RPG-Maker Quartier

Hier dreht sich alles um die RPG-Maker-Reihe von ASCII/Enterbrain. Der RPG-Maker ist ein Tool, mit dem du dir dein eigenes kleines Rollenspiel erstellen kannst. Du findest hier alles, was du dazu brauchst. Aber natürlich umfasst die Community noch mehr!
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Rotfüchschen
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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 13:48 
"Ich kann hier nichts finden!", rief Darren in den Raum, der
in erschreckender Geschwindigkeit mit Wasser geflutet wurde.
"Such auch nach Lüftungsschächten!", brüllte Edward zurück.
"Die sind groß genug, dass wir da reinpassen."
Darren nickte, obwohl es niemand sah und suchte weiter
verzweifelt nach einem Ausgang.
"Verdammt!", hörte er Edward fluchen und mit der Stange
gegen eine Wand schlagen.
"Hier ist nichts!!!"
"Red keinen Mist!", rief Darren zurück um ihn aufzuheitern, doch
auch er hatte weder einen Riss in der Decke, noch einen
Lüftungsschacht entdeckt.
"Hier gibt es bestimmt einen...", Darren brach abrupt ab, denn
er hatte etwas erspäht. In einer der Zellen befand sich hinter
dem mittlerweile restlos überfluteten Bett ein Gitter. Er rannte
dorthin, riss das Bett beiseite und spähte hindurch. Es war einer
der wenigen Lüftungsschächte, die ins obere Stockwerk führten!
"Ich hab es gefunden!", schrie Darren enthusiastisch. "Ein Schacht!"
Er hörte die Schritte von Edward näherkommen, dann abrupt
stoppen und ein gewaltitges Platschen.
"Scheiße!", schrie Edward lautstark.
Darren wandte sich um und lief aus der Zelle. Zwei der hautlosen
Kreaturen hatten sich aus der Decke gelöst und standen vor
Edward, der verzweifelt versuchte, sie abzuwehren.
Darren erspähte am anderen Ende des Ganges zwei weitere,
die gerade eben aus der Wand flossen und Gestalt annahmen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 18:43 
Edward drehte sich gerade noch rechtzeitig auf die Seite, als einen Arm breit neben ihm der nackte, klaffende Kiefer der Kreatur neben ihm zuschnappte. Noch halb in der Drehung schwang er mit aller Kraft das blutbefleckte Eisenrohr um sich und zertrümmerte die Hüfte der Bestie. Schwarze, geleeartige Masse platzte aus seiner Seite und verteilte sich im Raum, trieb leblos auf der Wasseroberfläche, die Edward mitlerweile bis zu den Oberschenkeln reichte. Noch ein paar Minuten und sie würden das erreichen, was er dort verbarg, wo seine Schenkel sich vereinten. Und das würde unangenehm werden. Unangenehmer als das hier. Der Schwärmer torkelte einen Schritt nach vorn und fuchtelte dabei wild mit den schlaffen Klauen vor sich herum, da auch ihm scheinbar das greifende Wasser zu Schaffen machte. Ungewöhnlich wo man meinen Könnte diese Kreatur bestehe aus nichts anderem. Edward schwang das Rohr noch einmal aufwärts und zersplitterte dabei den Unterkiefer der Kreatur, die schreiend Blutfontänen erbrach und neben Edward im Wasser aufschlug. Ein paar Tropfen trafen Edward bei dem Aufschlag im Gesicht und verfehlten nur knapp sein rechtes Auge. Noch im selben Moment, als er sich die Spritzer aus den Gesicht wischen wollte, stieß hinter ihm einer der Schwärmer aus dem Wasser, die dem Beispiel ihres toten Kameraden noch nicht gefolgt waren. Edwards Miene war starr und düster, seine Augen schienen im Schatten der Kreatur regelrecht zu leuchten. Er ergriff den Arm des Schwärmers und schleuderte das Wesen mit aller Kraft die er aufbringen konnte gegen die rissige Wand zu seiner Rechten. Er sah dabei zu, wie sein schleimiger Widersacher dabei war, sich zu verflüssigen und tat einen Satz nach vorn um ihn zu unterbrechen. Gerade als er zum Streich ausholte, riss ihm etwas Glitschiges die Füße weg und er landete mit dem Rücken vorraus im dunklen Wasser, dass ihm nun schon bis zur Hüfte reichte. Sein Ziel brach die Verflüssigung ab und war nun darauf aus, sich direkt auf Edward zu stürzen. Edward rang unter Wasser mit sich selbst und dem Ekel, den dieses Gebräu ausstieß und just in dem Moment als er erfasste, was das Wesen plante, stieß er das Eisenrohr gen Himmel und pfählte so die Gestalt, die im Begriff gewesen war sich ungebremst auf ihn niederzustürzen. Unter Wasser spürte er allerdings noch mehr als diesen endlosen Ekel den das ölige Gemisch aussonderte, da war noch etwas anderes. Etwas Besonderes, was er zunächst gar nicht wahrgenommen hatte. Gesang. Er war hoch und klang so sanft wie ein zerbrechliches Glockenspiel, das im Wind auf und ab wippte. Es war gottverdammter Gesang. Das ist es was sie zu uns lockt! Sie rufen einander, wie Schwarmtiere! Verdammt, in wenigen Minuten wird es hier voll von diesen Dinger sein! Keuchend sprang Edward aus dem Wasser an die Oberfläche und schnappte tief stöhnend nach Luft. Als er sich aufrichtete, merkte er, dass ihm das Wasser bis über den Nabel getreten war. "Darren! Rasch! Wir müssen hier weg!" Edward riss sich um und sah, wie Darren dabei bemüht war, nicht von einem der Geschöpfe zerfetzt zu werden. Er beugte sich noch einmal rasch in das Gewässer, das ihn zu verschlingen drohte - widerwillig aber dennoch - und ergriff hastig das Rohr, das noch halb aus dem Schwärmer ragte. Mit einem Ruck riss er es aus den geleeartigen Eingeweiden und tauchte sofort wieder auf. Darren torkelte gerade einen Schritt zur Seite um einem Schnappen zu entgehen. Perfekt. Edward warf das Rohr wie einen Speer von sich und sah wie es sich mit dem schleimigen Klumpen vereinte, der dem Wesen als eine Art Schädel diente. Kreischend stürzte es mit rudernden Klauen auf den Rücken zurück in das Wasser aus dem es gekrochen gekommen war. "Hey! Nimm's Rohr und bring mich zu dem Schacht, sonst sind wir gleich Schwarmfutter! Darren sie singen wieder! Sie singen!" "Wenn du nicht grad riechst, singen sie oder was?!"

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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 20:03 
"Hey! Jetzt warte doch mal!" Chole stoppte seine Bewegung.
"Wir laufen jetzt schon seid 5 Minuten zusammen rum und ich weis weder wohin und noch nichtmal wie du heisst."
Chole sah ihn leicht verwundert an... Der redete einfach zu viel...
Dawson sah Chole an, Chole sah Dawson an.
Chole sah so aus als würde er irgendetwas erwarten, Dawson hoffte auf ein Gespräch.

"Moment mal! Auf deiner Jack steht ja Chole - ist das dein Name?"
Chole sah ihn erleichtert an. "Chole also, ich bin Sam."

"Wir sollten dir erstmal die Jacke ausziehen und~" Chole stieß Dawson "Hey was soll das?"
Chole zeigte mit dem Fuß in die Richtug aus der sie gekommen wahren.
Die Lichter des Ganges waren beschädigt kaum eines davon spendete knappes Licht.
"Was soll da sein?" Chole machte eine Kopfbewegung welche deutlich machte, dass er in den Verwaltungsraum wollte.
Sam sah noch einmal angestrengt nach hinten, wärend Chole mit dem Fuß die Türklinge betätigte.

