RPG-Maker Quartier

Hier dreht sich alles um die RPG-Maker-Reihe von ASCII/Enterbrain. Der RPG-Maker ist ein Tool, mit dem du dir dein eigenes kleines Rollenspiel erstellen kannst. Du findest hier alles, was du dazu brauchst. Aber natürlich umfasst die Community noch mehr!
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Eintagsfliege
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BeitragVerfasst: Do Jul 09, 2009 12:11 
Unbiter hat geschrieben:
Itachihro hat geschrieben:

Ach ja, und nur weil irgendwas total abartig neben der Spur ist, ist das noch kein Grund es mit dem Holocaust zu vergleichen.


Erst einmal: Danke!

Zurück zum Thema. Der Titel "Der freiwillig gläserne Bürger" (mit einem "s" ist besser ;)) wirft meiner Meinung nach entscheidende Gesichtspunkte auf.
Zum einen, in wie weit gibt man selbst nach bestem Wissen und Gewissen Informationen von sich preis und zum anderen, wie weit wird der Bürger durchleuchtet, wobei hier spannend ist in wie weit der Staat, also wir als Gesellschaft, uns gemeinschaftlich dagegen schützen/wehren wollen.
Zum ersten Punkt wurde viel gesagt und auch ich bin der Meinung, dass viel zu wenige Menschen, insbesondere die sich in der Adoleszenz befindenden Bürger einen bewussten Umgang mit ihren vertraulichen Daten führen. Einige Zeitungsskandale belegen das des öfteren.
Zum zweiten Punkt konnte ich noch keine rechte Stellungnahme finden, denn den kläglichen Versuch von Eugène kann man nur Kopfschütteln verkraften.



Delacroix hat geschrieben:
Klar... eine spiezielle Mail für Deutschland in DIESEM Zeiten als sicher und 'nicht ausspionierbar' anzusehen kommt dem Holocaustleugnen nahe. *kicher*

[...]

Ergo: wer die D-Mail ablehnt, unterstützt den internationalen Terrorismus und plant Anschläge! Heil den Internationalsozialisten der EU!

[...]

Ah, gerade gefunden! Zitat vom Krüppel der Nation (Schäuble) [...]




1.) Zu deinem Holocaustvergleich hat Unbiter das wichtigste gesagt. Ich kann nur inständig auf deine Einsicht hoffen sonst sollte man mit dem Rest Hopfen lieber ein Bier brauen und es an die 3. Welt verschenken.

2.) Jede Argumentationsstruktur eines Embryos ist besser als diese. Ich hoffe, dass deine übrigen 5553 ein anderes Niveau haben.

3.) Hast du sonst noch Probleme mit Behinderten?

Ich rate die hier nochmal reinzuschauen: viewtopic.php?f=37&t=86697

Entschuldigt meine scharfe Kritik, aber wenn ich gegen eines allergisch bin, dann gegen Bullshit.



Ich musste abschweifen, the pancake hat etwas ganz wesentliches gesagt: "So lange klar ist, welche Informationen verwendet werden, finde ich das eigentlich unbedenklich." Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer, denn in vielen Fällen ist nicht klar wie weit deine Informationen weitergegeben/verkauft werden. Nach dem Stand vom 07.12.08 kursieren rund 21 Mio Datensätze deutscher Bürger auf Datenträgern durch die Republik (http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... uf;2104510). Ich meine, dass die Dunkelziffer bei etwa 50 Mio liegen dürfte, wobei Datensätze bedeuten Sozialversicherungsnummer, Kontodaten, Kontostand, Telefonnummern, Adresse, Interessen etc.. Hier müsste der Staat meiner Meinung nach wesentlich schärfere Regelungen und vor allem Strafverfolgungen angehen. Außerdem würde ich eine Aufklärung und Diskussion in den Schulen für sehr begrüßenswert halten.


