Boxen muss nicht immer bierernst sein. Das beweist Ready 2 Rumble Boxing schon in der ersten Runde. Wenn die verrückten Charaktere in den Ring steigen darf nicht nur geboxt, sondern auch gelacht werden. Da heißt es: Ring frei !

Insgesamt 16 Boxer, darunter auch 2 Frauen, prügeln

sich in dem lustigen und absolut unrealistischen

Boxspiel von Midway. Besonderen Wert haben die

Programmierer auf realistische Mimik gelegt: Es

sieht echt sehr schmerzhaft aus, wenn der irre

Afro, mit seiner typischen Riesenfrisur, eins auf die

Schnauze kriegt. Doch bevor es in den Ring geht,

muss der Spieler sich zwischen Acardemodus und

dem Meisterschaftsmodus entscheiden. Im Acardemodus geht es direkt los: Boxer wählen und raus in den Ring.

Im Meisterschaftsmodus gründet

man seinen eigenen Club und

wählt einen Boxer den man

dann zum Champion trainieren

muss. Bei gewonnen Kämpfen in

diesem Modus gibt es Geld, das

entweder in den Club fließen kann

oder aber in eine Wette beim nächsten Wettkampf.

Während also der Meisterschaftsmodus eher an eine Trainersimulation als an ein Action-

spiel erinnert, geht es im Acarde-

modus direkt heiß her. Da fliegen

die Fäuste! Nach einer kurzen Ansage

(...let's get ready to rumble !!!)

von Michael Buffer in der auch

die Kontrahenten kurz vorgestellt

werden,  heißt es Ring frei für

die komischsten Boxer, die die Welt

je gesehen hat. Wenn man seinem Gegner oft genug in die Rippen und ans Kinn geschlagen hat, lädt sich der Rumble-Schriftzug auf und nach dem Druck einer speziellen Tastenkombination, glühen im wahrsten Sinne des Wortes die Fäuste. Mit den leuchtenden Handschuhen lässt es sich dem Gegener dann noch besser einheizen.

Nun noch kurz zur technischen Umsetzung: Die Grafik ist gut gelungen, besonders die realistische Mimik der Boxer fällt positiv auf. Die Grafik könnte zwar noch detaillierter sein - sie ist aber ausreichend schön und vor allem schnell. Bis zu zwei Spieler können sich in der technisch einwandfreien (auch der Sound ist herrvoragend) eins auf die Mütze geben. Lediglich bei der Übersetzung der Anleitung haben die Entwickler geschlampt: Es gibt dort einen "Akardenmodus" und man kann auch nachlesen, dass man aufpassen muss: Unter der Überschrift "Vibrator" (aha ...) steht da "Wenn der Vibrator nicht richtig [...] eingeführt ist, dann passt er nicht und kann  wäahrend (das ist jetzt kein Tippfehler ! Anm. der Redaktion) des Spiels herausfallen oder das Spiel beeinträchtigen." Liebe Entwickler: dieses Wörterbuch-Deutsch müsste nicht sein, stellt demnächst ein anderes Übersetzer-Team ein. 

Fazit:

Ein lustiges Box-Spiel, das auch im

Karieremodus Spass macht. Aber

besonders der Kampf gegen einen

menschlichen Gegner ist gelungen

- die Mimik der ulkigen Boxer

ist einfach zu komisch...

 + coole Grafik

 + realistische (überzogene) Mimik

 + extrem spassig

 + 60 Hz Modus vorhanden

 + unterstützt Visual Memory, Rumble-Pack, Acarde Stick

 - auf Dauer etwas fad

 - Teil 2 ist besser: Bessere Grafik und mehr Boxer (Michael Jackson)

by: DC-fans