Also das wichtigste ist natürlich erstmal, alles größere zu klären von der Welt, mit welchen Sachen gekämpft wird (oder was man sonst so macht) und wie die ungefähre Rangordnung der Welt ist (spielt das ganze in nur einem Land, mehreren verbündeten und/oder verfeindeten Königreichen, wird es von Mosnter beherscht oder sonstwas). Hierzu gehören dann natürlich auch schon die ersteren tiefgehenderen Dinge, wie halt einzelen Könige ihr Land beherschen, warum diese stark oder schwach sind und auch, inwiefern Magie oder Waffen genutzt werden (also beschränkt sich die ganze Magie nur auf Laserstrahlen, auf Alchemie oder kann man das ganze Spektrum samt zerstörung einer Welt anwenden^^) Das ganze sollte man dann aber erstmal noch nicht in Stein meiseln, da man hier später noch sehr viel ändern kann, ohne dass es die geschichte beeinflusst bzw man halt Logiklücken schließt, zB hat man alchemie als Grundsätzliches system und nur daran gedacht, dass man nur Tränke einsetzen kann, später fällt einem aber ein, dass man ja auch steine aus der Alchemie herstellen könnte. Hier etwas zu ändern beeinflusst die geschichte ja nicht unbedingt negativ es sei denn, man hat schon Dialoge geschrieben und etwas gemakert^^ aber auch hier wird man es sicherlich beheben ohne neue Logiklücken zu öffnen. Schwieriger wird es schon bei Beziehungen von ländern, aber diese sind meist auch so abgehoben, dass sie die Spieler selbst kaum beeinflussen außer in ihren dialogen (solange es nicht der König ist, den man spielt^^)
Der nächste Schritt kann es dann schonmal sein, die Charaktere grundsätzlich aufzubauen mit dem, was man sich denkt, was er so in der Vergangenheit alles erlebt hat und wie er zu den größeren Fraktionen steht (vorallem zu denen, die man in die Story mit einzubauen gedenkt) Hier sollte man sich natürlich schonmal festlegen und nur noch in notfällen etwas dran schrauben, allerdings sollte man auch in betracht ziehen, dass sich meinungen ändern können, das sollte man in dieser Tabelle dann aber nicht verändern, sondern es irgendwo anders notieren^^ Außerdem sollte man sich noch Platz für kleinere Sachen halten (Wie zB Ängste, Vorlieben, Beziehungen zu den anderen Charakteren). Wichtig ist es hier natürlich, nicht gleich alle verfeindeten Fraktionen auf biegen und brechen zusammen zu bringen, sondern sie erstmal als Charaktere einplanen, die noch nichts miteinander zu tun haben mit dem hintergedanken, dass man sie zusammen führen will (man kann zwar schon schreiben, wie sie sich treffen sollen und warum jemand in die Party wechselt, aber das sollte man höchstens nur Brainstorming-Artig aufschreiben) Die ganzen Charaktere sollte man sich dann natürlich auch nochmal im Gesamtpacket betrachten und die welt entsprechend anpassen.