Ein weiteres großes Feld, dass im den Rahmen dieser Diskussion sprängen würde wäre die Frage: In wie weit Froschvampir (eine interessante Vorstellung :)) mit der Äußerung: "Ansonsten sind Social Networks in ihrem normalen Gebrauch lediglich eine nette Erweiterung des Alltags, mehr nicht - man kann in Kontakt bleiben, wenn man im "RL" nicht mehr viel miteinander zu tun hat, man kann mehreren Leuten zugänglich machen, was gerade so läuft im Leben [...]." "recht hat", denn ich meine, dass die sozialen Netzwerke gar nicht so sozial sind und auf lange Sicht keine Kontakte pflegen können, sonder vielmehr einen sich einschleichenden Abstand zwischen zwei Personen schaffen. Benutzt man sie hingegen als einen schnellen Briefwechsel tritt diese Wirkung, meiner Meinung nach, nicht ein. Aber wie gesagt, das ist ein neues Thema...

Bleibet gesund!



Endru

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Es gibt nur einen Weg den Menschen zu helfen: Gegenseitiges Wohlwollen für wechselseitiges Wohlergehen.


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Yoji
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BeitragVerfasst: Di Jul 14, 2009 0:17 
Du bist Terrorist!
Und wer Zeit und Lust hat (empfehlenswert): http://dubistterrorist.de/
Die Links sprechen für sich.

Reden kann jeder, aber handfeste Belege liefern, dazu sind die meisten nicht in der Lage. Ich kann Xhi nur unterstützen.

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He who binds to himself a joy
Does the winged life destroy
But he who kisses the joy as it flies
Lives in eternity’s sun rise

(Eternity, William Blake)


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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2009 19:15 
Ich gebe mal meine Otto-Normal-Verbraucher-Meinung (von einem, der kaum Ahnung von Politik hat) hierzu ab:

Mir ist es egal, ob sie wissen, wer ich bin und was ich für Interessen habe. Bevor ich mir das Hirn darüber zermartere, was für Leute mich nun gerade überwachen und wer vielleicht einen Nutzen aus meinen Informationen ziehen könnte, lass' ich es lieber sein und gebe nur die Informationen preis, die ich auch preisgeben will. Und wenn ich das mache, dann ist das mein Problem. Warum stört euch diese Überwachung? Natürlich bin ich auch der Meinung, dass alles, was man sagt, irgendwann einmal gegen einen verwendet werden kann, aber dann darf man eben nichts sagen, was einem später einmal Probleme bereiten könnte. Im RL ist es doch eigentlich genauso, nur nicht so weiträumig.

Und wenn man nicht will, dass Informationen "automatisch" herausgegeben werden, dann darf man sich bei solchen Seiten eben nicht anmelden. Ich habe kein Problem damit, dass irgendjemand weiß, was meine Lieblingsbands sind, wo ich zum Feiern hingehe oder ob der Hund scheißt.
Solange man nichts Schlechtes/Illegales macht oder schreibt, braucht man sich imo auch keine Sorgen zu machen, dass man irgendwann mal Probleme deswegen bekommt. Alles andere geht uns als "normale" Menschen nichts an. Aber ich verstehe natürlich, wenn manche schon gerne wissen wollen, wie ihre Daten und Informationen verwertet und verwendet werden... Normalerweise bin ich da auch neugieriger, aber ich hab' inzwischen eingesehen, dass es nichts bringt, sich (als "normaler" Mensch) damit zu beschäftigen.

Das Leben ist schon schwer genug, belastet euch doch nicht noch mit sowas...

Vielleicht schreib' ich später noch was Ausführlicheres dazu. Jetzt ruft erstmal das RL... :D


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Alex
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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2009 20:50 
Es geht darum, dass nicht nur die Daten verwendet werden die du preisgibst.Das wäre halb so wild, da würde niemand so einen Riesenaufriss drum machen.
Es geht darum, dass:

-Verbindungsdaten von Telefonaten aufgezeichnet werden
-Der Emailverkehr überwacht wird
-Seiten die du aufrufst und Suchbegriffe aufgezeichnet werden
-achja, dein Handy wird auch ständig geortet

Das wären schonmal die wichtigsten.Es gibt natürlich noch die Überwachung an öffentlichen Plätzen, auch ziemliche Diskussionen über Rasterfahndungen mittels der Mautdaten....

Du musst überhaupt nix von dir preisgeben, aber theoretisch sind die in der Lage jederzeit raus zu finden was du für Interessen hast, was du so machst, was für einen Fetisch du hast, mit welchen Leuten du zu tun hast, wo du gewesen bist.....quasi fast jeden Rest der Privatsphäre aufzulösen den man sich einbildet noch zu haben.


