RPG-Maker Quartier

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 Betreff des Beitrags: Das Musikjahr 2012
BeitragVerfasst: Mo Dez 31, 2012 20:06 
Erstmals seit 2008 habt ihr auch wieder von mir eine Liste zu erwarten, immerhin habe ich das Ganze jetzt endlich mal wieder katalogisiert und auch genug gehört, um eine Top 30 zusammenzustellen. Ob sie euch großartig weiterhilft, ist allerdings eine andere Frage, sehr hoch dürfte die Neuentdeckungsdichte nicht sein. Aber was soll's. Ich werde die Platten jetzt nicht zerlegen, bis nichts mehr übrig bleibt, stattdessen gibt es oberflächliche Kurzkommentare.

1. Dead Can Dance - Anastasis
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Auf die Kritikpunkte anderer bin ich ja schon einmal ausführlich eingegangen. Mir bleibt nur noch zu sagen: Großartiges Lebenszeichen, die Dreierkette "Kiko"-"Opium"-"Return of the She-King" ist die beste Passage auf einem neuen Album, der ich seit Ewigkeiten begegnet bin.

2. Grimes - Visions
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Und dann war die Stimme doch nicht mehr so schlimm. Nüchtern betrachtet vielleicht nur eine 24-jährige, lispelnde Micky-Maus-Reinkarnation, die über billigem DIY-Düsterelektro singt. Das aber so kreativ und charmant, dass man beinahe in die Lobeshymnen mit einfallen möchte, die sie zur Retterin des Pop hochstilisieren.

3. Wovenhand - The Laughing Stalk
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Was sich seit "Mosaic" angedeutet hatte, wurde nun Wirklichkeit: Wovenhand sind zur harten Rockband geworden, und Edwards schuf mit ihr die intensivste Katharsis, die er je zusammengebracht hat, auch wenn er es in seiner Frühphase bis zum unerreichten Meisterwerk "Consider the Birds" wohl eher nicht darauf angelegt hatte. Willkommen zurück in der Bestform!

4. KTL - V
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Rehberg und O'Malley haben ihren herrlichen Drone-Ambient-Noise-Gebilden doch noch etwas hinzuzufügen, nämlich Jóhann Jóhannsson und ein Orchester. "Phill 2" ist mein neuer Lieblingstrack aus ihrer Feder, und "Last Spring: A Prequel" versetzt mich immer noch immer wieder latent in Angst und Schrecken.

5. Beach House - Bloom
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Diese Dream-Pop-Kritikerlieblinge aus Baltimore haben hiermit ihr bisheriges Meisterwerk abgeliefert, wenn man mich fragt. Im Prinzip nur bestehend aus dem überlebensgroßen "Myth" und zehn Songs, die nicht ganz so überlebensgroß sind, aber trotzdem immer wieder aufs Neue ein Vergnügen.

6. Jessie Ware - Devotion
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Newcomerin des Jahres - die Britin und ihre Helferlein stellten ein äußerst ausgefeiltes Popalbum auf die Beine, das sein Understatement und seine Unterkühltheit sehr konsequent durchzieht, ohne dabei in Sade-Schlafmittelregionen vorzudringen, die Vergleiche fallen ja desöfteren. "Wildest Moments" ist vielleicht der Popsong des Jahres.

7. Anna von Hausswolff - Ceremony
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Die junge schwedische Architektin und Musikerin kam nach ihrem Debut auf die tolle Idee, das Klavier durch eine ausgewachsene Kirchenorgel zu ersetzen und noch ein paar Droneelemente einzubauen. Das über einstündige Resultat mit Stücken von bis zu achteinhalb Minuten wandelt auf Spuren von Nico und Soap&Skin, aber nicht ohne seine totale Eigenständigkeit zu bewahren.

8. How to Dress Well - Total Loss
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Tom Krell stellte diesmal den R&B in den Vordergrund, seine wolkenverhangene Kunstmusik verlor dadurch allerdings nur ein unwesentlich klein wenig von ihrer Faszination. Das Album ist ja gewissermaßen als Selbsttherapie nach einigen Schicksalsschlägen im Umfeld des Künstlers zu verstehen, was das alles noch ein gutes Stück eindringlicher macht.