Bewegungen...
Bewegungen im Schatten...

Dawson überlegte nicht lange, sie gingen in den Raum und verschlossen die Türe.
Kurz darauf hörte man wie etwas knurrendes an der Türe vorbei zog.

Als es ruhiger wurde drehte sich Dawson zu Chole um. "Woher wustest du das?"
"Stimmen... Überall..." Entgegnete Chole.

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Test, Test. Dieser Text dient ganz einfach nur als Platzhalter. :PBild *Purr*


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 21:25 
'' Zuhause...Zuhause besitze ich einen Schatz. Er ist in einem alten Lagerhaus in San Francisco.''

Chole und Sam saßen immer noch in dem Verwaltungsraum, Sam erzählte ein paar seiner Geschichten über sein Leben vor dem Gefängnis.
Chole saß einfach nur da und schien Sam nicht richtig zu zuhören, er war viel mehr mit den Stimmen in seinem Kopf beschäftigt.

''So die Viecher dürften nun langsam weg sein'' sagte Sam und stand auf.

Er griff nach einer Eisenstange und sagte:

''Und sollten sie doch nicht weg sein, töten wir sie hiermit!''

Sam machte langsam die Tür auf, schaute sich kurzum und gab Chole ein Zeichen, das die Monster weg waren.

Ein paar Gänge weiter...

''Warum haben die hier im Gefängnis keine Karte?! Wer weiß wo wir jetzt hier sind!'' sagte sam.

Chole und Sam gingen weiter, durch die blut überströmten, mit leichen belegten Gängen. Doch erst als ein leises Singen die Gänge durchströmte, blieben sie stehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 21:58 
Die einzige noch verbliebene Möglichkeit war nun über den Schacht in das Stockwerk über ihnen zu gelangen. Andernfalls würden sie in wenigen Minuten entweder den Fluten oder dem Schwarm zum Opfer fallen. "Darren, bring mich dort hin!", rief Edward während er eilig durch das Becken watete. Darren war bereits auf dem Weg zurück in die Zelle, er trug nun Edwards Eisenrohr. "Und du bist dir sicher, dass er uns nach oben bringt?" Edwards sonst so selbstsichere Stimme klang plötzlich verunsichert und vielleicht auch ein Wenig ängstlich. Doch es war ihm nicht wirklich übel zu nehmen, in Anbetracht der Lage in der sie sich befanden. "Probieren wirs einfach aus.", meinte Darren der sich ein Wenig zurückfallen gelassen hatte, damit Edward mit ihm Schritt halten konnte. "Ist das dein Ernst?", fauchte Edward. "Hast du etwa ne bessere Idee? Dann her damit!" "Nein, das nicht aber..." Edward machte eine Pause. Er legte Darren die Hand auf die Schulter, schnaubte entkräftigt und führte fort. "...wir werden tauchen müssen, um eine Antwort auf unsere Frage zu bekommen. Wenn die Antwort negativ für uns ausfällt..." "...Dann ertrinken wir.", beendete Darren Eswards Satz. Edward nickte und nahm die Hand von Darrens Schulter. "Hier sind wir..." Darren deutete auf den Schacht dessen Eingang er eigentlich nicht sehen konnte, da er komplett mit Wasser bedeckt war. "Ich weiß was du denkst Darren. 'Es ist besser er beginnt schonmal den Eingang zu riechen, sehen werden wir da unten kaum was.' Oder so. Nicht wahr?" Darren lachte, was Edward zu erkennen gab, dass er irgendwie Recht hatte. "Das Eisenrohr?", fragte Darren vollkommen aus dem Zusammenhang und nickte mit seinem Kopf schräg zu seiner Hand hinunter, die das klitschnasse, rutschige Rohr hielt. "Du hast Recht Mann. Wirfs weg. Wir kommen damit nicht weit." Darren nickte, lief das Rohr fallen und holte tief Luft. "Darren!", rief Edward. Darren erschrak, stieß den Atem aus und blickte Edward verunsichert an. "Was?" "Lass mich zuerst gehen. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig dämlich aber... wir sind von nun an unbewaffnet. Und ich schätze ich komme da oben besser allein klar als du. Nur... für den Fall, dass es da oben ein wenig ungemütlich wird." "Ist schon klar. Irgendwie hast du ja auch Recht. Irgendwie." Edward nickte ihm lächelnd zu. "Wenn du nachkommst, dann versuch den Eingang irgendwie zu versperren. Zieh die Bank davor oder sowas." "Du vergisst, dass die Schwarmmonster durch das Wasser gleiten oder? Das hält sie doch niemals auf." "Sie nicht. Aber weiß-Gott-was auch immer hier unten noch rumschleicht, sie wird es." Edward atmete tief ein. Darren schien noch irgendetwas sagen zu wollen, doch Edward tauchte bereits ins Wasser, das ihm bis eben noch bis zur Brust gereicht hatte.

Das Wasser war eiskalt und trüb. Mit offenen Augen zu schwimmen war mit brennenden Augen und einem starken Gefühl von Unwohl verbunden aber zwingend notwenig, da er blind den Schacht nicht rechtzeitig gefunden hätte. Er war kein geübter Taucher, wer wusste schon, wie viel Zeit ihm bleib, bis ihm die Luft ausging? Mitten im Schacht zu verenden wäre eine Geste gewesen, die keinem von beiden sonderlich weiter geholfen hätte. Mit halb zusammengekniffenen Augen grub er sich durch das bräunlich, blassgraue Wasser, bis er den Schachteingang erreicht hatte. Er war schmal, nicht zu schmal aber er würde sich nicht sonderlich gut darin bewegen können. Das Erste was Edward dachte, als er von Kopf bis Fuß vom Wasser bedeckt war, war, dass der Gesang scheinbar geendet hatte. So oder so, ein gutes Zeichen. Oder nicht? Eilig zog er sich durch den Schacht, versuchte dabei unnötige Bewegungen zu vermeiden um Kraft zu spraren. Denn die brauchte er nun mehr als er sie jeh zuvor in einem Tauchgang benötigt hatte. Früher ging es um Abzeichen, um Medailien. Nun ging es um sein Leben.

Eine halbe Minute lang war er nun in dem engen Schacht unterwegs und er spürte wie ihm die Luft zunehmend knapper wurde. Scheiße, sechzehn, siebzehn Sekunden und ich bin erledig. Es wird Zeit dass ich... ah! Edward stieß durch die Wasseroberfläche und fand sich zwar immernoch im Schacht wieder, jedoch hatte er nun wieder Luft zum Atmen. "Jetzt schnell raus hier", murmelte er und wischte sich mit dem Handrücken das dreckige Wasser von den Lippen. Hastig zog er sich den Rest des Lüftungsschachtes entlang, stieß an dessen Ende mit dem Ellbogen das Gitter aus der Verankerung und schlüpfte endlich wieder auf festen Boden. "Mein Gott. Ich dachte das wärs gewesen." Edward blickte sich um. Der Unterschied zwischen diesem und dem Stockwerk das hinter ihm lag war kaum zu erkennen, doch einer exisiterte eindeutig. Hier war es wesentlich trockener.