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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2009 21:41 
ArchoSoma hat geschrieben:
Es geht darum, dass nicht nur die Daten verwendet werden die du preisgibst.Das wäre halb so wild, da würde niemand so einen Riesenaufriss drum machen.
Es geht darum, dass:

-Verbindungsdaten von Telefonaten aufgezeichnet werden
-Der Emailverkehr überwacht wird
-Seiten die du aufrufst und Suchbegriffe aufgezeichnet werden
-achja, dein Handy wird auch ständig geortet

Das wären schonmal die wichtigsten.Es gibt natürlich noch die Überwachung an öffentlichen Plätzen, auch ziemliche Diskussionen über Rasterfahndungen mittels der Mautdaten....

Du musst überhaupt nix von dir preisgeben, aber theoretisch sind die in der Lage jederzeit raus zu finden was du für Interessen hast, was du so machst, was für einen Fetisch du hast, mit welchen
Leuten du zu tun hast, wo du gewesen bist.....quasi fast jeden Rest der Privatsphäre aufzulösen den man sich einbildet noch zu haben.

Ich möchte meinen, dass auch emails dem Post-/Fernmeldegeheimnis unterliegen, oder wie ist das?
Genauso mit den Handys.

Die werden ganz sicher nicht überwacht(= aktiv gelesen, ständig beobachtet), man könnte aber.
Wem das nicht passt, der darf sich kein Handy kaufen, das liegt an der Technik.
Von Staatsseite wiederum ist natürlich draufzu achten, dass solcherlei maßvoll, dh nur in äußersen Extremfällen angewandt wird, und Rasterfahndung am Besten gar nicht.(Ich find überhaupt, dass der Nutzen dieser Autobahnüberwachungsbrücken die Kosten nicht aufwiegt.)

Und die Verbindungsdaten werden ja irgendwann gelöscht, wie lang weiß ich jetzt nicht, von daher ist das generell auch kein Katastrophe.
Die Suchbegriffe speichert die jeweilige Suchmaschine, du meine Güte.

Also, es ist natürlich nicht schön, wenn man im Hinterkopf haben muss, dass jemand ständig mitliest, aber man kann erstens Briefe schreiben und zweitens möchte ich doch meinen, dass die Allermeisten das Gefühl nicht haben.
Aber wenn ich mir da die DDR anschau, hab ich im Moment kein großes Problem mit der Situation.
Außerdem: Ich hab noch von keinem Fall gehört, wo ein unbescholtener Bürger einfach so überwacht worden ist? Oder haben die Medien und so mal wieder was verschwiegen?

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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2009 21:50 
Stimme Unbiter zu, würde aber meinen, dass man nicht wissen KANN, ob Telefonate, E-Mails etc. überwacht werden oder nicht. Behaupten kann man das immer, aber ob's auch stimmt?

Wie gut, dass ich mir selten einbilde, einen Rest Privatsphäre zu haben, da auch ich denke, dass man ständig und immer überwacht wird. (Huaaah, Verfolgungswahn! XD) Das Leben läuft nicht so ab, wie man es selbst will. Man ist nicht seines Glückes Schmied. Die Welt ist es.

Wenn manche nicht überwacht werden wollen, verstehe ich das ja. Ich denke mal, ich begreife das Problem an der Sache einfach nicht, bin insofern einsichtig, falls es mir jemand erläutert, aber imo stört es mich nicht, wenn irgendwer weiß, mit wem ich z. B. telefoniere. Wenn jemand so viel Langeweile hat und das unbedingt wissen will (weil er denkt, daraus einen Nutzen ziehen zu können), soll er's ruhig wissen. Wem sollten meine Telefonate was nützen? Werbeleuten? Sollen sie mir ihre Werbung nur hinterherschmeißen und Geld damit verschwenden. Werbung hat mich bisher kaum beeinflusst, als insofern, dass ich natürlich nur das kaufe, von dessen Existenz ich auch erfahren habe.

Natürlich könnten Probleme entstehen, wenn diese Daten in die falschen Hände geraten. Aber da kann man nur hoffen, dass das nicht passiert...