9. Gravenhurst - The Ghost in Daylight
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Endlich wieder ein neues Werk von Nick Talbot! Und dem Himmel sei Dank reiht es sich qualitativ nahtlos in die Reihe der drei durchweg hochwertigen Vorgänger ein. Nach intimem Folk, Progrock und kompakterer Rockmusik nun also wieder etwas Folklastigeres, ohne die E-Gitarre gänzlich einzumotten, mit latenten elektronischen Einsprengseln versehen. Die Streicher in zweiten Teil von "The Prize" waren der erhabenste Moment des Musikjahres.

10. Horseback - Half Blood
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Was Jenks Millers Schaffen angeht, war ich ja immer ein großer Freund seiner psychedelischen, iterativen Post-Prog-Sludge-Stoner-Gemische mit dem Black-Metal-Gekreische, so wie es v.a. auf seinem Meisterwerk "The Invisible Mountain" zu finden war. Auch Ambient und Noise haben sich auf seinem letzten Album allerdings sehr breitgemacht. Das allerdings auch wieder auf sehr hohem Niveau, nach einiger Gewöhnungszeit.

11. Divorce - Divorce
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Richtig bösartige, hässliche Unmusik irgendwo an der verschwommenen Grenze zwischen Noise und Noiserock. Aus Glasgow. Mit einer wildgewordenen Furie am Mikrofon. Herz, was willst du mehr?

12. Converge - All We Love We Leave Behind
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Die amerikanischen Fachleute für so ziemlich jede vom Punk ableitbare Disziplin, die mit "-core" aufhört, rund um Jacob Bannon lieferten auch in diesem Jahr wieder Überzeugendes ab. Ein triftiges Argument für die Faszination des Lärms.

13. Moon Duo - Circles
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Das Wooden-Shjips-Nebenprojekt mit den endlosen Psychedelic-Rock-Klangschleifen und den vielen Gitarrensoli machte dieses Jahr in Wien Halt, und ja, natürlich ist es möglich, dass dieses wunderbare Konzert mich etwas emotionalisiert hat, was diese Platte angeht. Aber mein Gott, sie ist ja ohnehin fast so gut wie die tolle "Mazes".

14. Japandroids - Celebration Rock
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Ein Duo reicht in diesem Falle vollkommen aus, um die Faszination roher, handgemachter Rockmusik in großer Intensität zum Hörer zu transportieren. Eher ins Lärmig-Punkige gehende Kompositionen, die die Lebensgeister wecken wie kaum etwas anderes in diesem Jahr.

15. Advance Base - A Shut-In's Prayer
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Owen Ashworth. Fast sowas wie ein kleiner Held. Jedenfalls seit "Etiquette", der Platte, die er 2006 mit seinem ehemaligen Projekt Casiotone for the Painfully Alone herausbrachte. Der LoFi-Approach hat sich seitdem etwas zurückgebildet, die nicht unbedingt sauteuren Keyboards sind allerdings geblieben. Sehr entspannende Songs mit Charme und diesem leichten melancholischen Anstrich. Man lehne sich zurück und lausche.

16. Swans - The Seer
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Ich gebe es offen zu, wirklich oft habe ich dieses schweißtreibende Monster von einem Doppelalbum nicht gehört. Was ich allerdings mitbekommen habe: Ein klaffender musikalischer Abgrund ist das, ein ewiges lärmiges Gedröhne mit endlosen Mammutkompositionen. Aber wirklich herrlich.

17. Meshuggah - Koloss
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Naja, ja, nichts wirklich Neues, nicht? Meshuggah haben spätestens mit ihrem für mich bis dato unerreichten "Catch 33" die von ihnen geschaffene Nische mehr als ausgelotet. Hinweise auf "obZen", dass sie sich ein wenig zum Jazz hinwenden könnten, haben sich nicht bewahrheitet. Aber das Niveau, auf dem sie operieren, ist nach wie vor sagenhaft.