Darren folgte ihm zwei Minuten darauf. Edward zog ihn aus dem Schacht zu sich und nahm neben ihm Platz. "Bleib einen Moment sitzen, wir müssen wieder zu Kräften kommen." "Halts.. Maul. Sei... einfach still Mann...", murmelte Darren keuchend. Er lächelte. Edward lachte ein kurzes, tiefes Lachen und wischte sich den klitschnassen Pony aus der Stirn. "Da wären wir. Raus aus der einen Scheiße, rein in die Nächste." "Wie viele Stockwerke unter der Erde sind wir eigentlich?", fragte Darren. Er hatte sich die Stiefel ausgezogen und das Wasser daraus entleert. "Frag mich was Leichteres. Drei, vier? Fünf? 'N knappes Dutzend?" "Hör auf zu spinnen, es ist mein Ernst." "Wahrhaftig. Ich bitte dich. Nimms mit Humor, anders kommst du hier nicht weit."

Die Beiden hatten sich wieder auf den Flur begeben um das diesige Ende des Zellblocks zu erreichen. Von hier aus würden sie vielleicht in den Aufzugschacht gelangen um an die Oberfläche zu kommen. Vielleicht. Hinter ihnen sah Edward den abgesenkten Klotz der einmal etwa vierzehn Meter Flur gewesen war, der nun ein Stockwerk unter ihnen den Weg versperrte. "Also hier kommen wir durch.", meinte Darren. "Sieht so aus. Die Frage ist nur, ob wir auch da ankommen wo wir eigentlich hin wollten." Diese Frage ließ sich im Augenblick durchaus noch nicht beantworten aber sie waren immerhin auf den besten Weg dorthin.

"Kannst du irgendetwas riechen? Schwärmer, Wasser, Feuer?" Darrens Stimme klang ein wenig spöttisch, doch das war ihm wahrscheinlich selbst erst aufgefallen, als er sie hörte. "Nein. Und doch. Was auch immer uns dort unten beobachtet hat. Es beobachtet uns noch immer." Darren lief ein eiskalter Schauder über den Rücken und als hätte es nicht besser passen können, rannen an genau diesem ein paar Tropfen hinab, die ihm aus dem Haar darauf getropft waren. "Ich kann allerdings noch etwas anderes riechen." Darren sah so aus als wollte er irgendeine dumme Bemerkung abgeben, beließ es aber dann dabei und erschrak in dem Moment, als Edward auf ihn zeigte. Nicht wirklich auf ihn. Er hinter ihn. "Ich rieche... den da..."

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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Mi Mär 04, 2009 22:54 
Davian steckte den entsprechenden Schlüssel ins Schlüsselloch des Aufzugs und... nichts geschah.
"Bitte Fahrstuhl-Code eingeben", sagte eine Computerstimme. Ratlos blickte Davian auf das Tastenfeld. Klar, das war ein Hochsicherheitsgefängnis, so leicht würde er hier nicht rauskommen.
In diesem Moment glitt die Fahrstuhl auf und Davian blickte in den lauf einer Pumpgun.
"Ganz ruhig, Junge. Hätte nicht gedacht dass tatsächlich jemand überlebt hat.", sagte der Wachoffizier, der heute Dienst hatte. Sein Namensschild wies ihn als Matthew Davis aus.
"Ich kenn' dich, du bist dieser Wissenschaftler, der verrückt geworden ist."
Er war nicht vom Makel befallen. Das war gut. Das war sehr gut.
"Du bist vielleicht verrückt, aber dumm nicht, das weiß ich. Du siehst ja, hier unten geht alles zum Teufel, wir müssen hoch, aber der Fahrstuhl fährt nich', irgendwas ist kaputt. Ich könnte zwar durch die Luke oben raus und die Leiter nehmen, aber...
Was auch immer DAS da angerichtet hat", er nickte in Richtung der zerfetzten Kleidungsstücke, die auf dem Wasser trieben, " Es schleicht noch hier irgendwo rum. Wahrscheinlich im Fahrstuhlschacht. Ich habs gesehen Junge, nur nen kurzen Moment. Das Ding ist ein Jäger und ein verdammt guter noch dazu. Krabbelt an den Wänden lang und ist verflucht schnell. Ich werd nicht da raus gehen... aber du kannst es versuchen, wenn du willst. Und wenns sicher ist, komm ich nach."

Davian sah ihn ruhig an. Nicht vom Makel befallen, gut. Da fiel ihm ein.
"Okay. Nicht weit von hier liegt eine Frau, sie scheint verletzt zu sein. Sollten sie sie nicht... auch mitnehmen?"
Davis sah ihn düster an. "Okay, wir holen sie. Aber keine Spirenzchen, klar? Sonst knall ich dir den Kopf runter."
So gingen sie aus dem Fahrstuhl, um nach Jack zu sehen. Das Wasser stand ihnen schon fast bis zur Hüfte.

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SO PLEASE, GO SECRETE ME AN EARTH RIVER THROUGH YOUR STRANGE HUMAN TEAR DUCTS.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 1:48 
"Verfluchter Mist! Diese verdammten Bastarde, lassen mich einfach zurück!" Jack war inzwischen weiter gehumpelt und sah sich um. Niemand war zu sehen und das Wasser hatte fast ihren Bauchnabel erreicht. "Ich muss hier raus kommen. Und wenn ich einmal draußen bin, kann ich das Ganze vermarkten und bin wieder DIE angesagte Frau Amerikas." Sie hörte einen Aufprall ins Wasser. Jack drehte sich um, sah aber nichts. "Hallo?"

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[Warning: Please evacuate sector A-F. The area get closed because of technical breakdown. Please evacuate sector A-F. Time to hermetical isolation: five minutes.]