Btw: Wer sagt uns eigentlich, dass sichere Internetverbindungen (also die https://) wirklich sicher sind? Unsere Bankdaten müssen ja beispielweise irgendwo abrufbar "gelagert" sein und in der allergrößten Finanzkrise in Deutschland wird uns vielleicht noch unser Erspartes gekürzt? Wäre möglich, würde ich sagen. Aber wir können dagegen nichts machen. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir ein überwachtes Leben führen oder ALLE demonstrieren gehen. Bzw. muss die Mehrzahl der Menschen unzufrieden sein, damit sich was ändert, aber solange, wie es noch solche wie mich gibt, denen es schnuppe ist, ob irgendwer in Deutschland oder sonstwo weiß, mit wem sie jeden Tag telefonieren, wird das wohl nix.

Ach, was ich ja bei MySpace immer so toll finde: Wenn ich dort in die Band-Liste meine Lieblingsbands eintrage, erscheinen auf einmal in den Werbe-Bannern solche Sachen wie "Agalloch Mail Order" oder "Agalloch Ringe". (Agalloch ist eine von meinen Lieblingsbands.) Da kann ich jedesmal wieder drüber schmunzeln. (Gut, die Beispiele sind jetzt nicht so lustig, aber manchmal kommen da Sachen raus, über die man nur noch lächelnd den Kopf schütteln kann... :atomfreu:) Manchmal zeigt die Überwachung eben auch ihre Schwächen und solange, wie man nicht aus Neugier auf die Banner klickt "dürfte" eigentlich nichts Schlimmeres passieren... Mag sein, dass es nicht so ist...

Irgendwer wird sein Face jetzt gleich wieder palmen, aber das ist nunmal meine Meinung. Ich spüre keinerlei (schwerwiegende oder Probleme herbeiführende) Auswirkungen der Überwachung und solange es auch so bleibt, genieße ich das Leben so wie es ist. Hab' ich schließlich die längste Zeit meines bisherigen Lebens nicht getan... Jetzt ist mir eigentlich alles egal, was "Überwachung" und Co. angeht. Seht das nicht so verkrampft... :D


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Alex
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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2009 23:13 
Um das richtig zu stellen: Gespeichtert und eingesehen werden nicht Inhalt von Emails und Telefonaten (wobei das bei begründetem Verdacht auch geht) sondern lediglich die Verbindungsdaten.Studien haben ergeben, dass die jedoch noch nützlicher sind als die Inhalte, weil sie eben noch mehr Rückschlüsse zulassen.

Irgendwo gehts schon um Prinzipien. Direkten Einfluss hat das gerade auf mich nicht, aber ich bin schon froh, dass ich mich auf Toilette unbeobachtet fühle.
Aber allein bei dem Gedanken, dass jemand meine Browserhistory durchsieht oder wonach ich alles gesucht habe würde mir schon mulmig...bei mir finden sich zum Teil schon eher skurrile Sachen.Ich denke die wenigsten Leute wollen dass man ihr Tagebuch liest.
Andererseits werden eben auch Grundrechte angetastet.
Das Fernmeldegeheimnis und das Briefgeheimnis werden ziemlich eingeschränkt, außerdem kommt es neuerdings häufiger zu Hausdurchsuchungen (zwar wegen konkreter Sachen, aber...es wird halt mehr.Gelockert wurde es außerdem, es muss nicht mehr offiziell sein).

Was nicht hier rein gehört wäre zum Beispiel noch Zensur und ähnliches....ist aber ähnliche Baustelle, da Grundrechte beschnitten werden.

Selbst wenns euch nicht stören sollte wenn man euch die Privatsphäre nimmt (was ich eigentlich auch schon arg seltsam finde....aber naja) so sollte es euch schon stören, wenn man Grundrechte beschneidet. Das sind Verstöße gegen das Grundgesetz (es gibt keine greifenden Argumente in dem Zusammenhang bezüglich Verwirkung von Rechten oder Allgemeinwohl) und damit nicht nur Landesverrat, sondern auch ziemlich gefährlich.
Wenn jetzt das Grundgesetz ins Wanken kommt (das eigentlich auch schon ziemlich liberal in beide Richtungen ist) kann man sich ausmalen wohin das noch führen kann...


