Rinoa aus Final Fantasy VIII

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Company History / Firmenhistorie

Stand: 5 Februar 2004

   Ohne Enix würde unser Lieblingsgenre wohl nie diese Popularität erreicht haben, die heute überall auf der Welt vorherrscht. In Japan waren zu Anfang der 80'er Computer-RPGs' wie Ultima & Wizardry von den USA aus über den Pazifik geschwappt und erreichten unter Nippons' Kennern den selben Kultstatus wie im Rest der Welt. Es dauerte aber bis 1986, als Enix mit dem ersten Dragon Quest auf dem NES genau den Nerv der Massen traf, das Spiel verkaufte sich allein durch Mundpropaganda millionenfach und setzte nebenbei noch die gängigen Konventionen für die Japano-RPGs' fest, die sich im großen und ganzen bis heute kaum verändert haben.

Enix entwickelte sich dank Dragon Quest in den 8-Bit & 16-Bit Zeiten zum wichtigsten Partner von Nintendo, im Kielwasser des Erfolges kam auch Squaresoft nach oben, aber konnte in Japan nie ganz die Verkaufserfolge des Brachenprimus erreichen. Ein wenig anders sah es in Übersee aus. In Amerika kamen zwar die NES-Episoden von DQ unter dem Titel Dragon Warrior heraus, die Verkaufszahlen blieben aber weit unter den Erwartungen , so dass die Super Nintendo-Dragon Quests in Japan blieben, stattdessen wurden eher mittelmäßige Produkte wie 7th Saga und Brainlord auf den Markt gebracht. Square hingegen begeisterte die Amis von Anfang an mit Klassikern wie Secret of Mana oder Final Fantasy II / III US, Enix konterte zwar mit den Klasse-Action Adventures ihrer Top-Programmierer Quintet (die über Nintendo auch nach Deutschland kamen), aber Square blieb weiterhin top. Wenigstens sprangen beide Konkurrenten gegen Ende der SNES-Zeit über ihren Schatten und entwickelten zusammen für Square den Hammer Chrono Trigger...

Mit dem Sterben der 16-Bit Geräte trat leider auch Enix in den Hintergrund. Zwar präsentierte man den Japanern mit Star Ocean noch eines der aufwendigsten SNES-RPGs überhaupt, jedoch fand das Spiel aufgrund der vorherrschenden 32-Bit Euphorie nicht den erwarteten Erfolg. Enix schloßen ihre Niederlassung in den USA, was auch das letzte Lebenszeichen des Softwarehauses außerhalb Japans für einige Zeit bleiben sollte. Square feierte zusammen mit Sony weltweit einen PlayStation-Hit nach dem anderen, das einzige erwähnenswerte Spiel unter der Enix-Flagge war das coole Tanz-Game Bust a Groove, aber für den Rollenspieler eigentlich von weniger Interesse.

Mit Final Fantasy VII & co. löste Square schliesslich auch in Japan Enix als RPG-Meister ab, denn das Spiel, auf das alle Spieler dort warteten, sollte sich bishin ins neue Jahrtausend verschieben. Die Rede ist natürlich von Dragon Quest VII, welches nun im August 2000 endlich in Japan auf den Markt kommen soll. Etwas früher, nämlich im Frühjahr 1999, feierten Enix mit dem zweiten Star Ocean ihr gelungenes Comeback, der Titel erschien nach einigem Hin und Her sogar in Deutschland. In Zukunft dürfen wir nun auch mehr von Enix erwarten, die den Betrieb in den USA wieder aufnahmen und ein Dragon Warrior VII in Aussicht stellten ...