18. Flying Lotus - Until the Quiet Comes
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Mit dem neuen Werk von Steven Ellison gab mir persönlich sogar noch ein klein wenig mehr als der vielgerühmte Vorgänger "Cosmogramma", weil Ellison seine mosaikhaften Elektrokonglomerate mehr denn je wie aus einem Guss wirken ließ und "Until the Quiet Comes" so einmal mehr zu einem einzigartigen Hörerlebnis werden ließ.

19. Nihill - Verdonkermaan
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Die Niederländer von Nihill präsentierten ihr längst überfälliges Finale der mit "Krach" und "Grond" begonnenen Trilogie auf Hydrahead. Einmal mehr wunderbar atmosphärischer, kaputter Black Metal mit Dark-Ambient-Einsprengseln, der qualitativ nur haarscharf an "Krach" vorbeischrammt, für mich nach wie vor dem Höhepunkt der drei.

20. Wovenhand - Live at Roepaen
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Auch ein Live-CD+DVD-Gespann konnte man sich von David Eugene Edwards diesmal ins Regal stellen, und am Livesound sieht man wieder einmal, was für ein logischer Schritt die Weiterentwicklung zu "The Laughing Stalk" war. Vielleicht gelegentlich etwas zu langgezogen-plätschrig, vor allen die 16-Horsepower-Bearbeitungen, aber nichtsdestotrotz absolut hochklassig.

21. Nils Frahm - Screws
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Nachdem sich der Berliner Pianist bei einem unachtsamen Manöver den Daumen gebrochen hatte, wurde der Knochen mit Schrauben versehen, daher der Name. Doch statt seine Hand zu schonen, wie vom Arzt gefordert, nahm Frahm nach "Felt" ein weiteres Album mit wunderhübsch reduzierter Klaviermusik auf. Selbst gehandicappt lässt Frahm einen Löwenanteil meiner diesjährig gehörten Platten hinter sich.

22. Soap&Skin - Narrow
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Nun, "Lovetune for Vacuum" it is not. Und ich habe nach wie vor keine Ahnung, was ich von "Vater" halten soll, dem tragenden Stück, das Anja Plaschg ihrem verstorbenen, nun, Vater gewidmet hat. Aber ihre elektronisch unterstützten Teenage-Angst-Soundtracks sind nichtsdestotrotz immer noch schön anzuhören, auch wenn "Marche funèbre", "Mr. Gaunt Pt 1000" und "DDMMYYYY" wohl meine Lieblingsstücke von ihr bleiben werden.

23. Ulver - Childhood's End
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Nach dem, sagen wir einmal, "nur" guten "Wars of the Roses" ist dieses tolle 60s-Coveralbum sicherlich wieder ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, vom Vorvorgänger "Shadows of the Sun" ist das hier aber intensitätsmäßig immer noch Lichtjahre entfernt. Wie zulässig der Vergleich auch immer sein mag.

24. Brother Sun, Sister Moon - Brother Sun, Sister Moon
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Denovali, ein Label, das ich immer noch näher auskundschaften muss, hatte wieder einmal einen ganz guten Riecher. Ziemlich avantgardistische Popmusik, irgendwo zwischen zartem Folk und Dream-Pop, leicht elektronisch aufgemotzt. Und es funktioniert.

25. Storm Corrosion - Storm Corrosion
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Mikael Åkerfeldt und Steven Wilson haben sich zusammengetan, um ein Album mit ausladenden, progressiven Folkkompositionen aufzunehmen. Fast ein wenig zu ausladend, aber die Routine der beiden alten Füchse scheint regelmäßig durch. Ein sehr gutes Album, das einmal mehr die große stilistische Offenheit dieser talentierten Herren demonstrieren konnte.