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BeitragVerfasst: Do Jul 16, 2009 23:54 
[quote="♱☣☯[Donbask]☯☣♱"Btw: Wer sagt uns eigentlich, dass sichere Internetverbindungen (also die https://) wirklich sicher sind? Unsere Bankdaten müssen ja beispielweise irgendwo abrufbar "gelagert" sein und in der allergrößten Finanzkrise in Deutschland wird uns vielleicht noch unser Erspartes gekürzt? Wäre möglich, würde ich sagen. Aber wir können dagegen nichts machen. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir ein überwachtes Leben führen oder ALLE demonstrieren gehen. [/quote]
Ob digital oder nicht, macht in dem Fall der Banken keinen Unterschied nur als kleine Anmerkung.
Wenn man Leute enteignen will, kommt's auf's selbe raus, das geht auch ohne Internet.

Und die Verbindungsdaten werden doch auch nicht grundlos eingesehen. Und bei begründetem Verdacht sollte das doch auch logisch sein.
Ich hätte auch was dagegen, wenn mein PC gefilzt wird, aber wenn man mich anklagen würde, irgendwas zu verbrechen, würde ich auch verstehen, wenn die Polizei oder sonstwer versuchen würde herauszufinden, was dahintersteckt.
Die Wohnung ist ja auch unverletzlich, aber wenn vermutet wird, dass du kleine Kinder entführst, hat die Polizei ja trotzdem recht, wenn sie deine Bude stürmt.(Natürlich nicht als ersten Ermittlungsschritt und/oder bei geringem Verdacht.)

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Yoji
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BeitragVerfasst: Fr Jul 17, 2009 14:19 
Was Telefon- und Postüberwachung angeht:
Ein Bekannter von einer Freundin, welche sich links engagiert, wurde letztens von der Polizei wegen "terroristischer Aktivitäten" angeklagt. Seine Telefongespräche wurden veröffentlicht. Meine Freundin hat, natürlich, auch mit ihm über das Telefon (oder Handy) gequatscht. Und die Gespräche, welche sie mit ihm geführt hat, standen da 1 zu 1 auf Papier.

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KNOW YOUR LIMITS. THEN PASS THEM.


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BeitragVerfasst: Fr Jul 17, 2009 15:36 
@ Xhi: Das Thema hatte ich neulich erst in 'ner kleinen Gesprächsrunde. 'S läuft aber immer auf Verschwörungstheorien hinaus, deshalb weiß ich jetzt auch nicht, was ich anderes schreiben sollte:

Das meiste Geld, dass wir "besitzen", existiert nichtmal. Das ist natürlich ein riesiges Problem. (Hat ja nur indirekt was mit dem eigentlichen Thema zu tun, mit dem "freiwillig gläsernen Bürger" jedoch irgendwie schon...)
Letztendlich haben die 6 großen Banken Amerikas (entschuldigt, 5, denn die Lehman Brothers sind ja seltsamerweise bankrott gegangen -> häuft wieder Verschwörungstheorien) sämtliches Geld und wir haben nur bedeutungslose Zahlen im Rechner. Ich bin sowieso der Meinung, dass sämtliches Geld eigentlich wertlos ist, aber das ist nun wirklich ein anderes Thema...

Deshalb zurück zum ("Fast"-)Hauptthema: Das, was Xion geschrieben hat, ist schon ganz schön krass. Aber nicht anders habe ich es erwartet. Wir werden ständig überwacht. Und dann, wenn unsere Daten, Informationen und Dialoge irgendwann mal wichtig sind, werden sie aus einem riesigen Fundus wieder herausgekramt, um gegen uns verwendet zu werden. Unsere Mitmenschen leiden dann auch darunter, weil ihnen ihre Privatsphäre genommen wird (und sie dann auch noch, wie Xion schrieb, Schwarz auf Weiß lesen können, dass sie ihnen genommen wurde, was das Ganze für einige Menschen noch belastender machen dürfte)...

Schön ist das wirklich nicht, aber das System ist zu durchorganisiert, als dass einzelne Leute wie wir, die eigentlich keine (oder kaum) Ahnung von der Materie haben, da etwas ändern könnten. Insoweit hat es auch nicht viel Sinn, sich großartig aufzuregen. Solange man nicht ständig unter Verfolgungswahn (bzw. "Beobachtungswahn") leidet, sollte man sich imo nicht stören lassen...


