RPG-Maker Quartier

stuff found on reddit

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Reddit kann ich persönlich gar nicht ab. Jede Meinung, die auch eine ist, wird von der Masse sofort niedergemacht und versinkt in der Versenkung, während man durch das absurde Credit-System sogar direkt bestraft bzw. belohnt wird, wenn man möglichst an den dort herrschenden linken amerikanischen Mainstream angepaßt ist. In den großen Subreddits hängt es auch rein vom Zufall ab, ob ein interessanter Beitrag überhaupt gesehen wird oder innerhalb von fünf Minuten verschwindet, weil zur selben Minute fünfzig weitere gepostet wurden -- und die kleineren Subreddits beachtet kaum jemand. Außerdem ist der chinesische Konzern Tencent mittlerweile massiv daran beteiligt, und das sagt eigentlich alles, auch über die Absurdität der Zeit, in der wir leben. Eine absolut unsympathische Seite und das Monsanto und Nestlé unter den Internetforen, das mich letztendlich nur daran erinnert, wie toll Foren wie das Quartier eigentlich waren, als hier noch Aktivität herrschte.

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Ich stimmt dem Frogger zwar völlig zu, möchte aber ergänzen, dass das Klientel nicht nur "amerikanisch links" ist. Meiner Wahrnehmung nach gibt es für alle Hauptströmungen eigene Echokammern. Den gleichen Effekt habe ich auch auf Twitter bemerkt, was für mich sehr unterhaltsam war, denn, nachdem ich es bemerkte, versuchte ich mal, mich in mehrere Echokammern einzuhängen. So hatte ich in meinem Stream gleichzeitig ein linkes JavaScript-Transen-aus-den-USA- und ein Rechtsextremes-Memeposter-Umfeld, das jeweils in sich abgeschlossen war.

Foren vermisse ich auch. Manchmal auch sehr drollige soziale Muster, aber wenigstens kann man sich unterhalten.

OPs Video = rotflkopter

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that which can be destroyed by the truth should be

Hast recht. Der Mainstream auf den großen und überpräsenten Subreddits ist aber schon überwiegend "liberal", und jede auch nur annähernd (für die dortigen Verhältnisse) kontroverse Meinung muß man bis zum Gehtnichtmehr relativieren und verwässern, um irgendwie wahrgenommen zu werden. Ich hab's jedenfalls aufgegeben. Die alten Foren waren im Prinzip einfach virtuelle WGs mit den verschiedensten Freaks, wo man sich trotzdem zugehört und von einander gelernt hat. Nerds, Hooligans, Verschwörungstheoretiker, Kunstliebhaber... Bin manchmal schon froh, nicht 10 Jahre später geboren zu sein und das noch miterlebt zu haben. Auf Instagram hat man so etwas nicht.

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Kann es sein, dass du verwirrt bist? Ich finde deine Kritik sehr undurchdacht.


Das ist und war in größeren Foren schon immer der Fall. Und kleinere Randforen, die kaum eine Sau interessieren, hat es auch schon immer gegeben. Bevor ich vor 14 Jahren oder was auch immer ins Quartier kam, war ich auch nur in 2 kleineren Makerforen aktiv. Da gab's vlt auch nur so 10-20 aktive User. Und im fucking RPG Atelier ging irgendwann auch nur noch alles unter. Aber hey. Es gibt ja etwas zwischen groß und klein. Das (Foren-)Leben ist ja auch nicht nur schwarz und weiß. Es gibt durchaus Subreddits in denen sich eine kleinere Community bildet mit ca. 50-200 aktiven Leuten ähnlich wie zum Höhepunkt des Quartiers. Was du so sehnsüchtig vermisst gibt es haufenweise auf Reddit. Wie bei allen Communities heißt es: Eigeninitiative. Wenn du möchtest, dass eine kleine Community von "Nerds, Hooligans, Verschwörungstheoretiker, Kunstliebhabern" nicht untergeht, dann schließe dich ihr an und pflege sie.


