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Review der US-Version

 
von Greg

  Die hier getestete US-Version erschien wie schon erwähnt ein paar Monate vor DEM RPG-Kracher Final Fantasy 7, so daß vielleicht der Eindruck entstehen konnte, Sony wollte mit Wild ARMs nur einen Lückenfüller bieten, doch das Spiel ist viel zu gut , um als so etwas abgekanzelt zu werden. Auf den ersten Blick erinnert Wild Arms an Segas' Action-Adventure Shining Wisdom, welches gezeichnete Hintergründe und gerenderte Figuren bot. Die WA-Charas sehen jedoch um einiges detaillieter als bei Segas' Produkt aus, dazu kommen schöne Backgrounds und hübsche Transparenz-Effekte, die dem guten optischen Eindruck der 2D-Grafik den letzten Schliff geben. Geratet ihr in einen Kampf, wird in eine ordentlich gemachte polygonale 3D-Arena umgeschaltet, in der sich eure Party mit den Gegnern streitet. Genauso gut kommt die von Flöten dominierte Soundkulisse, die mit sehr eingängigen Melodien aufwartet. Das Spiel enthält übrigens einen der besten Anime-Vorspänne der RPG-Geschichte.

Doch nicht nur in der Technik kann Wild ARMs überzeugen , auch in Dingen Spielbarkeit hat es viel zu bieten. Die drei Hauptcharaktere Rudy, Jack & Cecilia beginnen zuerst getrennt ihr Abenteuer und finden erst im Laufe des Spieles zueinander. Am bestimmten Stellen trennen sich die Charaktere wieder voneinander und können unabhängig voneinander gesteuert werden, so daß man ihre individuellen Fähigkeiten z.B. bei der Überwindung eines verwundenen Dungeons einsetzen kann . Dazu hat jeder der 3 Charaktere ein besonderes Spezial-Gebiet, in dem er sich während des Spieles immer weiterentwickelt, so investiert der Waffenspezialist Rudy das schwer erkämpfte Geld in Knarren-Updates oder die Magierin Cecilia tauscht bestimmte Items gegen (neu benennbare) Zauber ein. Auch cool gemacht sind die vielfältigen Fortbewegungsmittel , von Schiff über Flugzeug nehmt ihr sogar in einem Mecha Platz :) . Dies alles wird natürlich durch großartige Geschichte zusammengehalten , die für jeden Chara eine eigene Neben-Story enthält und durch spannende Überraschungen zum Weiterspielen motiviert.

Insgesamt gesehen ist Wild ARMs auch viele Jahre nach dem Release ein Muß für jeden Rollenspieler. Die deutsche Version wurde leider nicht angepasst und bietet dicke Balken und eine langsamere Geschwindigkeit, dafür wurden die Texte bis auf ein paar Ausnahmen recht gut übersetzt. Unvergessen ein Übersetzungsfehler, bei dem das Wort 'dessert" mit Wüste anstatt mit Nachtisch übersetzt wurde. So trefft ihr dann auf einen Stadtbewohner, der so hungrig ist, dass er eine ganze Wüste essen könnte ;). Wer auf ausschweifende 3D & Render-Exzesse verzichten kann liegt mit Wild ARMs goldrichtig , wer auch auf eine gute Spielbarkeit und eine tolle Story Wert legt, sollte das Spiel eigentlich längst im Regal stehen haben.

  Fazit : Ein tolles Spiel, welches mit großartiger Story und gelungener Technik sowie Spielbarkeit aufwartet. Trotz des fortgeschrittenen Alters und des nahenden PS2-Remakes immer noch ein Spielchen wert. Die Spieldauer reicht von 35 bis 40 Stunden.


Grafik       

Sound      

Spielspaß