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Alex
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BeitragVerfasst: Fr Jul 17, 2009 17:27 
Nachtrag: Auch die Konten werden überwacht

Ansonsten hat das mit dem Bankensystem überhaupt nix mit Verschwörungen zu tun, da hat Xhi schon recht. Lässt sich in jedem guten Buch über Wirtschaft nachlesen, das funktioniert echt so, solche Dinge werden bloß von der offiziellen Seite immer so nüchtern dargestellt als wärs das normalste der Welt....
Kann übrigens sein, dass das bei den amerikanischen Banken so ist, für Europa stimmen die Zahlen für die Giralgeldschöpfung meines Erachtens nicht ganz.
Aber wirklich anders ist es nicht.


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BeitragVerfasst: Fr Jul 17, 2009 19:14 
@ Xhi: Da hast Du recht. Natürlich stammen diese Verschwörungstheorien nicht von mir, entspringen also nicht meiner eigenen Meinung, aber hier ging's ja jetzt auch um mehrere Themen und zumindest, was das "Geld-Thema" betrifft, bin ich der Meinung, dass die Verschwörungstheorien wahr sein könnten. Aber vielleicht sind sie auch einfach nur eine Sache, die das Leben interessanter machen soll. Publicity. Wer weiß...

Was das "Überwachungs-Thema" angeht: Ja, ich kenne mich nicht sonderlich mit Politik aus (was ich auch gleich zu Anfang erwähnt habe). Ich hatte auch nie vor, einen Deiner Punkte zu widerlegen. (Warum sollte ich auch, wenn ich so oder so einer Meinung mit Dir bin?) Den Staat würde ich niemals verteidigen, aber das ist ein anderes Thema... Und ich kann auch nicht auf alles Geschriebene gleichzeitig eingehen. Wenn das hier eine Experten-Diskussion ist, steig' ich sofort aus, denn wenn ich eines nicht bin, dann ein Experte in Politik. Aber wenn nicht, dann ist es doch wohl erlaubt, seine eigene Meinung zu äußern? Ich verwende den Spruch "Das ist meine Meinung." ja nicht als Argument sondern als Mittel, um meinen Beitrag für mich zu spezialisieren, weil meine Meinung nunmal nicht auf jeden zutrifft. Es könnte genauso gut sein, dass ich der einzige Mensch auf der Welt bin, dem die eigene Privatsphäre eigentlich egal ist, weil er nicht versteht, was andere für einen Nutzen aus dem Wissen über seine täglichen Tätigkeiten ziehen könnten, solange er nichts Illegales verbrochen hat oder diese Informationen in die Hände von Verbrechern fallen. Deshalb kann ich das nicht so verallgemeinern. Wenn jemand versucht, mit seiner eigenen Meinung gegen Fakten zu argumentieren, ist das natürlich Schwachsinn. Aber das hatte ich, wie gesagt, nicht vor.

(Btw: Warum sollte die persönliche Meinung in einer Diskussion nichts zu suchen haben? Wie soll man ohne Meinung diskutieren? Wenn jeder nur Fakten postet, kann doch keine Diskussion entstehen...)


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BeitragVerfasst: Fr Jul 17, 2009 19:49 
Xhi wollte vermutlich darauf hinaus, dass es einige Charaktere gibt, die eine Diskussion damit beenden, dass sie sagen "Ist halt meine Meinung und Basta", auch wenn sie null Argumente gebracht haben. Passiert gerade bei solchen Diskussionen wie der hier recht häufig.
So und nun mal zum eigentlichen Punkt: Wenn jemand sagt "Ja, das ist alles schrecklich, aber wir können da eh nix gegen machen!", verstehe ich ihn nicht. Wenn dann noch so Spezifikationen kommen wie "einer alleine" könne nichts ändern -zum Kotzen. Weil viele so denken, passiert nichts. Weil viele nach diesem Prinzip leben, geht unsere so genannte Demokratie den Bach runter, machen Industrie, Politik und Polizei was sie wollen -und die einzigen die's interessiert sind Leidtragende, die zufälligerweise kaum Gehör finden, weil es Ronny und Mandy einfach zu kompliziert ist, über solche Themen nachzudenken.