Wenn du im falschen Subreddit bist: sicher. Aber wenn du hier im Communityforum früher geschrieben hast "Hey ich habe hier mein neues Spiel XYZ, checkt das doch mal aus. " Dann wurde das sarkastisch kommentiert, dann geflamed, dann geschlossen. Wenn du in einem Subreddit wie r/aww unter einem süßen Ferkel die Missstände von Massentierhaltung diskutieren willst, bist du auch raus. Du gehst ja auch nicht in nen Transformer-Film um dich intellektuell fortzubilden. Wenn du in einem Massensubreddit nicht mit der Masse schwimmst gehst du halt unter. In Subreddits, die für Diskussionen offen sind, sieht das ganze deutlich anders aus. Und war das in Foren wie hier jemals anders, das unbeliebte Themen in der Versenkung verschwunden sind? Nein. Wenn du im Quartier im Communityforum keinen "catchy" Titel hattest, war es im Grunde auch schon ein toter Thread. Ich habe einige Themen mit vielleicht 0-4 Antworten gehabt. Ungeliebte Themen gehen unter. Schwarmintelligenz und so.

Dieses absurde Credit-System ist eigentlich ziemlich genial. Eine für dein Themengebiet gewählte Schwarmintelligenz gibt direktes, leicht auswertbares Feedback. Und in der Regel gibt es am Anfang keine "Trittbrettfahrer". Will sagen viele Kommentarbereiche und Beiträge blenden Karmapunkte für eine gewisse Zeit (teilweise mehrere Tage, manche scheinbar dauerhaft) aus. Hype- und Hatetrains kommen so erst später ins Rollen. Und man muss ja nicht immer nach "TOP" sortieren. Du kannst ja auch einfach nach "New", "Rising" (Stichwort Community Eigeninitiative, wenn DIR ein Thema gefällt musst DU es pushen) oder sogar nach "Controverse" sortieren. Bei letzterem werden dir Beiträge gezeigt, die viele Kommentare haben und/oder viele Up- und Downvotes. Wenn du Teil einer Forengemeinschaft bist (und nichts anderes sind ja Subreddits), dann stehen und fallen Themen mit dem Engagement jedes einzelnen.

Problem ist ja vielmehr das Gegenteil. Wenn es auf Reddit nur linken, amerikanischen Mainstream geben würde, dann wäre die Welt ein besserer Ort (bis die Spacken was neues gefunden haben). Denn wenn du Reddit mal wirklich kritisieren willst, dann dafür, dass da auch Pädos, Rechte, Hetzer, Weltverschwörer, Flat Earther, Religiöse Fanatiker, Gewalttäter etc ein Forum finden um sich auszutauschen. Zum Glück ist es minimal besser als auf Facebook. Was nicht viel heißt.

Schwierig dies zu vermeiden in einer globalisierten Welt. Ich persönlich kann keinen größeren Einfluss erkennen, solange immer noch so viele Winnie Pooh vs. Xi Jinping Memes sowie etliche chinakritische Beiträge im Umlauf sind. Mir fällt aber spontan kaum was ein, wo kein chinesischer Konzern seine Finger spiel hat. Fuck nichtmal mein Deospray ist frei von chinesischem Einfluss. Das Aluminium der Dose und die Farben in denen es bedruckt ist kommen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus chinesischer Produktion. Ja blah, ich weiß - schlechtes Beispiel, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Will sagen: China, china everywhere. Da mehr als ein bloßes Investment zur Geldvervielfältigung zu sehen, ist meiner bescheidenen Meinung nach Stuff für die Aluhüte.

tl;dr - es scheint mir du widersprichst dir teilweise selbst, weil du einen mittelgroßen, verschworenen Haufen, der mehr als ein wenig aneckt, auf reddit vermisst. Diese gibt es jedoch und du (er)findest komische Gründe dich nicht an dortigen Diskussionen zu beteiligen um solche Communities am Leben zu erhalten. + Ich komme hier vermutlich rüber wie der letzte Reddit fanboy. Im Grunde nutz ich's auch nur for the lulz and for the fap. Aber es ist de facto möglich dort ein ähnliches Forenerlebnis wie hier zu erhalten.

aber heyyyyyy. meinungen im Internet AM I RITE? https://www.youtube.com/watch?v=aJX4ytfqw6k

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Vielleicht hätte ich einfach weiterposten sollen. In diesem Sinne:

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Wer keinen Wert auf Bildung einer digitalen Identität legt, kann auch gut anonyme Imageboards ansteuern, wie ich finde. Es gibt immer noch einen Haufen Chans verschiedenster Größe mit gutem Flair, man muss nur den richtigen für sich finden.

