Da kann ich ja noch ein paar Informationen und Ergänzungen fallen lassen.
Xhi hat geschrieben:
Fishing in Darkness ist boah!
Hurra!
Xhi hat geschrieben:
"Oskolok" wirkt mit seinen eisig hallenden Synthies auf mich wie eine Hochzeit des Super Mario 64 Soundtracks mit diesen typisch skandinavischen Leadgitarrenmelodien, die hier von besagtem Synthie übernommen wurden. Ein tolles Intro.
Ist eigentlich die Eröffnung des recht obskuren russischen Samplers "Iznutri", auf dem sich bevorzugt Industrial tummelt, aber nicht nur. Sehr zu empfehlen, auch
NONPOP war begeistert. Leider gibt es ihn nur in zwei CD-Versionen.
Xhi hat geschrieben:
"Rutti" kenne ich ebenfalls, trotzdem habe ich dieser Band bisher nicht wirklich ein Ohr geliehen. Das sollte ich spätestens jetzt nachholen, da der Track wirklich herrlich sediert über die Prärie schallt.
Slowdive waren eigentlich eine Shoegaze-Band, die sich mit zwei Alben in den Neunzigern in die Herzen einer großen Fangemeinde spielten. "Rutti" allerdings ist der Beginn des dritten, deutlich experimentelleren Werks "Pygmalion", meines Erachtens ihres Meisterwerks, mit dem sie sich sehr, sehr deutlich von ihrem bisherigen Weg abgrenzten. Das Label hasste die Platte, die auch in den Regalen liegen blieb und die Band am Ende die große Karriere kostete. Im selben Jahr, in dem "Pygmalion" erschien, waren Slowdive schon wieder Geschichte, und erst 2014 gibt es nun eine Live-Reunion.
Xhi hat geschrieben:
DK7 fügen sich mit ihrem weitläufigen Sound auch direkt ins Bild. Den Text finde ich zwar leicht belächelnswert, aber stimmlich funktioniert das schon ganz gut. Viel bleibt von dieser sparsamen Komposition dennoch nicht im Gedächtnis zurück.
Mit DK7 suchte der umtriebige Housemusiker Jesper Dahlbäck House und EBM in Synth-Pop-Muster zu gießen, und dafür, dass das eigentlich nicht ganz meine Musik ist, ist ihm das auf "Disarmed" gut gelungen. Und ja, diese Metaphern können heikel sein. "if only I could keep this moment to be the star in your sky..." ^_^
Xhi hat geschrieben:
Trentemøller schätze ich seit Jahren. Der Mann hat mir meine Zeit in Bonn 2009 sehr versüßt. "Deceive" ist mir allerdings unbekannt, da ich seinen Output seit damals nicht mehr wirklich verfolgt habe - ein Fehler, wie sich nun herausstellt. Das Stück ist ganz schön heiß und pornös, stimmlich stellenweise gar erotisch, wirklich vom Feinsten. Trotzdem gut, dass es auch eine Instrumentalversion gibt!
Mit "Lost" hat sich der Mann ziemlich rasant in Richtung Pop entwickelt, wobei er seichte Gewässer allerdings sehr großzügig umschiffte, mit vielen Gastmusikern - auch
Alan Sparhawk und Mimi Parker durften helfen. Der Sänger, den du so erotisch findest, ist ein Landsmann Trentemøllers mit Namen Sune Rose Wagner, der hauptberuflich im Duo The Raveonettes mitwirkt. Ich kenne leider nur ihre Frühphase, die zum Überzeugenderen gehört, das dieser damalige Retrorockboom so abgeliefert hat (siehe
hier und
hier) - sie sollen sich aber mittlerweile recht hübsch weiterentwickelt haben.
Xhi hat geschrieben:
Mit Nothing bin ich nun schon öfter in Kontakt gekommen, hörte aber bisher noch keine triftigen Gründe, die Band genauer anzutesten - man muss ja Prioritäten setzen. Auch "In Metal" ist zwar ganz ok, aber überzeugt mich melodisch nicht so recht.
Ich mag ihr Debut sehr gern, diese anlässlich des Record Store Day digital erschienene (kinda defeats the purpose...) Single ist da aber gar nicht drauf. Ist übrigens ein
Cover; die Originalinterpreten habe ich vielleicht schon ein paarmal fallen lassen. :P
Xhi hat geschrieben:
Ganz anders "Down River" - oh man! Was für Melodien! Ganz großartiges Stück, das sich herrlich nach warmer Sommerbrise und einem Tütchen im Weizenfeld anhört. Und dann diese kurzen E-Gitarrenausbrüche! Werde ich demnächst am See mal ganz laut laufen lassen. Mindestens zwei Personen werden darauf anspringen! Eine Band, die ich nun endlich mal unter die Lupe nehmen sollte.
"Fires in Distant Buildings" ist das Album, das du willst, so klang Nick Talbot nur hierauf. Schön, dass der Funke nach insgesamt drei verschiedenen Gravenhurst-Stücken in drei verschiedenen Tapes nun doch übergesprungen ist.
Xhi hat geschrieben:
Mountain Men Anonymous waren mir bis dato unbekannt. "Bringing Out Your Dead" hat diesen gardinenartigen, gräulichen Postambientrocksound, der mir bei vielen Projekten dieses Genres leider missfällt. Liegt es an meinem Foobar oder ist die Datei fehlerhaft? Angezeigt wird eine Tracklänge von 12:57, das Stück ist aber nur etwas mehr als drei Minuten lang.
Jetzt muss ich dir ehrlich gestehen, dass die Datei ein lumpiger YouTube-Rip ist, da sich "Krkonose", das einzige Album der mittlerweile aufgelösten walisischen Band, nicht wirklich anders auftreiben ließ. Mein Windows Media Player (schmeißen Sie Ihre Steine bitte
jetzt) kann das allerdings ohne Probleme abspielen.
Xhi hat geschrieben:
Julia Holter ist auch so ein Name, der mir nun schon auf dutzenden Last.fm-Profilen begegnete. Bisher konnte ich mich auch hier noch nicht dazu durchringen, genauer reinzuhören. "Maxim's I" ist jetzt auch nicht so~ überzeugend, muss ich sagen. Ich höre Potenzial, doch passiert mir hier einfach zu wenig - dem, was passiert, mangelt es ferner an Ideen.
Das finde ich als großer Verehrer dieses Stücks nun allerdings wahnsinnig schade - allein schon das gute, alte Kopfkinoargument greift hier wieder, erinnert mich "Maxim's I" doch immer, wenn ich es höre, an spätabendliche Belle-Époque-Salons mit gedämpftem Licht in irgendwelchen europäischen Großstädten. Eine Hilfe ist da vielleicht auch ein
Fanvideo mit bewegten Bildern aus dem Film, der für das Stück ganz massiv als Inspiration diente.
Ja, und zum Rest fällt mir auch nichts mehr ein. Freut mich, da doch den einen oder anderen Volltreffer gelandet zu haben.