Rinoa aus Final Fantasy VIII

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Company History / Firmenhistorie

Stand: 5 Februar 2004

   Capcom dürfte jedem Gaming-Fan ein Begriff sein, besonders die Fans von Prügelspielen und Horror-Adventures verzehren sich fast nach jedem neuen Produkt der Firma. Aber nicht nur in diesem Bereich hat sich Capcom einen Namen gemacht, auch Jump & Run-Fans und nicht zuletzt die Rollenspieler kommen auf ihre Kosten. 1979 war der Startschuss für das Unternehmen, welches in Japan als Hersteller von "elektronischen Spielgeräten", sprich Spielautomaten & Arcades gegründet wurde. Nach einigen Achtungserfolgen in den Automatenhallen (wie z.B. dem weltbekannten Ghost's & Goblins), wurde 1985 pünktlich zum Start von Nintendos' NES eine Abteilung in den USA eröffnet, die sich um die Vermarktung der künftigen Titel kümmern sollte. Zwei ihrer langlebigsten Reihen wurden 1987 ins Leben gerufen, zu einem startete Mega Man auf dem NES, und Fighting Street legte in der Spielhalle den Grundstein zum Über-Prügler Street Fighter 2.

Dieser Titel (und die exzellente Super NES-Umsetzung) katapultierte Capcom zu einem der erfolgreichsten Spiele-Hersteller der Welt, diverse andere SNES-Marken festigten den guten Ruf der Firma, aber ein gutes Rollenspiel warteten die Fans außerhalb Japans' immer noch vergeblich. Ironischerweise sorgte Konkurrent Square schliesslich für den Einstieg von Capcom ins RPG-Business, indem sie 1993 die US-Lizenz für das Drachen-RPG Breath of Fire erstanden. Capcom glaubte nicht an einen Erfolg und wollte den Titel eigentlich nur in Japan belassen, aber Breath of Fire wurde zum Sommerhit und spülte damit viel Geld in die Kassen von Squaresoft.

Natürlich blieb dies bei Capcom nicht unbemerkt, mit dem Release von Breath of Fire II in Jahr 1995 bekannte man sich schliesslich zur Reihe und vermarktete den Titel nicht nur in den USA selber, sondern brachte ihn auch nach Europa, wo er (noch komplett in Englisch) als eines der wenigen Rollenspiele nicht unter Nintendos' Flagge auf den Markt kam. Leider ging ein wenig das Flair des japanischen Originals' verloren, da sich Capcom ja diesmal selbst um die Übersetzung der Texte kümmerte und viele Namen im Vergleich zu Squares' Erstling abänderte, so daß einiges an Wortspielen unter den Tisch fiel. Dies war aber nicht weiter tragisch, denn Breath of Fire II war dennoch einer der besten SNES-Titel.

Hielt man einen weiteren Super-Erfolg wie zu den Street Fighter 2-Zeiten eigentlich für nicht wiederholbar, belehrte Capcom die Kritiker eines Besseren und zauberte 1997 Resident Evil auf der PlayStation aus dem Hut. Das 3D Action-Adventure mit Zombie- & Splatter-Appeal setze das Konzept des Genre-Vaters Alone in the Dark konsequent fort und machte damit eine neue Spielegattung salonfähig, den Survival Horror. Das Spiel vekaufte sich weltweit millionenfach und gilt neben Sqaures' Final Fantasy VII als der System-Seller für Sony, sogar in Deutschland brach das Horror-Fieber aus, denn die eigentlich sichere Indizierung blieb aus. Weniger Glück hatten Capcom und die deutschen Horror-Fanatiker 1998 bei der Fortsetzung, die nur ein paar Wochen nach dem Release auf den Index kam. Im selben Jahr gab er dafür mehr Grund zur Freude für die Rollenspieler, denn die amerikanische und deutsche Version von Breath of Fire 3 kam auf den Markt auf stellte eine würdige Fortsetzung der beiden Klassiker dar...

Nach Breath of Fire 3 wandte sich Capcom wieder dem Survival Horror-Genre zu. Mit Dino Crisis spangen die Oberen der Firma über ihren Schatten und liessen das Resident Evil-Team um Horror-Guru Shinji Mikami ein komplett polygonales Spiel entwickeln, welches den Konkurrenten Silent Hill von Konami zumindest Optisch meilenweit hinter sich liess. Danach kam aber wieder die bewährte Render-Kost dran, denn vor dem Wechsel des Horror-Genres auf die nächste Konsolen-Generation wurde mit Resident Evil Nemesis der dritte Teil der Zombie-Saga auf den Markt gebracht. Die deutschen Fans hatten diesmal weniger zum lachen, denn um einer weiteren Indizierung aus dem Weg zu gehen, entschärhte Capcom das Game recht heftig, mehr dazu im Review.

Was folgt nun als nächstes? Mittlerweile ist (wie man am obigen Review sieht :) endlich auch die US-Version von Breath of Fire IV erschienen, welche sich locker den Titel als bestes Capcom-RPG sichern konnte. Ebenfalls seit einiger Zeit erhältlich ist der zum Shooter verkommene Nachfolger von Dino Crisis, den ich bei Gelegenheit mal testen werde. Leider gibt es im RPG-Sektor außer dem japanischen Episoden-RPG El Dorado Gate auf dem Dreamcast nicht viel von Capcom zu berichten, denn anscheinend wird wie ganze Manpower wieder in die anderen Sektoren eingesetzt. So dürfen sich Horror-Adventure-Fans mit PS2 z.B. am kürzlich in Japan erschienenen Samurai-Game Onimusha erfreuen, ebenfalls in der Mache ist eine Special-Edition vom Dreamcast-Resi Code Veronica. Wenn es wieder was neues gibt, dann wieder an dieser Stelle oder im News-Bereich.