Finde ich sogar einen Tick besser als Foren, weil ich mit Identität im Internet eher Probleme habe.

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that which can be destroyed by the truth should be

Geht irgendwie auch stark am Thema vorbei, aber hey mir ist gerade langweilig.

Denn das ganze wirft eine eher philosophische Frage für mich auf: Kann man im Internet keine Identität haben? Selbst wenn du alles anonym schreibst/postest, ist eine Identität/ein Profil deutlich erkennbar. Und wenn man gar nichts schreibt, dann ist durch dein Browsingverhalten doch auch eine Art Identität erkennbar. Ich glaube schon, dass jeder eine Art "Internetidentität" hat und diese sich einer realen Identität zuordnen lässt. Es ist quasi unvermeidbar.

Aber hey, back to topic.

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Hinsichtlich Anonymität geht es mir auch nur darum, wie ich mich in einem sozialen Raum bewegen kann. In accountlosen Umgebungen mit hinreichend vielen Nutzern ist es für andere Nutzer in der Regel nicht erkennbar, ob zwei Beiträge von einer Person stammen, wenn diese sich nicht etwa sprachliche Extravaganzen oder andere Erkennungsmerkmale zulegt. Insbesondere fallen Machtstrukturen (MODS = FAGS) und Sozialverbände (OLDSKOOL) dadurch öfter weg und es kann eine inhaltlichere und unverblümtere Aussprache geben. Gleichzeitig greift dem gegenüber auch das Greater Internet Fuckwad Theorem, klar - ohne Account jedoch fehlt dann wieder der Reiz der Infamie. Zumindest gibt es für mich einige wenige Boards, die einen angenehmen Ausgleich all dieser Kräfte liefern.

Ansonsten drohe ich als Teilzeittroll einfach in eine Kategorie zu fallen, in der man dann im Endeffekt durch Stigma gedownvoted wird und alles als Trollen abgetan wird, wenn man nicht hart konform geht.

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that which can be destroyed by the truth should be

Na ja, schon, ja.

Im Endeffekt gefällt dir halt alles, was mir nicht gefällt, wenn du gerne überall dieselbe politische Einstellung hättest, das Credit-System toll und den chinesischen Einfluß harmlos findest. Ich habe in meinem Jahr oder so auf Reddit übrigens kaum "Pädos, Rechte, Gewalttäter" angetroffen, aber ich bin auch nicht wirklich tief eingetaucht, sondern war vor allem in den größeren Subreddits und ein paar Hobby- und Subkultur-bezogenen Communities unterwegs, und für mich ist auch nicht jeder Republikaner, Trump-Supporter oder AfDler ein "Nazi" (ich weiß ja, wie das in Deutschland so ist), dafür bin ich zu schweizerisch. Mir sind radikale Subreddits wie die erbärmlichen Incel-Communities bekannt, aber die werden ja regelmäßig gelöscht und verdrängt, damit sie woanders noch unkontrollierter und radikaler wieder auftauschen. Im Endeffekt ist das wohl einfach Geschmackssache. Wenn's dir gefällt, super. Ich habe es, wie gesagt, probiert, hat mir nichts gegeben. Reddit war mir von der Mentalität der User unabhängig ihrer Herkunft viel zu amerikanisch-seicht und uninteressant, und die Aufmerksamkeitsspanne bzw. das Interesse für Dinge außerhalb seiner eigenen kleinen Welt ist sowieso geringer geworden, ob jetzt nur auf Reddit oder überall im Internet und der Gesellschaft. Gerade diese extreme Nischenbildung schadet doch dem Aufkommen einer Community wie dem alten Quartier: Der Hooligan geht halt in den Hooligan-Subreddit, der Verschwörungstheoretiker zu den Verschwörungstheoretikern, der Hobby-Musikproduzent zu den Hobby-Musikproduzenten. Wo sie sich dann ständig über die immer gleichen Themen auslassen und sich gegenseitig bestätigen können, mit immer den gleichen vorhersehbaren Antworten. So etwas wie hier, wo das eigentliche Thema (RPG-Maker) nach einer Weile für einen Großteil der Eingeschworenen keine Rolle mehr gespielt hat und man trotzdem zusammen blieb, kann ich mir dort nicht vorstellen. Nur schon wegen dem System und Layout der Seite.