Als nächstes kann man dann schon mit den ersten Kapiteln anfangen. Hier kann man natürlich auch mehrere Wege gehen: - Der einfachste ist, erstmal einfach drauf loszuarbeiten und einzelne ideen einzubinden und auch einige zu verändern. Das ist für Anfänger natürlich ideal, da man nicht an besonders vielem gebunden ist. Im Anschluss sollte man hier natürlich die Charakterbögen aktualisieren (oder besser noch währenddessen) und diese neuen dann auch immer für die nächsten benutzen. Hier neue Charaktere hinzuzufügen ist natürlich auch nicht sonderlich schwer. - schon etwas schwerer ist es, wenn man sich erstmal den roten faden aufbaut, ohne bezug auf die charaktere zu nehmen. Hier kann es natürlich oft zu komplikationen kommen, die man vorher nicht beachtet hat und die zu konflickten kommen können, die den faden zerstören oder die nur sehr umständlich gelöst werden können, aber generell ist diese Methode eine wohl relativ gute. Man soltle sich allerdings immer alternativen offen halten und nicht strickt dem Plan folgen, den man sich aufgebaut hat. Hier sollte man möglichst aber immer nur nach hinten etwas verändern und nicht nach vorne, da man unter umständen auch oft wieder alles verwerfen muss^^ - Die wohl schwerste Methode ist es, sich erstmal das Ende zu schreiben und auch, wo die einzelnen charaktere sind und dann nach eine der beiden anderen Methoden zu gehen. Das besondere hier ist natürlich, dass man die Geschichte nicht mehr einfach so verändern kann und so halt gezwungen wird, an den Charakteren zu schrauben ohne Rücksicht auf verluste^^ Wer es extrem kompliziert mag kann natürlich auch vom letzten beginnend alle kapital aufbauen, man sollte sich aber natürlich immer alle antworten aufstellen, die man vorher irgendwann ncoh zu fragen hat^^
Zu guter letzt kann man dann beim Makern (oder auch beim schreiben von Büchern) dazu kommen, die Details auszuarbeiten. Falls dann etwas dazwischen kommt, was die Story umwerfen kann, sollte man das möglichst nicht tun und sich erstmal schauen, wohin der Schneeball rollt und ihn möglichst nur an dem Abhang loslassen, wo der Schneemann nachher stehen soll. also nicht einfach drauf los ändern sondern schauen, dass es den Charakter nicht ändert und auch nicht die Story kaputt macht^^ Bspw ein Mönch als Hauptcharakter: Wenn man ihn aufeinmal zaubern lassen sollte, dann sollte man nicht einfach sagen, dass er es von seinem Meister gelernt hat, denn sowas kann nur schief gehen^^ Man sollte sich erstmal anschauen, inwiefern das Kloster seine Umwelt beeinflusst. Wenn niemand außerhalb des Klosters etwas davon weiß und auch das Kloster selbst keine Storyrelevanz zeigt, dann kann man einfach mit der Holzhammermethode arbeiten. Wenn es jetzt sagen wir mal siegelwächter von der bisherigen story her sind, die eine wichtige Rolle im Spiel einnehmen, dann muss man natürlich etwas umdenken und schauen, ob etwas ins Charaktershema passt. Am einfachsten ist es natürlich, wenn er dann die Magei außerhalb des Klosters erlernt oder in der Zeit danach. Notfalls sollte man sich hier auch die Option offen halten, etwas mit der Zeit herum zu spielen, denn sowas macht oft nicht unbedingt großen Schaden (außer, wenn irgendeine große Zeitbombe irgendwo tickt^^) außer, dass man halt den Charakter etwas anpassen muss.
Weiterhin sollte man aber auch darauf achten, dass nicht alles in der Geschichte erzählt werden muss. Wenn zB 90% aller Menschen Magie benutzen, dann muss man es zB nicht immer unbedingt erzählen oder wenn ein einsamer Krieger nicht darüber erzählen will dann ist es unter umständen auch akzeptabel. Denn Spieler wollen nicht unbedingt immer alles wissen sondern nur das, was den Helden antreibt. Wenn die Magie also kein Trauma ausgelöst hat und er nichts besonderes seiner Magie wegen ist, dann erzähl am besten nichts darüber^^
Und falls man sich nicht sicher ist, ob etwas gut oder schlecht ist, dann sollte man eine alternative welt aufschreiben und diese aufbauen. Je weniger sie sich unterscheiden, desto besser ist es natürlich. Wenn sie allerdings komplett verschieden sind, dann muss man sie halt gegeneinander abwägen und die bessere auswählen^^
Soviel dazu. Bedenke aber, dass ich das so handhabe und es nicht unbedingt auf jeden so zutreffen muss bzw nicht unbedingt für jeden die optimale Arbeitsweise ist. Ich jedenfalls sehe es halt so, dass ich ein Kartenhaus aufbaue und möglichst nicht an den ersten schichten arbeiten sollte, wenn ich schon 5 Schichten darüber gebaut habe^^ (Ok, ich habe vielleicht noch nicht so viel geschrieben und eigentlich noch nichts bis zum ende, aber es gibt da eine geschichte, die ich wirklich zig mal geändert habe und jetzt immer noch am Konzept stehe, auch wenn ich derzeit nicht dran arbeite^^)
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