"So, und jetzt sollten wir auch raus!" In einem Computerraum oberhalb des Gefängnisblocks A stehen ein Mann in weißem Kittel, ein Wachmann und eine junge Frau im Business-Dress. "Dr. Carter, Miss Longstone, wir sollten uns beeilen!" Dem Wachmann sah man die Nervösität an. "Becks, wir müssen heir raus! Wer weiß was da unten los ist!" Der Mann im Kittel sprach die Frau an. "Ja doch, Ethan, aber die Abriegelung musste vorgenommen werden, es darf nichts davon nach draußen gelangen - egal was!" "Klingt da ein Hauch von Verurteilung mit?" "Ich glaube, Ethan, dass ich dir nicht nochmal erklären muss, dass ich diesen Job nie angenommen hätte, wenn ich gewusst hätte, was das Ding hier wirklich ist!" "Ach, in den letzten Stunden noch Gewissensbisse bekommen?" Während Carter den Satz sprach folgte er dem Wachmann nach draußen in den Gang. Becks folgte ihnen. "Wartet, meine Tasche!" "Rebecca, komm schon!" Becks drehte um und sah sich im Raum um. "Wo ist sie...da!" Rebecca beugte sich und griff unter den Stuhl. Sie verlies den Raum. "Ich hab...ETHAN!!" Als Becks um die Ecke bog, konnte sie nur zusehen, wie Ethan Carter und der Wachmann aufgespießt und in zwei Hälften zerteilt wurden von etwas, dass sie nicht näher definieren konnte. Sie rannte in den Raum, schloss die Eisentür und gab im Zahlenschloss einen Code ein. Die Tür verriegelte genau in dem Moment, als etwas großes gegen die Tür knallte. Becks schob einen Schreibtisch vor die Tür und wich zurück. Das Wesen kratze und rammte die Tür weiter, während Becks weinend und starr vor Angst an der Wand gegenüber zusammen sackte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 19:29 
Erschrocken drehte sich Darren um und erblickte eine hochgewachsene
leichenartige Gestalt, die einfach nur auf der Stelle stand.
"Edward was....", begann er, doch in dem Moment bewegte sich die Gestalt
so schnell auf ihn zu, dass es ihm den Atem verschlug.
Instinktiv griff Edward nach der Eisenstange, doch sie war nicht mehr da.
Darren war wie festgenagelt, seine Augen fixiert auf die sich schnell nähernde
Gestalt, die während dem Laufen ständig den Kopf in alle Richtungen wandte.
"Darren!", schrie Edward und stieß ihn beiseite, was zur Folge hatte, dass er nun
direkt vor der Gestalt stand, die abrupt anhielt, ihn mit ihrem überlangen Arm
am Hals packte und mit unmenschlicher Kraft nach oben wuchtete.
Edward keuchte und hustete, während sein Blick an die Augen der Kreatur
gefesselt war.
"Verschwinde!", schrie Darren die Kreatur an und versuchte, sie zu rammen,
doch sie griff mit ihrer freien Hand blitzschnell auch nach seinem Hals und hielt
ihn nach oben neben Edward.
"Scheiße...", hustete Darren. Er spürte, wie sich der Griff der Kreatur immer
fester um seinen Hals schloss und ihm den Atemweg abschnürte. Seine Augen
wanderten wild in Panik umher, bis sie die Augen des Wesens trafen.
Er starrte in die leeren Pupillen und konnte sich nicht mehr davon abwenden.
Er spürte, wie er schwächer wurde. Sein Atem wurde immer flacher und alles
schien zu verschwimmen.
Urplötzlich löste sich der Griff der Kreatur und Darren spürte, wie er auf den
Boden fiel. Edwards Stimme schien von weit herzukommen.
"Bleib hier du Drecksvieh!", schrie er der fliehenden Kreatur hinterher.
"Verdammte Scheiße, Darren! Atme!"
Nur langsam kam Darren wieder zu sich. Er fühlte sich leer und nicht imstande
zu antworten. Seine Kehle war wie zugeschnürt und er konnte nicht richtig
atmen. Edward zog ihn auf die Füße.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 22:05 
"Alles ok?", fragte Edward zittrig. Sein Atem war flach und seine Brust schmerzte abscheulich. Schlimmer noch, jedoch sein Hals, welcher noch immer die dürren Male der Finger aufwies, mit denen die leichenähnliche Kreatur ihn ergriffen hatte. "Edward ..." Darren Stimme klang wie aus einer anderen Welt. Vielleicht dem Reich, aus dem das Wesen stammte, das so plötzlich verschwand, wie es erschien. Er schien den Tränen nahe, doch sah er so leblos, so krank aus. Wie ein Fieberleidender, der ihm Wahn sprach. "Warum? ..." Edward zog die Brauen hoch und sah Darren einen Moment lang still an. "... Warum das alles Edward?" "Hey! Jetzt bleib aber mal aufm' Teppich!" Darren seufzte. Er kniete noch immer schwach auf dem kalten Flur, Edward hockte neben ihm. "Wir werden alle sterben. Es macht überhaupt keinen Sinn ..." Edward gab ihm eine schallende Ohrfeige und starrte ihn mit offenem Mund und entsetztem Gesichtsausdruck an. "Darren! Scheiße verdammt! Du kommst hier raus, kapiert? Wir kommen hier raus! Alles wird gut!" "Nein Mann ... nichts wird gut ..." Was stimmt nicht mit dem Jungen? Er ist plötzlich wie ausgewechselt seit ... seit diesem ... war es dieser Zombie? Hat er ihm das angetan? Edward blieb nicht viel Zeit zum Denken. Er spürte etwas. Rechts. Ruckartig riss er sich um und sah, wie die hagere Gestalt aus einer flache Pfütze gekrochen kam, die sie mit ihren Fußspuren hinterlassen hatten. Das Wasser glänzte in einem fast blendenden Silberton und ehe Edward sich versah, war das geisterhafte Wesen schon wieder verschwunden. Einfach in der kleinen Lache verschwunden. Abgetaucht. Er kommt wieder. Ich spüre ihn, er ist noch hier. Ich kann ihn riechen. Ja, er ist hier. In dem Moment streckte sich ein langer, blasser Arm aus einer der Gitterstangen, die zu Edwards Linken aus dem Boden ragten, wie die klauenhaften Finger der Gestalt selbst. Die Stange war keine zwanzig Zentimeter breit und doch schob sich der Arm wie eine zweidimensionale Form seiner selbst aus diesem schmalen Stück Eisen. Kurz darauf folgten ein komplett flacher Kopf und der Rumpf der Kreatur. "Es wandert. Über irgendeine Parallelebene. Und doch braucht es gewisse Schnittstellen über die es zwischen den Welten wechseln kann. Was haben Wasser und Eisen gemeinsam?" Edward sprach in diesem Augenblick wissentlich mit sich selsbt. Darren hörte ihm ohnehin nicht zu. Er war viel zu beschäftigt damit sich in seinem Selbstmitleid zu suhlen. Als die spindeldürren Beine des Wanderers aus dem Rohr entwichen und sein gesamter Körper von einem aufs andere Mal dreidimensional wurde, begann Edward zu begreifen. Das strahlende Silber der Eisenstange war es letzendlich, was ihn zu seiner Erkenntnis brachte. "Man könnte meinen er benötigt das Silber aber ich bin mir sicher es ist nicht so einfach wie man denkt. Es ist die Spiegelung! Habe ich Recht du hässlicher Kadaver?" Nun hatte Edward eine Antwort auf seine Frage aber das half ihm recht wenig dabei dieses Wesen zu vernichten. Er konnte sich im besten Fall darauf einstellen von woher es kam. Irgendwie schien die Kreatur auf Edwards Worte reagiert zu haben, denn es rannte plötzlich mit unnatürlicher Geschwindigkeit auf ihn zu, es schwebte beinahe. Keine Waffe. Keine Strategie. "Das wird wohl'n harter Faustkampf." Der Spiegelwanderer sprang ab und holte aus, Edward wich ihm mit einem Sprung zur Seite aus und rollte sich ein Stück über den Boden um Distanz zu gewinnen. Darren, komm klar Junge. Ich brauche dich jetzt! Edward rappelte sich halb auf schwang der Kreatur sein Bein entgegen, um ihm die seinen vom Boden zu fegen, doch das Wesen war schnell. Es war klug. Blitzartig war es in die Höhe gesprungen und raste nun mit ausgestreckter Faust direkt auf Edward zu. Er schmiss sich auf die Hüfte und ergriff im Fall das blasse Handgelenk, dass er selbst mit Daumen und kleinem Finger hätte umschließen können und quetschte es unter all seiner Kraft zusammen. Als er dachte er hätte den Knochen so weit, dass er brechen würde, riss ihn die Gestalt mitsamt allem was er hatte in die Luft und schleuderte ihn gegen die nächstgelegene Wand. Mit einem dumpfen "Uh.", prallte Edward mit dem Rücke voran gegen das harte Gestein und stürzte schmerzhaft auf die Seite zu Boden. "Darren ..." Blut rann ihm in feinen Rinsälen den Mundwinkel herab und er schmeckte den bekannten Geschmack von Eisen auf der Zunge. "Darren!" Sein Weggefährte lag leblos auf der Seite und blickte in die Leere. "Scheiße! Darren, sag was!" Unter höllischen Schmerzen rappelte Edward sich auf und kroch zu Darren. Er fasste nach seiner Hand und starrte mit hoffendem, entsetztem Blick auf seinen Brustkorb. Eiskalt ... "Darren ..." Er spürte den Spiegelwanderer wieder direkt hinter sich, rollte sich auf die Seite, wobei er schmerzverkrampf aufschrie und sah wie der Boden unter der Faust der Kreatur wie dünnes Eis zu splittern begann. "Du ..." Edward stand langsam auf. Er blickte dem Wesen freiwillig in die Augen. Fest und starr. Und da geschah es. Es trat zurück! Mit jedem Schritt, den Edward tat, trat die Kreatur aus wer-weiß-das-schon einen zurück, bis es letztendlich die Wand im Rücken hatte. "Na, keine Spiegelung in Sicht, was? Wovor hast du solche Angst? Vor einem sterbenden Jungen? Vor jemandem, der vor zwei Jahren noch die Schulbank gedrückt hat und junge Mädchen von der Bar zu sich nach hause eingeladen hat? Feiger Hund!" Edward spie dem Spiegelwanderer ins Gesicht und grinste. Wie schmeckt dir mein Blut, he? Obwohl er selbst nicht ganz realisierte was er tat, zeichnete sich ein breites Lächeln auf Edwards Gesicht ab. Ein Gesicht, dass Schadenfreude und Zorn wie nichts anderes ausdrückte. Als er sich plötzlich in den leeren, weißen Augen der Gestalt spiegelte und seine hässliche Grimasse erblickte, wurde ihm schlagartig klar, wer den Wanderer dort so verabscheuungswürdig angrinste. "Das ist ..." Das bist du Edward. Ganz allein du. Sieh dich an, sieh dich wohl an. Erblicke das Antliz der Hölle. Der Hölle die all diese unschuldigen Frauen durchleben mussten. Diese Grimasse war das Letzte was sie je zu Gesicht bekommen hatten. Danach nur Erde. Edward, es waren Kinder! Unschuldige Kinder! Mein Gott sie war siebzehn, Edward wie konntest du? "Nein ... du ... du lügst! Das ist alles gelogen!" Edward sieh es dir wohl an. Siehst du es? Das Lachen? Das ist das hässliche Gesicht eines Mörders. "War das zweite Opfer nicht ihre Nichte, Sir?" Edward. Was haben sie dir getan? Was haben sie je Irgendjemandem getan? "Wie gefällt dir meine Suite Maria? Ist sie nicht traumhaft? Ja, der Balkon ist wahrlich eine Pracht. Siehst du diese Aussicht Maria? Ganz Manhattan liegt uns zu Füßen. Die gesamte beschissene Stadt meine Liebe ..." Der Spiegelwanderer drückte sich näher an die Wand, es sah fast so aus als hätte er Angst. Plötzlich begann Edward zu kreischen. Er schrie, als würde er brennen, als würde man ihm jede Gliedmaße einzeln vom Leib reißen, als würde man ihn lebendig häuten. Das Wesen schlug sich die Hande auf die Ohren und begann ebenfalls zu krieschen. "Ja Maria! Sieh es dir an! Sieh es sehr wohl! Manhattan ist ein Traum, ist es nicht? Sieh es sehr wohl, es ist das Letzte was du je sehen wirst Maria!", schrie Edward. Dann verschwand die Gestalt. Alles war still. Übrig war nur ein schwarzer, rußartiger Fleck auf der Wand, an die sich das Wesen gepresst hatte. Edward sank auf die Knie. Er saß einfach nur da, die Hände im Schoß, den Blick, den endlos leeren Blick auf den Boden gerichtet. "Maria ... du warst doch noch ein Kind." Ja, Endward. Sie war erst siebzehn...