Da unterscheiden wir uns wohl am grundlegendsten. Meine Einstellung ist ja eher: Warum sollte man nicht in einen Transformers-Film gehen, um sich intellektuell fortzubilden? Dabei würde ich wohl zu interessanteren Erkenntnissen kommen, als wenn ich ganz konventionell nur dort suche, wo sonst auch jeder sucht.

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Ich finde Anonymität im Netz erschreckend. Fand ich früher nicht, aber da gab's die AfD und Waffen aus dem Darknet ja auch noch nicht.

Ganz davon abgesehen sollte das Internet sowieso abgeschafft werden. Oder der Zugriff darauf zumindest mit einem IQ-Test versehen werden. Oder wir führen wieder die "zähle die Katzen"-Captchas ein ...


Achja und nach dem was ich hier lese, kennt Froschvampir nur die Frontpage von Reddit und hat mit der Seite noch nie mehr interagiert als gescrollt.

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30 Punkte wurden deinem Social Credit Score hinzugefügt. Glückwunsch, Ling!

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Ja, , so wird es wohl sein. Hatte am Ende trotzdem irgendwie um die 20'000 "Karma"-Punkte, bevor ich mein Konto gelöscht habe. Etwas aktiv muß ich ja doch gewesen sein. Aber kann trotzdem gut sein, daß die wirklich interessanten Subreddits tatsächlich an mir vorbeigegangen sind. Was soll's. Ich habe Facebook und so.

Intelligenz ist für den Social Credit aber eher von Nachteil. Da verschwindet man schnell mal für ein Jahr in einer "psychiatrischen Anstalt" und kommt dann als linientreues Gemüse zurück.

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Reddit kann ich persönlich gar nicht ab. Jede Meinung, die auch eine ist, wird von der Masse sofort niedergemacht und versinkt in der Versenkung, während man durch das absurde Credit-System sogar direkt bestraft bzw. belohnt wird, wenn man möglichst an den dort herrschenden linken amerikanischen Mainstream angepaßt ist. In den großen Subreddits hängt es auch rein vom Zufall ab, ob ein interessanter Beitrag überhaupt gesehen wird oder innerhalb von fünf Minuten verschwindet, weil zur selben Minute fünfzig weitere gepostet wurden -- und die kleineren Subreddits beachtet kaum jemand. Außerdem ist der chinesische Konzern Tencent mittlerweile massiv daran beteiligt, und das sagt eigentlich alles, auch über die Absurdität der Zeit, in der wir leben. Eine absolut unsympathische Seite und das Monsanto und Nestlé unter den Internetforen, das mich letztendlich nur daran erinnert, wie toll Foren wie das Quartier eigentlich waren, als hier noch Aktivität herrschte.

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Was mach ich hier überhaupt

Intelligent sein heißt ja nicht unbedingt gegen das System zu sein. Ich wollte aber eh mehr darauf hinaus, dass den Zugriff einzuschränken und alles kontrollieren der neue Mainstream wird und wohin er führt. Es hat nicht mal eine neue Generation gebraucht - auch unsere hat sich überraschend stark von "Freies Internet für alle und Daten sammeln für niemand" zu "Fick alle raus, die keine politisch korrekte Meinung haben, und Siri, informiere die Polizei über sie" gewandelt. Ich kenne Leute in unserem Alter, die Amazon Echo verteidigen und ihren Kindern schenken.

oh hund was geschah

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