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BeitragVerfasst: Fr Jul 17, 2009 20:14 
DarkPlasman hat geschrieben:
Xhi wollte vermutlich darauf hinaus, dass es einige Charaktere gibt, die eine Diskussion damit beenden, dass sie sagen "Ist halt meine Meinung und Basta", auch wenn sie null Argumente gebracht haben. Passiert gerade bei solchen Diskussionen wie der hier recht häufig.
So und nun mal zum eigentlichen Punkt: Wenn jemand sagt "Ja, das ist alles schrecklich, aber wir können da eh nix gegen machen!", verstehe ich ihn nicht. Wenn dann noch so Spezifikationen kommen wie "einer alleine" könne nichts ändern -zum Kotzen. Weil viele so denken, passiert nichts. Weil viele nach diesem Prinzip leben, geht unsere so genannte Demokratie den Bach runter, machen Industrie, Politik und Polizei was sie wollen -und die einzigen die's interessiert sind Leidtragende, die zufälligerweise kaum Gehör finden, weil es Ronny und Mandy einfach zu kompliziert ist, über solche Themen nachzudenken.


Ich denke zwar, dass das nicht auf meine Altersklasse bezogen ist, aber, was soll ich als 16 jähriger Kerl, der vom Dorf kommt groß machen :)?
Außer Informationen weitergeben (Was ich bereits tue) fällt mir nichts groß ein :0.


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BeitragVerfasst: Fr Jul 17, 2009 20:48 
@ DarkPlasman: Ja, das macht auch Sinn. Xhi meinte wahrscheinlich eher das... Na, so wird es bei mir nicht laufen, obwohl ich wegen meines geringen Wissens in diesem Gebiet auch nicht sonderlich viele Argumente bringen kann.

Und wie engagierst Du Dich für das Wohl der Bürger in dieser Sache? Wenn Du deswegen (gemeinsam mit anderen) irgendetwas unternimmst, dann kann ich Dir nur meinen Respekt aussprechen. Ansonsten kann jeder solche Reden schwingen.

Ich habe ja nicht behauptet, dass man nichts machen KANN. Alles ist möglich, wenn man nur fest genug daran glaubt. Aber wenn da nur 10000 Leute demonstrieren, nützt das (imo) nicht sehr viel. Wenn wirklich grundlegend was geändert und nicht nur gemildert werden soll, dann muss im wahrsten Sinne des Wortes ein Ruck durch Deutschland gehen. Aber so, wie es aussieht, ist der Großteil ganz zufrieden. Es sind teilweise auch der innere Schweinhund und unsere anderen Sorgen, die uns davon abhalten, irgendwas Großartiges zu unternehmen. (Wenn meine Beiträge teilweise ein wenig widersprüchlich sind, liegt das daran, dass ich selbst eine gespaltene Meinung zu dem Thema habe. Einerseits ist die Überwachung wegen der Sicherheit des Landes und der Organisation des ganzen Systems gut, andererseits geht natürlich jedermanns Privatsphäre verloren, was natürlich nicht gut ist. Auf meine eigene Privatsphäre bezogen stört mich das nicht, solange ich keine direkten Auswirkungen der Überwachung spüre, die meisten anderen Menschen dürfte es jedoch schon stören und da wäre ich dann auch dafür, dass sich etwas ändert.)

Das Mehrheitsvotum entscheidet, ob etwas geändert wird. Würden mehr als 50% der Bürger gegen die Überwachung demonstrieren (was natürlich kaum passieren dürfte), würde sich auch was ändern. Aber manche (die meisten?) Leute leben in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt (was die Überwachung angeht) und diesen muss man erstmal verklickern, wo sie überall überwacht werden und was für Folgen das für sie haben kann. Ich bin teilweise auch einer von diesen. Erklärt mir, was so schlecht an der Überwachung ist. Wen sollte es interessieren, mit wem ich über was telefoniere und was sollte mir passieren, solange ich nichts Unrechtes mache? Wahrscheinlich verstehe ich es nicht, weil ich der Ansicht bin, dass es wichtigere Dinge als die eigene Privatsphäre gibt...

@ Yard: Da hast Du leider recht. Nicht jeder, der gegen die Überwachung ist, kann auch tatsächlich etwas gegen sie unternehmen. Nur gemeinsam ist man stark, wenn es um Regierungs-Entscheidungen geht. Wer würde einem einfachen Menschen, der vielleicht auch noch vom Dorf kommt, Gehör schenken? (Bezieht sich jetzt auf die "Hohen" in Regierung und Co.)


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