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Review der PAL-Version

 
von Greg

  Nachdem Squaresoft mit dem ersten Breath of Fire in den USA große Erfolge feierte, sah man bei Capcom wohl ein, damals einen Fehler gemacht zu haben als sie die Linzenz für ihr Rollenspiel-Debut an ihren Konkurrenten Verkauft zu haben. 1995, 2 Jahre später, kam in Japan der zweite Teil der Drachen-Saga auf den Markt, und diesmal nahm Capcom die Sache selber in die Hand, sie übersetzten den Titel ins Englische und vertrieben ihn unter eigenem Namen in den USA, kurze Zeit später folgte sogar eine Veröffentlichung in Deutschland.

Was gibt es nun neues zu berichten? Im Grunde nicht besonders viel, ihr wandelt wieder in Gestalt des kleinen Drachenjungen Ryu durch die Welt, folgt einer spannenden Geschichte und schlagt euch mit unzähligen Gegnern im gewohnten isometrischen Kampfbildschirm. Auch Ryus' Drachenverwandlungen kommen wieder vor, als Kenner des Erstlings wird man keine Einstiegsschwierigkeiten haben. Auch wenn Capcom auf das bewährte System von Teil 1 gesetzt hat, blieb trotzdem Raum für ein paar neue und erfrischende Elemente, wie z.B. eine Art Sim City-Simulator. Ihr baut hier zwar nicht eine riesige Metropole auf, habt aber etwas später im Spiel die Möglichkeit, an der Gestaltung eures eigenen Städchens mitzuwirken. Auch nett ist die Integrierung einiger Talente euer Party-Mitglieder, die ihr zur Bewältigung eures Abenteuers mit ein wenig Kopfarbeit an den richtigen Stellen einsetzen müsst.

Wo sich einiges getan hat, ist die technische Umsetzung. Die eigentlich schon recht hübschen Grafiken von Breath of Fire wurden mit mehr Animationsphasen sowie detaillierteren Charakteren und Umgebungen versehen, so dass man zusammen mit den vielen Sets immer was geboten bekommt. Besonders sticht dies beim Kampfbilschirm hervor, in dem sich die Party & die Gegnerschaft geschmeifig vor sehr gut gezeichneten Backgrounds duellieren. An sich ist die grafische Umsetzung gelungen, aber es fehlt ein Tick zur Perfektion, die Sqauresoft mit ihrem fast zur selben Zeit erschienenen Chrono Trigger erreicht hat. Die Soundkulisse weicht nicht vom bekannten Stil ab und bietet viele nette Kompositionen.

Leider finden sich im besonders im Vergleich mit der japanischen Original-Version ein paar Kritikpunkte wieder. Erstens wäre der in der Pal-Version quälend langsame Spielablauf zu erwähnen, ohne entsprechende Hilfe habt ihr den Eindruck, euch in Zeitlupe durch die Dungeons und Städte zu bewegen. Dazu kommt, dass es eine extrem hohe Gegnerfrequentierung gibt, so dass in Kampfgebieten oft nur Sekunden zwischen 2 Kämpfen vergehen. Zwar mildert das gute Kampfsystem diese Situation, aber ungeduldigen Spielernaturen könnte oftmals der Kragen platzen. Auch nicht sonderlich gelungen ist die Übersetzung, die neben einigen Fehlern auch nahezu alle Namen nicht korrekt enthält, wodurch der Wiederkennungswert für die Fans des ersten Teiles stark schwindet.

Insgesamt gesehen kann man von Breath of Fire II, trotz der geäußerten Kritik, von einem der spaßigsten Super Nintendo-RPGs abseits der großen Square-Spiele sprechen. denn die gute Technik sowie die spannende Geschichte laden zu einem ausführlichen Ausflug in die Welt der Drachen ein, für die Fans der BOF-Spiele ist es sowieso ein Muss. Wenn ihr es für einen moderaten Preis erhalten könnt, dann greift zu.

  Fazit : Würdige Fortsetzung von Capcoms' RPG-Debut Breath of Fire, mit guten Grafiken & Sounds sowie einer spannenden Geschichte und abwechslungsreichem Spielablauf. Leider wird der Spielspaß durch den zähen Spielfluss und die übertrieben vielen Feindkontakte etwas gesenkt, aber Breath of Fire II bleibt trotzdem ein Kauftip für jeden SNES-Rollenspieler.


Grafik       

Sound      

Spielspaß