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Review der PAL-Version

 
von Greg

  Der zweite Teil der Phantasy Star-Reihe kam als eines der ersten großen Rollenspiele Anfang der 90'er für das Mega Drive heraus . Insbesondere für Fans des ersten Teiles auf dem Master System stellte die Fortsetzung einen Mußkauf dar, alle neuen Spieler fanden sich dank toller Optik und einfacher Bedienbarkeit schnell zurecht. Sega ließ sich bei einem solch wichtigen Titel natürlich nicht lumpen. Neben dem 6MBit-Modul, zu der Zeit eines der größten, fand sich in der Packung eine Weltkarte und, als Einsteigerhilfe, ein umfangreiches Hint-Book, welches alle Geheimnisse und Dungeons ausführlich aufgeschlüsselt hat.

Vom Spielablauf her orientierten sich die Programmierer am bewährten Konzept des Vorgängers. Man besucht viele Ortschaften, löst ein paar Rätsel, durchsucht weite Dungeons und kämpft gegen zahllose Gegnerscharen. Zwischendurch erfreut man sich an der gut gemachten Story , die einen wieder in das Algol-System führt und ca. 1000 Jahre nach dem ersten Teil spielt (solche Generationssprünge gehören bei den Phantasy Star-Spielen zum guten Ton). Die vielen Referenzen auf Phantasy Star 1 sorgen bei den Kennern für viele Deja Vus (im positiven Sinne) und lassen noch motivierter zu Werke gehen (PS1-Fans sollten auf die Spielspaß-Wertung noch ein paar Prozent draufschlagen).

Wo Sega aber nicht mit Neuerungen gegeizt hat, ist die Optik. So sind, bis auf die Kampfsequenzen, jegliche 3D-Sichten, die noch ein Markenzeichen von PS1 waren, der übersichtlichen Vogelperspektive gewichen. Die Atmosphäre leidet zwar ein wenig darunter, dafür wird man mit schönen Parallax-Effekten entschädigt. Bei Gesprächen wird auch nicht mehr in eine separate Sicht geschaltet, und die Geschäfte bestehen nur noch aus einem Menü plus Bild. Dafür wurde am Kampfsystem gefeilt. Die Ego-Perspektive wurde um Rückansichten der eigenen Charaktere erweitert, und die Bedienung dank neuem Menu-System vereinfacht. Unverständlich ist jedoch das Fehlen von jeglicher Hintergrundgrafik, alle Kämpfe werden in einem von Quadraten gesäumten Raum bestritten, der an ein Enterprise-Holodeck erinnert. Ansonsten ist die Grafik nett gemacht, auch wenn sie schon zum Zeitpunkt des Erscheinens für Mega Drive-Verhältnisse detaillierter hätte ausfallen können. Der Sound liegt im akzeptablen Bereich.

Ein wenig Geduld sollte man bei PS 2 haben, denn die sehr langsame Bewegung der eigenen Party und viele Feindkontakte fordern insb. in den Dungeons viele Nerven. Wer sich das Spiel trotzdem zulegen will, sollte sich mal auf den bekannten Auktions-Seiten im Internet umsehen, da dürfte man es noch zu moderaten Preisen bekommen. Aber bedenkt dabei, ein Must-Have ist es nicht .

  Fazit : Phantasy Star 2 knüpft an Teil 1 auf dem Master System an, ohne jedoch dessen Qualität zu erreichen. Darüberhinaus ist PS2 heutzutage durch den zähen Spielfluß, dem spartanischen Drumherum und dem unausgewogenem Balancing für mich zumindest unspielbar geworden. Gut für's Sammler-Regal, aber nicht viel mehr. Spieldauer liegt bei 15 bis 25 Stunden.


Grafik       

Sound      

Spielspaß