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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Do Mär 05, 2009 23:16 
Davian und der Wachmann Davis kamen gerade um die Ecke und sie sahen jack, die ihnen den Rücken zugedrecht hatte, als würde sie nach irgendetwas suchen. Doch ach, sie sollte den Blick lieber zur Decke wenden!
Wie eine riesige, fette Spinne hockte dort kopfüber der Jäger, früher einmal eindeutig menschlich. Der Körper war jedenfalls der eines Menschen, nur die Haut schien wie abgeschält, die Muskulatur nur von einer dünnen, schwarnzen Membran überspannt. Der Kopf glich einem Totenschädel, wo die Nase einst gewesen war klaffte nurnoch ein Loch, in den Augenhöhlen glühten alle Feuer der Hölle. Die Beine waren unnatürlich muskulös, die Füße und Hände zu Klauen deformiert. Aus dem Rücken ragten zwei Lange Fortsätze, die in Widerhakenbesetzten Klauen endeten. Der Rücken schließlich endete in einem langen, ebenfalls mit einer Klaue besetzten Schwanz.

"D... du Hurensohn! Du hast sie alle umgebracht!", schrie der Wachmann und schoss mit seiner Pumpgun auf die Bestie. Diese fauchte, sprang mit einer eleganten Bewegung an die Wand in dem Durchgang, in dem Davian und Matthew standen. Davian taumelete überrascht zurück, als die Kreatur ihre Klaue auf dem Rücken vorschnellen ließ und Matthew ein Auge ausriss. Er stürzte schreiend zu Boden, seine Waffe folgte ihm und fiel platschend ins Wasser. Noch bevor er auf dem Boden gelandet war hatte der Jäger das Auge von seiner Klaue geschlürft wie ein besonders schmackhaftes Bonbon und war wieder and er anderen Wand, direkt neben Jack.
Sie wollte flüchten, doch kam sie im Wasser nicht schnell genug voran. Der Jäger hackte mit seiner Klaue nach ihr und verhakte sie in ihren rechten Arm, in dem sie ihre Waffe hielt. Mit einigen blitzschnellen Schlägen der zweiten Klaue auf ihre Schulter trennte er den Arm ab und verschlang ihn auf der Stelle.
Mein Gott, er arbeitet genau wie ein Chirurg. Das sind also SEINE Kinder?, dachte Davian, der erkannte, dass auch der Mund der Kreatur mutiert war. Der Unterkiefer ließ sich in der Mitte auseinanderklappen, im Inneren befanden sich mehrere mit Zähnen besetzte Tentakeln, die den Arm gierig in den mit rasiermesserscharfen Zähnen besetzten Schlund der Bestie zogen, wo er einfach zermalmt wurde. Jack versuchte noch einmal wegzulaufen, kreischend vor Angst und Schmerz, doch der Jäger machte kurzen Prozess, schnappte sie mit seinen Klauen und drückte ihren sich windenden Körper gegen die Wand.

Der Wachmann hatte sich indes wieder aufgerappelt und wollte schießen - aber die Patronen waren durchnässt, die Waffe nutzlos. "Verdammte Scheiße!", brüllte er und wollte auf das Biest losgehen, doch Davian packte ihn am Arm.
"Es ist zu spät. Sie ist bereits in SEINEN Armen. Retten wir wenigstens unser Leben."
Matthew zögerte kurz, gab dann jedoch nach und watete, die Hand auf sein zerstörtes Auge gepresst, zurück in den Wachraum, Davian folgte ihm, als er sich noch einmal umsah, konnte er sehen, wie der Jäger sein abartiges Maul in Jacks Unterleib vergrub und schmatzend und schlürfend ihre Innereien fraß. Davian rannte, so schnell es das Wasser zuließ. Irgendwann, als er im Wachraum angekommen war, hörten Jacks Schreie auf, in seinem Kopf klangen sie allerdings noch eine ganze Weile nach.