26. Neurosis - Honor Found in Decay
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Die Sludge-Instanz hat in diesem Jahr sicherlich nicht ihr Glanzstück abgeliefert, aber wenn man Neurosis denn mag, wenn man ihren Sound und ihre Ästhetik mit dem spirituellen Anstrich schätzt, macht man wohl auch hiermit wieder wenig falsch.

27. Christian Löffler - A Forest
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Nein, Xhi, das hat nichts mit dem The-Cure-Song zu tun, dessen Cover von Carpathian Forest angeblich besser sein soll. :) Das ist irgendein Minimal-Tech-Ambient-Techno-House-Gemisch. Ein verdammt gutes.

28. Lana Del Rey - Born to Die
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Die Kunstfigur des Jahres und ein eigentlich keineswegs unhörbares Mainstream-Popalbum. "Video Games" und "Born to Die", die ich mir vor etwa einem Jahr bereits halbtot gehört habe, waren nur leider auch schon die besten Songs hierauf.

29. Light Asylum - Light Asylum
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Die Retro-Semi-Goth-Elektroniker Shannon Funchess und Bruno Coviello konnten die Erwartungen, die sie mit der "In Tension"-EP schürten, leider nicht gänzlich erfüllen. Trotzdem findet sich auch hier mit Stücken wie dem brachialen "Pope Will Roll", der 80er-Yazoo-Hommage "Angel Tongue" oder dem dramatischen Liebeslied "Shallow Tears" wahrlich Hochklassiges.

30. Leonard Cohen - Old Ideas
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Satte acht Jahre nach dem grauenhaften 99-Cent-Gewürge "Dear Heather" kommt Cohen nun doch noch mit etwas um die Ecke, das man mit Fug und Recht als würdiges Alterswerk bezeichnen kann, auch wenn seine Stimme langsam endgültig Frequenzbereiche erreicht hat, die für den Menschen bislang als unerreichbar galten. Herausragend der Bluesrock von "The Darkness" wie auch die Klavierballade "Show Me the Place", und auch der Rest kann sich hören lassen.

Außerdem gefielen:
Amber - Amber
JJ Brine - President of Mozambique
Clains - Pre
Crippled Black Phoenix - (Mankind) The Crafty Ape
Death Grips - The Money Store
Dragged Into Sunlight - Widowmaker
Goat - World Music
Hexvessel - No Holier Temple
High on Fire - De Vermis Mysteriis
Tom Jones - Spirit in the Room
Lost in the Trees - A Church That Fits Our Needs
Lumisokea - Selva
Maserati - Maserati VII
METZ - METZ
Mothlite - Dark Age
Marissa Nadler - The Sister
Necro Deathmort - The Colonial Script
Old Accusers - All Is Shrouded But There Is a Voice Still Howling
Rome - Hell Money
Sigur Rós - Valtari
Sleigh Bells - Reign of Terror
Staer - Staer
Sun Kil Moon - Among the Leaves
Tacoma Narrows Bridge Disaster - Exegesis
Time Columns - Mana
John Zorn - Mount Analogue

Ferner liefen, ohne Abscheu zu erregen:
Bong-Ra - Monolith
Cold Specks - I Predict a Graceful Explosion
Echo Lake - Wild Peace
Grasscut - Unearth
Last Witness - Mourning After
Mohn - Mohn
Mombu - Zombi
Monopium - The Goat & the Dead Horses' Circus
Muse - The 2nd Law
phon.o - Black Boulder
Poliça - Give You the Ghost
Skarab - Skarab
Stubborn Heart - Stubborn Heart
Tu Fawning - A Monument

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Alex
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Musikjahr 2012
BeitragVerfasst: Mi Jan 02, 2013 18:30 
Ich habe nicht so viel davon mit bekommen, dass das Jahr 2012 musikalisch großartig war. Kommt sicher darauf an, welche Musik man so hört, aber was mich angeht muss ich sagen, dass 2012 keine großen Neuerungen oder Überraschungen dabei waren. Finde ich sehr schade, aber vielleicht wird es 2013 ja besser. Selbst das Album von den Toten Hosen von 2012 war für mich einzig und alleine eine große Enttäuschung


