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Threads
of Fate kam 1999 in die japanischen und
Anfang 2000 auch in die amerikanischen Läden
und ist in nahezu jeder Hinsicht ein typisches
Square-Action-RPG. In welchem anderen Spiel
versucht man schon, die Weltherrschaft an
sich zu reißen oder bekommt Albträume
von Kürbissen ? ToF bietet DIE Gelegenheit
... Die
Welt von Threads of Fate bzw. "Dew
Prism", wie es in Japan genannt wird,
besteht vollkommen aus Polygonen und ist
nicht sonderlich stark texturiert.
Die Umgebungsgestaltung ist hier sehr durchwachsen.
Wo man sich an einigen Stellen keine schönere
Waldlichtung vorstellen kann, sehen andere
Bereiche wie große Grafikklötze
aus. Die Figuren hingegen sind allesamt
wunderschön designt und haben einen
relativ hohen "Knuddelfaktor".
Die Story
stellt in Threads of Fate aber den eigentlichen
Knackpunkt dar. Obwohl die Geschichte selbst
nichts Spektakuläres ist, gilt auch
hier: der Weg ist das Ziel.
Es gibt die beiden Figuren Rue und Mint,
die beide auf der Suche nach einem Artefakt
aus längst vergessener Zeit sind, um
ihre Ziele zu erreichen. Dieses Artefakt,
das Dewprism, wurde von einer ausgestorbenen
Rasse geschaffen und vermag es, dem Besitzer
einen Wunsch zu erfüllen. Nur schade,
dass es an einem beinahe unzugänglichen
Ort versiegelt wurde...
Es ist egal, für welche der beiden
Charaktere man sich anfangs entscheidet,
sie werden sich während des Spiels
des öfteren über den Weg laufen
und verfügen beide über spezielle
Fähigkeiten. Doch während einem
bei Rue, der eine Freundin verloren hat
und diese ins Leben zurückholen will,
manchmal fast zum Weinen zumute ist, kugelt
man sich bei Mint's Storyline auf dem Boden
vor lachen.
Das
Gameplay ist, typisch für
ein Action-RPG, recht simpel gehalten
und auch einfach zu bedienen und
zu erlernen, was den alteingesessenen
Profi-RPG'ler vielleicht etwas
stören könnte. Auch
die Menüführung ist
kinderleicht und ohne die berüchtigten
Unter-unter-Menüs aus Final
Fantasy. Mints Zaubersprüche
kann man auf die gewünschte
Taste verlegen und einsetzen,
Rue hingegen kann sich in die
Formen der besiegten Gegner verwandeln.
Zum Kämpfen reichen ein paar
simple X-Button-Hiebe. Letzteres
wird aber durch eine andere Sache
wieder wettgemacht: Spaß!
Ich kann mich nicht erinnern,
seit Seiken Densetsu so viel Freude
am Monster-Smashen gehabt zu haben,
was unter anderem auch daran liegt,
dass der Ablauf hier sehr schnell
und flüssig ist. Im späteren
Verlauf der Story bekommt man
so immer mehr Zaubersprüche
bzw. Verwandlungsformen zu Gesicht.
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Die
Musik hört sich für sich genommen
ganz gut an, allerdings passt sie im Spiel
des öfteren nicht zu der jeweiligen
Szene und einzelne Stücke werden einfach
zu oft wiederholt, weshalb der Sound zu
den schwächeren Aspekten von Threads
of Fate gehört. Die Musik stammt von
dem Composer Junya Nakano, den man nicht
mit Größen wie Uematsu oder Mitsuda
vergleichen sollte, auch wenn er eine wichtige
Rolle als Composer in Final Fantasy 10 spielt.
Alles
in allem ist Threads of Fate für
das, was es sein soll recht gut gelungen
und wenn man nicht mit zu hohen Erwartungen
an das Spiel herangeht und den ein oder
anderem Patzer verzeiht, offenbart sich
einem ein innovatives und humorvolles
Action-RPG der 32-Bit Generation.
Umso trauriger ist es, dass das Spiel
nie den Sprung nach Europa geschafft hat.
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|  |  | |  | Info-Sheet
System: | PSX | Genre: | A-RPG | Version: | Jap., US | Release: | 1999 |
Bewertungen
Story: | 4/5 | Gameplay: | 4/5 | Grafik: | 4/5 | Sound: | 3/5 | Pers. Meinungen | AvalancheVII: -/10 ColdMephisto: 7/10 Lagi: -/10 MuadDib: -/10 Sesostris: -/10 Tabris: -/10 DeepThought: -/10 |
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