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SNES Hardware Info
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Super Nintendo (SNES) Geschichte
 

Durch eine frühe Allianz mit NEC sollte der Turbo Grafx 16 ursprünglich das neue System von Nintendo werden. Dann entschied sich aber Nintendo anders und produzierte ein eigenes System: das Super Nintendo Entertainment System (SNES), bzw. Super Famicon (SFC) in Japan. Ende der 80er begannen die Ingenieure in Nintendos R & D 2-Abteilung schon mit der Entwicklung des NES-Nachfolgers, der sich nach wie vor glänzend verkaufte. Deshalb ließ der Nintendo-Boß Yamouchi dem Chefentwickler Masayuki Uemura auch alle Freiheiten und erteilte aber die Anweisung, daß das Gerät bis spätestens 1990 marktreif sein müsse, da mit SEGA's MegaDrive schon ein Konkurrent in den Startlöchern stand. Ursprünglich war eine Abwärtskompatibilität zum NES geplant, doch dieses Vorhaben wurde auf Grund des Preises verworfen (das abwärtskompatible SNES hätte mindestens 75 Dollar mehr gekostet).

Das im Oktober 1990 vorgestellte Super NES stellte wie alle Nintendo-Konsolen eine kleine technische Revolution dar, da es eine nie dagewesene Palette von 32.768 darstellbaren Farben aufwies und durch seinen mathematischen Co-Prozessor sogar pseudo 3D-Effekte (der sogenannte Mode 7-Effekt) zuließ. Am 21. November '90 war es dann soweit: In der strenggeheimen Aktion "Mitternachtsauslieferung" wurden die ersten 300.000 Geräte an die Geschäfte ausgeliefert, da man befürchtete, die japanische Mafia könne einen der LKW's entführen und die Geräte zu hohen Schwarzmarktpreisen absetzen. Die ersten Verkaufstage verliefen chaotisch und einige Warenhäuser schlossen ihre Spielwarenabteilungen, um einer eventuellen Panik vorzubeugen und so wurden binnen eines Jahres 4 Millionen Super Nintendos verkauft.

Nicht ganz unbeteiligt am Erfolg des SNES war der zeitgleiche Verkauf vom Spielehit "Street Fighter II" für den SNES. Der einzige Nachteil war die im Vergleich zu dem Megadrive langsamere CPU. Diese Entscheidung wurde jedoch auch davon beeinflußt, daß in Japan Rollenspiele (die sog. RPG“s), das beliebteste Spielegenre ist. Spielhersteller fanden aber Lösungen um das Problem der *relativ* langsamen CPU zu umgehen. Es wurden Spezial-Chips mit den Gamepacks verkauft, wie der bekannte SuperFX-Chip.

Der US-Start im September 1991 verlief dagegen weniger erfolgreich, da einige Eltern das SNES boykotierten, da es durch die fehlende Abwärtskompatibilität die vorhandenen NES-Module wertlos machten.

Dazu kam, das SEGA den MegaDrive, der in den USA den Namen Genesis trug, schon über eine Millionen mal verkauft hatte. Somit beherrschten zum ersten mal zwei Systeme den Markt und es entstand der erste "Konsolenkrieg", wie er heute ganz selbstverständlich ist (siehe Nintendo gegen Sony). Nach Europa kam das Super Nintendo schließlich im Herbst 1992, wo der Erfolg jedoch stark unterschiedlich ausfiel. Während Nintendo nach einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen im Weihnachtsgeschäft in Deutschland die Oberhand gewann, setzte sich SEGA in Spanien oder England durch.


Super FX-Chip:

1993 warfen Atari und Panasonic mit dem Jaguar bzw. 3DO neue Konsolen auf den Markt und Nintendo erkannte bald, daß das Super Nintendo diesen Konkurrenten in technischer Hinsicht weit unterlegen waren. Von 3D-Grafik war nur zu träumen, da der mit 2,76 MHz getacktete Hauptprozessor des SNES gerade mal simple Polygon-Grafiken zuließ. Deshalb war "Hardwaredoping" von Anfang an ein fester Bestandteil Nintendos Politik. Bereits bei F-Zero sorgte ein mathematischer Co-Prozessor (DSP-Chip) im Modul für ansehnlichere Grafik; ebenso bei Super Mario Kart, allerdings in einer verbesserten Version. 1992 wurde diese Vorgehensweise zum ersten Mal beworben, da man zusammen mit Argonaut den Super FX-Chip entwickelte eigentlich Mario-Chip), der mit 10 MHz getacktet war. Das erste Spiel für diesen Chip war das Weltraumballerspiel Star Fox (in Deutschland Star Wing), daß von keinem geringeren als Mario-Erfinder Shigeru Miyamoto designed wurde und 3D-Polygoneffekte bot, die zu diesem Zeitpunkt als wirklich atemberaubend zu bezeichnen waren. Desweiteren erschienen Stunt Race FX & Power Slide. Damit endete die Super FX-Ära auch schon wieder so jäh, wie sie begonnen hatte. Zwar wurde noch der Super FX-Chip II entwickelt, der im Vergleich zum Vorgänger etwa 30% schneller war, und man begann mit der Programmierung von Star Fox II, sowie eines Virtual Fighter-Klones, jedoch erschien nie etwas dieser Projekte aus Kostengründen auf dem Markt. Zudem wurden 1995 durch die PlayStation und den Saturn ganz neue Maßstäbe gesetzt und ein neues Videospielezeitalter begann.

Nintendo hat bis heute 20 Millionen SNES in den USA und 46 Millionen weltweit verkauft. Es wurden über 700 Spiele für dieses System produziert. Hinzu kommen die NES- und Gameboyspiele die man mit Hilfe der Super 8/Tri-Star bzw. Super Game Boy Adapters (siehe Bild) auch auf dem SNES spielen kann.

Super Gameboy Adapter

Der SNES wird heute noch verkauft, aber die meisten Spiele werden nicht mehr produziert.

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Super Nintendo (SNES) Emulation

Lange Zeit war Beyond Limits mein Favorit. Nachdem der ursprüngliche Programmierer das Projekt nicht mehr weiterführt, hat ein neues Programmierer-Team die Weiterentwicklung übernommen. Der Emulator kann gezippte ROMs laden... !

Nun ist für mich aber klar, welcher wirklich der bessere SNES-Emulator ist: ZSNES.

 
Systemanforderung (Snes9X):
Pentium 100 Mhz oder besser, 16 MB RAM, Keyboard/Joystick, Soundblaster 16 (oder 100%-kompatibel)
 
SNES Emulatoren zum direkten downloaden:
zsns1r31b.zip ZSNES V. 1.31b für DOS (431 KB)
docs_de.zip deutschsprachige Anleitung (32 KB)
s9x1.38.zip Snes 9x V. 1.38 vom 20.07.2001 (790 KB)
 
SNES-Emulatoren Homepages:
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letztes Update: 12.08.2001