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 Betreff des Beitrags: Re: Das Musikjahr 2012
BeitragVerfasst: Fr Jan 11, 2013 16:14 
Xhi hat geschrieben:
Ächz, Morchel (endlich ein neues, ansprechendes Pseudonym, danke) und Niotq erstellen jeweils eine interessante Liste ihrer Alben des Jahres und keiner von beiden erwähnt auch nur Scott Walkers Geniestreich "Bish Bosch", auf dem er es tatsächlich fertig bringt noch obskurer zu klingen als auf "The Drift"? 'zum Fick? :D

Entschuldigung. Das liegt daran, dass ich mir vorgenommen hatte, das Album auch tatsächlich in Händen halten zu wollen, wenn ich es höre. Jetzt sah ich bei meinem Lieblingssaturn, dass er die 2LP+CD-Variante zu einem ziemlich unschlagbaren Preis bewarb, sie hatten sie aber leider nicht da. Darum hab ich sie bestellt und mitunter auch durch die ungünstige Zeit über Weihnachten warte ich jetzt schon einen guten Monat. Der unschlagbare Preis galt leider nur bis 31.12., und wenn sie dann am Ende erst wieder 25 Euro kostet, können sie schauen, dass sie sonst jemanden auftreiben, der die zu dem Preis haben will. =o
Ich verehre allerdings "Epizootics!", erwarte daher also schon einmal ziemlich Großes.

Deine Liste ist nicht minder interessant!

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Der Don
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 Betreff des Beitrags: Re: Das Musikjahr 2012
BeitragVerfasst: Do Jan 31, 2013 9:41 
Habe 2012 verhältnismäßig wenig aktuelle Musik in der Anlage gehabt. Das liegt in erster Linie daran, dass ich seit einiger Zeit den illegalen Downloads abgeschworen habe und dementsprechend weniger neue Musik zur Verfügung habe - ist aber nur halb so schlimm, dafür hört man die Alben, die man sich gekauft hat, umso intensiver. Schade ist nur, dass ich mir natürlich selten CDs von Bands kaufe, die ich noch nicht kenne. Dafür gab's dann halt einige Blindkäufe von neuen Releases alter Lieblinge. Insgesamt gar nicht mal so schlimm, meine Jahres-Top10 liest sich dadurch aber ziemlich konservativ und Geheimtipps habe ich auch nicht zu bieten:

01 The Gaslight Anthem - Handwritten
02 Kettcar - Zwischen den Runden
03 Frank Ocean - Channel Orange
04 Lana Del Rey - Born to die
05 Jessie Ware - Devotion
06 Beach House - Bloom
07 Bloc Party - Four
08 Olli Schulz - SOS (Save Olli Schulz)
09 Hot Chip - In our heads
10 Alt+J - An awesome wave
(die Reihenfolge ist ein bisschen pseudo und aus-dem-Bauch-heraus, die Top3 stimmen aber in etwa)

Auf die 11 würde btw. noch The XX - Coexist kommen, das hat mir auch nicht wesentlich schlechter gefallen, als die oben aufgelisteten Alben, aber irgendwo muss so eine Aufzählung ja auch mal enden.

Enttäuschend fand ich insgesamt das erste und einzige Album von Kid Kopphausen. Trotz einiger starker Songs gefiel mir dann doch jedes der Soloalben von Gisbert deutlich besser.
Schlechtestes Album in das ich reingehört habe war The Seer von Swans. Zum Glück nur im Stream gehört und kein Geld dafür ausgegeben.

Songs des Jahres waren für mich The XX - Angels, Lana Del Rey - Video Games, Kraftklub - Songs für Liam, Kid Kopphausen - Mörderballade und Frank Ocean - Pyramids.

Insgesamt fand ich das Musikjahr 2012 ziemlich mittelmäßig. Richtige Knalleralben wie sie im Vorjahr Casper oder Ja, Panik rausgebracht haben, waren für mich durchweg nicht dabei.

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