Sie waren wieder im Fahrstuhl, Matthew hatte ihn verschlossen und kletterte gerade mi Davians Hilfe durch den Deckschacht, das Auge notdürftig mit einem Teil seiner Uniform verbunden.
"Dieses Drecksvieh hat sie alle umgebracht... du hast es ja gesehen. Es frisst seine Opfer lebendig. Es ist ne Tötungs- und Fressmaschine. Wir müssen nach oben und beten dass es nicht durch diese Gottverdammte Fahrstuhltür kommt."
In diesem Moment krachte etwas gegen ebenjene Tür und ein unmenschliches Kreischen war von der anderen Seite zu hören.
"Oh Scheiße..."
Matthew kletterte bereits die Leiter des Schachtes nach oben, Davian folgte ihm, von Panik ergriffen, nach. Die Tür im nächsthöheren Stock war durch einen umgestürzten Aktenschrank blockiert, immerhin kamen die beiden dadurch relativ problemlos hinein.
Doch der Jäger war schnell. Mit einem schrecklichen Kreischen rammte er seine Klauen in den schmalen Spalt zwischen den Fahrstuhltüren und schob sie mit übermenschlicher Kraft auf, blitzschnell schlüpfte er hinein, bevor die Türen wieder zuglitten, war mit einem Satz auf dem Fahrstuhl und kletterte den beiden Hinterher.
"Schnell, den Schrank!", rief Matthew, er und Davian schoben den umgestürzten Schrank mühsam in den Schacht, gerade rechtzeitig. Der Schrank traf die Kreatur, mit einem Kreischen fiel sie nach unten, die Tür glitt zu und der Spuk war vorbei. Vorerst.

"Meinst du, es ist tot?", sagte Davian außer Atem.
"Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht. Aber hier oben hat es keinen guten Halt, ich denke nicht dass es die Türen hier aufbekommt. Hoffen wir, dass es keinen anderen Weg findet, wir... ", Matthew verstummte, er blickte Sprachlos in den Raum. Die Belegschaft des Wachraums von Zellenblock C lag tot vor ihnen, ohne eine Spur von Gewaltanwendung.

[Warning: Please ev ... ate sector A-F. The area get clos ... because of tech ... al breakdown. Plea ... cuate sector A ... . Time to herme ... : three ... nutes and thirty seconds.]

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SO PLEASE, GO SECRETE ME AN EARTH RIVER THROUGH YOUR STRANGE HUMAN TEAR DUCTS.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Fr Mär 06, 2009 1:26 
Das Poltern vor der Tür hatte aufgehört. Becks sah hoch. "Okay, ich muss hier raus, sind ja nur...AHH!!" Die Tür knallte auf und eine dunkel schimmernde Kugel platzte herein. Becks hob die Hände vor ihr Gesicht, einen Angriff erwartend. Aber es geschah nichts. Becks sah nochmal hin. Die Kugel schwebte einfach über der eingebrochenen Tür. "Gut. Was bist du?" Dass sie keine Antwort bekam, wusste sie von vornherein. Aber man konnte es ja versuchen. Die Kugel schwebte einfach nur im Raum rum. "Du bist mir irgendwie suspekt, Ding!" Langsam schritt Becks auf die Tür zu und quetschte sich an de Kugel vorbei in den Flur.
Sie wollte gerade weitergehen, als sie etwas bekanntes erblickte. Eine schimmernde Klinge an einem langen Arm, der letztlich gar kein Arm, sondern eine Zunge war. Der Körper dazu bestand nur aus einem menschlichen Skelett, aus dessen Schädel zwei grüne Augen sahen. "Okay, ich bekomm Angst - besonders wenn ich an Ethan denke." Das Wesen fackelte nicht lange und sprang auf Rebecca zu. "Nein!" Sie kugelte sich ein und erwartete den Angriff. Doch nichts geschah. Sie sah hoch. Und wieder flog die Kugel über ihr. Doch diesmal war sie anders: Die Füße des Skeletts schauten noch heraus und Becks konnte gerade noch mitansehen, wie die Kugel das Wesen sozusagen einzog. "Du...hast mich gerettet!" Die Kugel begann zu vibrieren und ehe sich Becks versehen konnte, wurde sie von einer Explosion fortgecshleudert, die aus dem Zentrum der Kugel entstand. Doch das war nicht genug: Ein Bruchteil einer Sekunde später wurde sie zurück gezogen in Richtung Kugel, die danach allerdings nicht mehr existierte. Becks sah die Stelle, an der die Kugel gerade noch schwebte. "Wow!" Die Wände waren eingedrückt, aber nicht in ihrer Struktur zerstört. "Was auch immer das war - es hat mir meinen Hintern gerettet!" Sie lief die Stelle der Energieentladung - Becks konnte nicht nachvollziehen, ob es nun eine Im- oder Explosion war - entlang. Plötzlich knarrte der Boden unter ihr und sie fiel durch den Boden in die Tiefe.

Als Rebecca wieder aufwachte - sie konnte nur sekunden weg gewesen sein- , sah sie direkt in das Gesicht eines Mannes, der über sie gebeugt war. "Hey, Edward, schau mal, was hier eingeflogen ist!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Fr Mär 06, 2009 13:36 
(ich berichte noch kurz, was bei den beiden passiert ist, noch bevor Rebecca
durch die Decke gekracht ist)


Darren sah, wie die Kreatur verschwand und Edward auf die Knie sank. Er wollte nach
ihm rufen, doch alles schien so entfernt. Er konnte ihn Darren nicht hören. Eine
unbekannte Kraft zog ihn aus der Realität in eine fremdartige verschwommene
Kulisse aus verschmolzenen Sinneseindrücken, die nur langsam Gestalt annahmen.
Er stand auf einer Straße, um ihn herum Menschen, Schreie, Feuer und Rauch.
Er rannte so schnell er konnte. Vor ihm eine scheinbar undurchdringliche Wand
aus gepanzerten Polizisten und dahinter...
"Rena!", schrie Darren und stürzte gegen einen der Polizisten, der unter seinem
Gewicht zusammenbrach. Drei weitere kamen auf ihn zugerannt, doch Darren war
bereits weitergelaufen.
"Rena ich komme!", brüllte er aus Leibeskräften, dann verschwand alles von neuem.
Der Geruch von Blut stieg in seine Nase. Eine erstickte Stimme rief seinen Namen...

