.

Wer war dieser Torchwood? Woher wusste er von seinem Treffen mit Insane und noch eine bessere Frage, woher von Freaden? Er musste herausfinden, wer dieser Typ war. Wenn dieser Fall an die Öffentlichkeit kam... Er wagte gar nicht, daran zu denken. Schnell rannte er in das nächste Café.

Er drückte die Zigarette aus und nahm einen Schluck von dem Kaffee. Kein Tee, sondern Kaffee, dachte Louis herausfordernd und musste grinsen. Dieser William musste sich eigentlich bald... Das ertönte das Klingeln.

Sehr gut gemacht, Louis. Nun pass auf: Insane wird diesen Fall nicht gewinnen. Freaden hat ein Ass im Ärmel, das Insane als Täter darstellen wird. Ich kann dir helfen. Aber... das hat einen Preis...

In was war er da nur hineingeraten?

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When you have eliminated the impossible, whatever remains,
however improbable, must be the truth.


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Wolkenmaler
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Wohnort: Between your eyes.
 Betreff des Beitrags: Re: Countdown - Story
BeitragVerfasst: Mi Mai 06, 2009 17:49 
Als Carlos am Bahnhof ankam bemerkte er, dass kein einziger Mensch dort war.
Er lief weiter, bis zu einer Informationstafel.
"Gleiß 7? Gleiß 7!?" dachte er sich und sah eine weiße, hochhängende und große Uhr.
2 Minuten. "Da Gleiß 7!" sagte er und wendete sich von der Informationstafel und stürmte zum Gleiß 7.
Gleiß 1. Gleiß 2. Gleiß 3. Gleiß 4....noch exakt 1 Minute bevor die Zeit rum war.
Carlos rannte um doch noch rechtzeitig da zu sein.
Er konnte schon das kleine weiße Schild lesen auf dem in Schwarz geschrieben war: "Gleiß 7 - links".
Er lief schneller und schneller...dann stoppte er.
Er hielt sich die Brust. Sein Herz pochte. Es pochte so stark als würde es gleich Platzen. Ein stechender Schmerz über kam Carlos als er auf die Uhr seines Handys sah. Zu spät - genau 1 Sekunde. Das Handy vibrierte. Carlos konnte diesen Schmerz nicht mehr aushalten. Er öffnete das Handy das wieder 1 neue Mitteilung anzeigte. Er öffnete sie und las:


"Ich hoffe ich kann dir mit diesen Schmerzen eine Lehre erteilen.
Wir hatten vereinbart 12 Minuten.

Das heisst du musst sterben.

Aber ich bin heute großzügig.
Ruh dich erst einmal bis Morgen aus.
Steh dieses mal lieber früh auf.

Tust du das nicht, könnte Morgen dein letzter Tag sein.

William Torchwood"



Die Schmerzen ließen nach und Carlos sackte in einer Ecke zusammen und schlief ein.




Carlos wachte auf und sah sich erst einmal um. Alles dunkel. Nur ein paar Lampen erhellten den Weg zu den einzelnen Gleißen. War er hier eingeschlafen? Er erinnerte sich wieder. Wieder an den Schmerz den er Empfand. War es dieser Torchwood gewesen? "Wie auch immer er das angestellt hat, dieser Torchwood ist mir nicht geheuer." dachte Carlos sich. Er nahm sein Handy aus der Tasche und blickte auf die Uhr.


4:59


So früh wollte er eigentlich nicht aufstehen.

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