Die Erschütterung des Körpers, der von der Decke gefallen war riss Darren
aus seinem Tranceartigen Zustand. Er fühlte sich noch immer
träge und das Atmen fiel ihm schwer, doch nur selten fielen Frauen einfach
so vom Himmel, weswegen er sich verwirrt umsah. War dies immer noch
ein Traum? Er beugte sich über das Gesicht der Frau. Alles schien echt...
Aber gerade... Der Tag der Demonstration. Warum war er dort erneut
gewesen? Er schüttelte den Kopf. Er durfte jetzt nicht abwesend sein.
"Hey Edward, schau mal was hier eingeflogen ist!", rief er nach Edward,
der jedoch nicht antwortete. Rebecca hatte die Augen geöffnet und
stöhnte vor Schmerz.
"Oh verdammt!", murmelte Darren. "Hey kannst du mich hören?"
Er bekam nur ein undeutliches Gemurmel als Antwort. Es
machte den Anschein, als bekäme sie nicht genügend Luft, doch
Darren wusste nicht, was er tun sollte.
Plötzlich tauchte Edward an seiner Seite auf. Sein Blick schien
abwesend, doch er sprach deutlich und handelte schnell.
"Sie hat sich vielleicht etwas gebrochen...", sagte er leer und
zog sie in eine knieende Position, in der sie sich prompt
erbrach.
"Ach du Scheiße!", entfuhr es Darren. "Ist alles okay mit ihr?"
"Ich denke ja...", entgegnete Edward und kniete sich neben sie,
Darren folgte seinem Beispiel und sah der Frau in die Augen.
"Geht es dir gut?", fragte er sie. Sie nickte nur.
"Wie tief ist sie gefallen?", fragte Edward.
Darren deutete auf das Loch in der Decke und Edward nickte.
"Warscheinlich eine Art Schleudertrauma...", murmelte er und
fuhr fort. "Wie ist dein Name?"
"Rebecca", brachte die Frau hervor und erbrach sich erneut,
während Darren ihr die Haare zurückhielt.
"Scheiße...", murmelte er.
"Ich versuche Wasser zu finden...", murmelte Edward und
erhob sich. Er machte noch immer einen verwirrten und
niedergeschlagenen Eindruck.
"Du hast auch etwas gesehen oder?", murmelte Darren,
der bei Rebecca geblieben war, die sich langsam wieder
besann.
Edward antwortete nicht, blieb aber stehen.
"Was immer du gesehen hast", fuhr Darren fort. "Es
ist vorbei..." Edward sah ihn über die Schulter an, seine
Miene versteinert.
"Du kannst es nicht mehr ändern..."
Edward wartete einen Moment, bevor er sich wieder umdrehte
und weiterging. "Es ist kompliziert...", knurrte er.
Darren sah bedrückt auf Rebecca. Er hatte Tränen in den
Augen. "Rena...", murmelte er verzweifelt, während sich
Rebecca ein drittes mal übergeben musste.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Fr Mär 06, 2009 18:04 
*Wärenddessen weiter oben*

Endlose Gänge - so eintönig wie der Alltag von früher.
Dawson und Chole gingen weiterhin durch die oberen Stockwerke des Komplexes.
Ein verdammtes Labyrinth.
"Sagen dir deine Stimmen eigentlich immer wenn so ein Monster kommt?"
*Chole schüttelte mit dem Kopf*

Sie gingen weiter durch das Erdgeschoss.
Ein tiefes Grollen ertönt, als wäre irgendwo unter ihnen eine Decke zusammengestürzt.
"Hast du das eben auch gehört? Hört sich an als würde der gesammte Laden auseinanderbrechen."

An einem Fenster machten sie halt.
Eine Substanz hat das Fenster vollständig von aussen verdeckt, ein Blick hinaus war nicht möglich.
"Sieht Organisch aus..."

Wann hält dieser Kerl endlich mal die Klappe?
Chole versuchte sich auf die Stimmen zu konzentrieren.
Man sollte meinen das er jetzt besseres zu tun hätte, angesichts der Veränderungen die der Tag mit sich brachte...
Aber etwas war anders, die Stimmen waren anders.
Dachte Chole zuerst noch, das die Aufregung ihn taub für seine Stimmen gemacht hatte, war er sich zunächst sicher weniger zu hören.
Aber eigentlich waren es nicht weniger, es waren noch genau so viele, aber die meisten redeten irgendwie anders.
Chole versuchte zu verstehen was in ihm vorging, wärend er leicht geistesabwesend hinter Sam herlief.
Er hoffte das diese Veränderung kein schlechtes Zeichen für sich wäre...
Würde er am Ende wieder wahnsinnig werden? Wie früher?

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Test, Test. Dieser Text dient ganz einfach nur als Platzhalter. :PBild *Purr*


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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Fr Mär 06, 2009 18:52 
Wasser zu finden sollte nicht allzu schwierig werden. Dachte Edward. Die Tatsache war allerdings, dass das einzige Wasser das er bisher zu und ins Gesicht bekommen hatte, das war, das unter ihnen im Untergeschoss sämtliche Sektoren geflutet hatte. Und das war zweifellos alles andere als sauber. Er schlenderte den Gang hinab in der Hoffnung, irgendeinen Raum aufzufinden, in dem es möglicherweise einen Kühlschrank mit Limo gab. Oder eine Toilette, die ein Waschbecken besaß. Vorrausgesetzt es funktionierte noch. Auf dem Weg zum nächst gelegenen Raum kam er an der Wand vorbei an der der Spiegelwanderer verendet war. Er betrachtete den rußig, schwarzen Fleck an der Wand einen Moment und dachte darüber nach, wie es so plötzlich verschwinden konnte. Alles was er bisher umgebracht hatte hinterließ eine Leiche, dieses Wesen jedoch hinterließ Ruß. Und davon nicht gerade viel. Der Fleck war etwa an der Stelle, an der das Herz der Kreatur gewesen war, als es sich an die raue Wand gepresst hatte. Ein Herz aus Stein. Ein Herz aus Feuer. Eins ist mein und eins ist euer. Irgendwo hatte er das aufgeschnappt. Er meinte es aus irgendeinem Schulbuch zu haben. Das war ohnehin unwichtig. Hatten diese Wesen ein Herz? Hatten sie Gefühle? Eine Seele?

Wasser, Edward. Wasser. Denk an das Wasser und an nichts sonst. Zurück in der geistigen Realität machte er sich weiter auf die Suche nach etwas Trinkbarem. Als er die erste Tür im Gang erreichte, - es musste eine art Wachraum sein - bemerkte er zuerst, dass die Tür abgeschlossen war. Eigentlich bemerkte er sogar davor noch den grässlichen Gestank, der vom Inneren des Raumes zu kommen schien. Edward sah flüchtig nach links, dann nach rechts, ob er sich wiedereinmal in Gefahr befand und als er merkte, dass dem nicht so sei, er zumindest der Meinung war, trat er mit einem kräftigen Tritt auf die Türklinke ein. Abgesehen davon, dass sie ein Stück verbogen aussah, war nicht viel zu erkennen. "Das gefällt mir nicht. Diese Räume könnten sonst was beinhalten und wir kommen nicht rein. Und Waffen, Waffen haben wir momentan gar keine." Edward lehnte sich mit dem Rücken an die Tür und dachte einen Moment über die Lage nach. Selbst wenn wir hier raus kommen sollten ... wir brauchen Verpflegung. Der Weg auf die andere Seite des Festlandes ist enorm groß. Wir waren fast zwei Tage mit dem Schiff unterwegs als sie uns herbrachten. Daran erinnere ich mich noch zu gut. Das Essen war wenig und grausam, ich dachte ich sterbe schon auf dem Kahn, irgendwie habe ichs mir sogar fast gewünscht. In dem Moment, als Edward seinen Gedankengang unterbracht, hörte er ein dumpfes Knacken hinter sich und ehe er sich versah, stürzte er ungebremst rückwärts in den Raum.

Er schlug donnernd mit dem Rücken auf und stöhnte dabei ein kurzes, schmerzverzerrtes Geräusch das wie das langsame Öffnen einer halb vermoderten Truhe klang. Er rappelte sich vorsichtig auf und begutachtete den Raum. Das verursacht also diesen Gestank. Edward trat ein paar Schritte in den Raum. Er war etwa 25m² groß und recht schlecht beleuchtet. Das einzige Licht ergoss sich aus einer defekten Neonlampe die von der Decke baumelte und in einem unregelmäßigen Rythmus sein flackerndes Licht abgab. An der einen Wand stand ein hölzerner Tisch der von Stühlen gesäumt war, die mindestens für ein halbes Dutzend Leute gereicht hätte. Darauf lag ein blutverschmiertes, wild durcheinander gewirbeltes Kartenspiel, einige der Karten lagen auf den Boden verstreut. Die Herzdame unterm Tisch, der Kreuz König im Kopf eines Idioten. Was für ein Dilema. Edward trat näher an die beiden Leichen heran, die nach vorn gesunken auf den Stühlen saßen. Sie breiteten ihre aufgerissenen, plumpen Leiber auf dem Tisch aus. Ja, der Kreuz König steckte im aufgequollenen Schädel eines Wachmannes und grinste mit einer charmanten Gelassenheit zu Edward rüber, die ihm einen eiskalten Schauder über den Rücken jagte. Vorsichtig legte Edward eine Hand auf die Schulter des Kartenspielers und drehte ihn damit ein Stück auf die Seite, damit er Zugang zu dessen Hemdtaschen hatte. In dem Moment, als der Leichnahm sich ungebremst auf die Seite fallen ließ, kroch ein schmaler, transparenter Wurm zwischen seinen Schneidezähnen hervor. Sein Inneres war blutrot. Eindeutig ein Parasit der sich vom Blut des Toten ernährte. Abartig. Edward griff in die Hemdtasche und fand zu seiner Enttäuschung dort nichts vor außer einem Paar Ersatzbatterien für das Funkgerät, das vertrümmert neben dem rechten Fuß der Leiche lag. Selbst irgendetwas ist besser als nichts. Hinter ihm stand ein zwei Meter hoher, menschenbreiter Spint, sonst war bis auf einem kleinen Pult mit einem Dutzend Monitore nichts weiter zu erkennen. Doch das kam später dran. Zuerst zog Edward schon fast selbstverständlich einen Schlüssel aus der Hosentasche des Toten und steckte ihn sich selbst in seine. Das ist allerdings hilfreich. Was auch immer es öffnet, es ist es wert ein Schloss zu besitzen. Der zweite Kadaver war zu zerfetzt als das Edward sich näher ran gewagt hatte. Sein Rücken war komplett in Zwei gerissen und ein paar seiner Rippen stießen vollkommen verbogen aus dem blassen Fleisch hervor. Zwischen Fleischklumpen und einer dunklen, klebrigen Lache auf dem Boden erkannte Edward ein fingerlanges Bein, offensichtich insektenartig. Lass es doch bitte einfach weg sein. Was auch immer das war.

Mit einer raschen Drehung öffnete Edward den Spint mit dem Schlüssel, den er soeben gefunden hatte. Als erstes fiel ihm das mattsilberne Kästchen auf, das auf dem Boden des Spints stand. Selbstverständlich mit einem Schloss versehen in das Edwards Schlüssel nicht passen sollte. Eine Taschenlampe! Wasserflaschen, geil! Und Gott, ist das eine ... Edward griff nach der abgesägten, doppelläufigen Schrotflinte und dem blassgrünen Kästchen, das in einem der flachen Fächer stand. Sogar noch verpackt. Das sind volle 36 Patronen! Um allem den krönenden Abschluss zu verpassen konnte Edward noch eine graue Sporttasche erbeuten in die er die beiden Wasserflaschen, die Patronen und das Kästchen verstaute und den Reißverschluss zuzog. Und nun widmen wir uns diesem Pult.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ground Zero ~ Storythread
BeitragVerfasst: Sa Mär 07, 2009 12:16 
Rebecca hatte sich mittlerweile hingesetzt, gegen eine Wand gelehnt und
war einigermaßen wieder bei Sinnen. Sie war zwar noch immer sehr blass
und zitterte ein wenig, doch sie konnte wieder problemlos sprechen.
"Wer bist du überhaupt", fragte Darren beiläufig, während er im Sitzen mit
einem kleinen Stück Decke herumspielte.
"Ich meine...", fuhr er fort. "Wieso fällst du einfach aus der Decke?"
Rebecca seufzte. Sie versuchte angestrengt sich zu erinnern, doch ihr
Kopf schmerzte derartig, dass sie ihn in die Hände stützen musste, um
nicht das Bewusstsein zu verlieren.
"Du musst mir nicht antworten...", entgegnete Darren und fing das
Bruchstück auf, dass er zuvor in die Luft geworfen hatte. Er drehte
sich zu Rebecca um und bemerkte, dass sie das Gesicht vor Schmerz
verzerrte. Schnell begab er sich zu ihr.
"Ist alles in Ordnung? Hast du Kopfschmerzen?", fragte er besorgt doch
Rebecca wimmelte ihn ab.
"Es geht schon...", murmelte sie und atmete schwer.
"Gegen Kopfschmerzen hilft meistens Wasser...", sagte er mehr zu sich
selbst, aber dennoch antwortete Rebecca.
"Nicht wenn man so tief fällt!", keuchte sie. "Ich hab mir vielleicht den
Schädel gebrochen oder so was!" Sie lehnte sich zurück.
"Scheiße...", murmelte Darren. "Wo bleibt Ed wenn man ihn braucht..."
Urplötzlich ertönte eine Stimme hinter ihm.
"Hab ich dir nicht gesagt du sollst mich nicht so nennen?", sagt Edward
lachend und stellte eine große Sporttasche auf den Boden.
"Edward!", entgegnete Darren erleichtert und sprang auf.
"Es geht ihr nicht gut!", fuhr er ernster fort und deutet mit dem Finger
auf Rebecca. "Sie redet irgendwas davon, sich den Schädel gebrochen
zu haben."
"Hoffen wir es nicht...", knurrte Edward. "Dann können wir nämlich auch
nichts mehr tun."
Er öffnete den Reißverschluss der Tasche und holte eine der Wasserflaschen
heraus.
"Hier gib ihr das", sagte er zu Darren und holte dann die Waffe heraus.
Darren ging zu Rebecca und gab ihr die Flasche. Sie nahm sie entgegen
und trank mit großen Schlücken.
"Sie braucht vielleicht noch ein paar Minuten...", sagte Edward, der gerade
die Sawn-Off lud und zur Probe den Mechanismus ein paar Mal klacken
ließ.
"Brandneu...", murmelte er beeindruckt.
"Scheiße Mann", rief Darren aus, der beeindruckt auf die Waffe blickte.
"Wo hast du das ganze Zeug her?"
"Sagen wir ich hatte Glück...", grinste Edward und sah weiterhin auf die
Waffe.
"Kannst du schießen?", sagte er zu Darren gewandt.
"Ich?", fragte er völlig perplex. "Nicht so wirklich..."
"Na denn...", entgegnete Edward und erhob sich. "Behalt ich das Ding hier lieber"
Er schnallte sich die Sporttasche um.
"Wir müssen schnell weiter", sagte er ernst. "Wenn die unteren Stockwerke
geflutet sind bricht das ganze Ding hier bald zusammen."
"Was?", rief Darren erschrocken. "Verdammt warum glaubst du wirklich?"
"Nur ne Vermutung...", entgegnete Edward und zuckte mit den Schultern.
"Wenn hier keine Sicherheitsvorkehrungen eingebaut sind..."
"Es gibt ein Sicherheitssystem", kam es von Rebecca, die sich erhoben hatte.
"Aber wenn die Schleusen des Systems vollgelaufen sind, dann haben
wir ein Problem."
"Wie lange wird das dauern?", knurrte Edward.
"Ich weiß es nicht...", entgegnete Rebecca. "Das kommt drauf an, wie
schnell das Wasser hineinströmt. Je nachdem, acht Sunden oder auch nur sechs
nur einen..."
"Also beeilen wir uns", sagte Edward.
"Kannst du schon wieder laufen?", meinte Darren zu Rebecca.
"Es geht schon...", entgegnete sie.


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